Die Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen sind ein häufiges Gesundheitsproblem. Nach dem Essen erleben einige Menschen ein brennendes Gefühl im Oberbauch, insbesondere hinter dem Brustbein und sich manchmal bis zum Hals ausbreiten. Andere Menschen berichten über ein Gefühl von Bauchblähten und einen leichten Schmerz im Oberbauch nach dem Essen. Manche Menschen verspüren nach dem Essen einen stechenden Schmerz im Oberbauch oder Bauchgekrampf oder gurgelndes Gefühl. Darüber hinaus berichten einige andere Leute, dass sie nach dem Essen einen stumpfen Schmerz im Oberbauch verspüren. Die Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen variieren in Intensität und Dauer von Person zu Person. Die Schmerzen oder Beschwerden können auf verschiedene zugrunde liegende Krankheiten zurückzuführen sein, die von mild bis schwer reichen. Hier sind häufige Ursachen für Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen, diagnostischen Methoden und Behandlungsoptionen.
Häufige Ursachen für Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen
Schmerzen im Oberbauch sind der Schmerz oder die Beschwerden im Bereich direkt unterhalb des Brustkorbs. Dieser Schmerz kann mit mehreren Organen in Verbindung gebracht werden, einschließlich Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase. Wenn dieser Schmerz nach dem Essen auftritt, zeigt dies häufig an, dass beim Verdauungsprozess etwas schief gelaufen ist.
Der Schmerz kann stumpf oder scharf oder krampfartig oder wie ein brennendes Gefühl sein und unmittelbar nach einer Mahlzeit oder 1-2 Stunden später auftreten. Es ist wichtig, Faktoren wie die Art der gegessenen Nahrung, den Zeitpunkt der Schmerzen und andere Symptome zu berücksichtigen, um die Ursache zu identifizieren. Unten sind häufige Ursachen.
1. Gastritis (Entzündung der Magenfutter)
Gastritis tritt auf, wenn sich die Magenauskleidung entzündet, häufig aufgrund von Infektionen, übermäßigem Alkoholtrink oder der längeren Anwendung von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs). Diese Entzündung kann den Verdauungsprozess stören und zu Schmerzen führen, insbesondere nach dem Essen, wenn die Magensäureproduktion stimuliert wird.
Symptome: Häufige Symptome sind Verbrennung von Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsstörungen. Der Schmerz ist nach dem Essen oft schlimmer.
Diagnose: Ärzte diagnostizieren Gastritis durch eine Kombination aus Krankengeschichte, körperlicher Untersuchung und Tests wie einer oberen Endoskopie, Blutuntersuchungen und einem Atemtest, um nach einer Helicobacter -Pylori -Infektion zu suchen.
Behandlung: Gastritis wird normalerweise mit Medikamenten wie Protonenpumpeninhibitoren (PPIs) oder H2 -Blockern behandelt, um Magensäure, Antibiotika zu reduzieren, wenn Helicobacter -Pylori -Bakterium vorhanden ist, und Reizstoffe wie Alkohol und NSAIDs zu vermeiden.
2. Peptische Geschwüre
Peptische Geschwüre sind offene Wunden, die sich an der inneren Futter des Magens oder im oberen Teil des Dünndarms (Zwölffingerdarm) entwickeln. Die Hauptursache für Peptische Geschwüre ist eine Infektion mit Helicobacter Pylori-Bakterien oder der langfristigen Verwendung von NSAIDs. Wenn Nahrung in den Magen eindringt und die Säureproduktion stimuliert, kann die Säure das Geschwür reizen und Schmerzen verursachen.

Symptome: Schmerzen, die durch Magengeschwüre verursacht werden, treten normalerweise 1-2 Stunden nach dem Essen oder während der Nacht auf. Der Schmerz wird oft als brennendes oder nagendes Gefühl im Oberbauch beschrieben, das oft durch Essen oder Einnahme von Antazida entlastet ist.
Diagnose: Die Diagnose wird durch Endoskopie bestätigt, wodurch die direkte Visualisierung des Ulkus und der Blutuntersuchung oder der Atemtest nach einer Helicobacter -Pylori -Infektion suchen können.
Behandlung: Peptische Geschwüre werden mit Protonenpumpeninhibitoren, H2 -Blockern und Antibiotika (für Helicobacter pylori) behandelt. Das Vermeiden von Alkohol, Rauchen von Tabak und würzige Lebensmittel ist auch wichtig für die Behandlung von Symptomen.
3. Gallenblasenerkrankung (Cholezystitis oder Gallensteine)
Die Gallenblase speichert die Galle, was bei der Verdauung von Fetten hilft. Wenn eine Person eine fette Mahlzeit isst, setzt die Gallenblase die Galle frei, um die Verdauung zu unterstützen. Wenn sich die Gallenblase entzündet (cholecystitis) oder wenn Gallensteine die Gallengänge blockieren, kann dieser Prozess intensive Schmerzen verursachen, insbesondere nach dem Essen.
Symptome: Zu den Symptomen zählen scharfe Schmerzen im oberen rechten Bauch, die häufig auf die Rücken- oder rechte Schulter strahlen. Der Schmerz wird typischerweise durch das Essen fetthaltiger Lebensmittel ausgelöst. Andere Symptome können Übelkeit, Erbrechen und Fieber umfassen.
Die Diagnose kann durch Bildgebungstests wie ein Ultraschall, CT -Scan oder HIDA -Scan gestellt werden.
Behandlung: Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Gallensteine müssen möglicherweise die chirurgische Entfernung der Gallenblase (cholecystectomy) erfordern. Bei Entzündungen können Antibiotika und Schmerzbehandlung erforderlich sein.
4. Säure Reflux oder gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
Der saure Reflux tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und Reizungen und Beschwerden verursacht. Nach dem Essen erzeugt der Magen mehr Säure, was die Symptome verschlimmern kann. GERD ist eine chronische Form des sauren Reflux, die zu Entzündungen und Beschädigungen der Speiseröhre führen kann.

Symptome: Zu den Symptomen zählen Sodbrennen, Auffälle von Nahrungsmitteln oder sauer Flüssigkeit, Schmerzen im Bruststörungen und ein Gefühl eines Kloßes im Hals. Diese Symptome können sich nach den Mahlzeiten verschlechtern.
Diagnose: GERD wird normalerweise anhand von Symptomen und einer oberen Endoskopie diagnostiziert, um die Schädigung der Speiseröhre zu überprüfen. Ein 24-Stunden-pH-Überwachungstest kann auch dazu beitragen, den sauren Reflux zu bestätigen.
Behandlung: Die Behandlung umfasst Modifikationen des Lebensstils (z. B. Vermeidung großer Mahlzeiten, langsames Essen und Vermeidung von Trigger -Lebensmitteln), Antazida, H2 -Blocker und Protonenpumpenhemmer. In schweren Fällen kann eine Operation (fundoplication) empfohlen werden.
5. Pankreatitis
Pankreatitis kann plötzlich (akut) oder im Laufe der Zeit (chronisch) auftreten. Diese Krankheit wird häufig durch Alkoholkonsum, Gallensteine oder ein hohes Maß an Triglyceriden verursacht. Wenn sich die Bauchspeicheldrüse entzündet, können Verdauungsenzyme in das umgebende Gewebe eindringen und intensive Schmerzen verursachen, insbesondere nach dem Essen.
Symptome: Die durch Pankreatitis verursachten Schmerzen sind oft schwerwiegend und können im Oberbauch zu spüren sein und nach hinten strahlen. Andere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Fieber.
Diagnose: Die Diagnose wird typischerweise durch Blutuntersuchungen gestellt, die erhöhte Pankreasenzyme (Amylase und Lipase) und Bildgebungstests wie CT -Scan oder Ultraschall zeigen.
Behandlung: Pankreatitis wird normalerweise mit einem Krankenhausaufenthalt, dem Fasten behandelt, damit die Bauchspeicheldrüse ruhen kann, intravenöse Flüssigkeiten und Schmerzbehandlung. Bei chronischen Pankreatitis, Lebensstilveränderungen, Enzym -Nahrungsergänzungsmitteln und manchmal können eine Operation erforderlich sein.
6. Funktionelle Dyspepsie
Funktionelle Dyspepsie, auch als Nicht-Ulcer-Magenschmerzen bezeichnet, ist eine chronische Verdauungsstörung ohne identifizierbare Ursache. Es wird angenommen, dass dieser Zustand auf abnormale Motilität oder Empfindlichkeit des Magens und des Darms resultiert.
Symptome: Symptome sind Bauchblähungen, Fülle, Übelkeit und Schmerzen oder Beschwerden im Oberbauch, die oft durch Essen ausgelöst oder verschlechtert werden.
Diagnose: Funktionelle Dyspepsie wird diagnostiziert, indem andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, da es keine spezifischen Tests dafür gibt. Ärzte können Blutuntersuchungen, Ultraschall oder Endoskopie durchführen, um andere Ursachen auszuschließen.
Behandlung: Die Behandlung umfasst typischerweise Ernährungsänderungen, Stressmanagement und Medikamente wie Protonenpumpenhemmer, H2 -Blocker und prokinetische Wirkstoffe, um die Magenmotilität zu verbessern.
7. Laktose -Intoleranz
Lactose -Intoleranz tritt auf, wenn dem Körper ausreichend Laktase fehlt – das Enzym, das für den Abbau von Lactose verantwortlich ist, einen Zucker, der in Milchprodukten zu finden ist. Nach dem Verzehr von Milchprodukten kann der unverdaute Lactose im Darm fermentieren, was zu Bauchblähungen und Beschwerden führt.
Symptome: Symptome sind Bauchblähungen, Durchfall und Krämpfschmerzen im Oberbauch, die häufig 30 Minuten bis 2 Stunden nach dem Verzehr von Milchprodukten auftreten.
Diagnose: Die Diagnose wird normalerweise durch einen Wasserstoff-Atemtest bestätigt, bei dem Patienten eine laktosehaltige Lösung trinken und ihr Atem auf erhöhte Wasserstoffspiegel getestet wird. Wasserstoff wird durch Bakterien produziert, die unverdaute Laktose fermentieren.
Behandlung: Die Behandlung vermeidet laktosehaltige Lebensmittel oder die Verwendung von Laktase-Nahrungsergänzungsmitteln, um die Verdauung zu unterstützen.
Wann müssen Sie einen Arzt aufsuchen?
Ungefähr 11% der Bevölkerung unseres Landes haben nach dem Essen häufig Schmerzen im Oberbauch. Dieses Problem tritt häufiger bei jungen Menschen, insbesondere bei 18 bis 28 Jahren.
Die Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen weisen nicht immer auf einen ernsthaften Zustand hin. Wenn die Schmerzen jedoch anhaltend, schwerwiegend oder von anderen Symptomen wie Fieber, Erbrechen, unbeabsichtigtem Gewichtsverlust oder Schwierigkeiten beim Schlucken sind, müssen Sie einen medizinischen Fachmann für eine genaue Bewertung konsultieren.
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