Schmerzen im Unterbauch sind Beschwerden oder Schmerzen im Bereich unterhalb des Bauchnabels und umfassen die Beckenregion, einschließlich Blase, Rektum und Fortpflanzungsorgane bei Frauen (Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter) und Prostata bei Männern. Wenn dieser Schmerz nach dem Essen auftritt, bezieht er sich häufig auf Verdauungsprozesse, kann aber auch aus anderen Systemen stammen. Der Zeitpunkt des Schmerzes – unmittelbar oder innerhalb einer Stunde oder länger – kann dazu beitragen, die Ursache zu identifizieren. Schmerzen unmittelbar nach dem Essen sind normalerweise auf Magen -Dehnen zurückzuführen. Schmerzen nach einer Stunde oder länger nach dem Essen sind normalerweise auf Darmverdauungen zurückzuführen.
Untersuchungen legen nahe, dass niedrigere Bauchschmerzen nach dem Essen häufig mit Verdauungsstörungen verbunden sind, aber die Beweise weist auch auf weniger häufige Ursachen wie Fortpflanzungsprobleme oder Infektionen hin.

Häufige Ursachen für Schmerzen im unteren Bauch nach dem Essen
1. Reizdarmsyndrom (Englisch: irritable bowel syndrome)
Reizdarmsyndrom ist eine gastrointestinale Störung, die den Dickdarm beeinflusst, der durch abnormale Darmmotilität, viszerale Überempfindlichkeit und veränderte Wechselwirkungen mit Hirnbachkolben gekennzeichnet ist. Bestimmte Lebensmittel (z. B. High-Fodmap-Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch) oder Stress können Symptome auslösen, was zu Schmerzen im niedrigeren Bauch, Bauchblähungen und Veränderungen der Defäkationsgewohnheit (Durchfall, Verstopfung oder beides) führen. Der Schmerz ist oft krampfig und durch Stuhlung erleichtert.
– Diagnose: Das Reizdarmsyndrom wird mit Rom IV -Kriterien diagnostiziert, bei denen wiederkehrende Bauchschmerzen im Zusammenhang mit Defäkation oder Änderung der Stuhlfrequenz/-form erforderlich sind, ohne strukturelle Anomalien bei Tests wie Blutuntersuchungen, Stuhltests oder Endoskopie.
-Behandlung: Behandlungsoptionen für Reizdarmsyndrom umfassen Ernährungsmodifikationen (z. Zum Beispiel können Sie Erleichterung finden, indem Sie Trigger -Lebensmittel vermeiden und Achtsamkeit üben.
2. Nahrungsmittelunverträglichkeit
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Nicht-Immun-Reaktion auf Lebensmittel, häufig aufgrund von Enzymmangel (z. Das Essen der beleidigenden Nahrung führt zu Symptomen wie Schmerzen im unteren Bauch, Durchfall und Bauchblähungen. Zum Beispiel kann das Trinken von Milch mit Laktos -Intoleranz zu einem raschen Beginn der Symptome aufgrund unverdauter Laktosefärung im Dickdarm führen.
– Diagnose: Bei Lebensmittelunverträglichkeiten wird eine Eliminierungsdiät diagnostiziert, bei der Sie vermutete Lebensmittel entfernen und sie wieder einsetzen, um die Symptome zu beobachten. Spezifische Tests umfassen Wasserstoff -Atemtests für Lactose- oder Fructose -Intoleranz und Blutuntersuchungen bei Zöliakie.
-Behandlung: Vermeiden Sie die beleidigenden Nahrung (z. B. Milchprodukte für Laktosunverträglichkeit), verwenden Sie Enzympräparate (z. B. Laktase-Tabletten) oder folgen Sie einer glutenfreien Ernährung für nicht-zeliakische Glutenempfindlichkeit. Sie können beispielsweise auf laktosefreie Milch wechseln oder Laktase nehmen, bevor Sie Milchverkehr konsumieren.
3. Divertikulitis
Divertikulitis ist eine Entzündung oder Infektion von Divertikel (kleine Beutel in der Dickdarmwand), die häufiger im linken Dickdarm sind. Es wird angenommen, dass sich eine Divertikulitis als Infektion entwickelt, wenn ein hartes Stück Stuhl oder unverdaute Nahrung in einem der Beutel gefangen wird. Dies gibt Bakterien im Stuhl die Möglichkeit, sich zu multiplizieren und zu verbreiten und eine Infektion auszulösen. Die Divertikulitis ist normalerweise mit niedrigfaseren Diäten verbunden. Entzündung kann einen niedrigeren linken Quadrantenschmerzen verursachen, und das Essen kann Schmerzen auslösen, wenn der Dickdarm irritiert ist.

– Die Diagnose einer Divertikulitis basiert auf der klinischen Darstellung (Schmerzen, Fieber) mit Bildgebungstests wie CT -Scan oder Ultraschall. Die Koloskopie wird nach der akuten Episode durchgeführt, um andere Bedingungen zu bestätigen und auszuschließen.
– Behandlung: Die Behandlung zur Divertikulitis hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In milden Fällen werden Antibiotika und eine flüssige Diät angewendet. Schwere Fälle erfordern möglicherweise Krankenhausaufenthalte, intravenöse Antibiotika und möglicherweise eine Operation. Langfristig wird eine ballaststoffreiche Ernährung empfohlen, und Sie müssen möglicherweise Lebensmittel vermeiden, wenn Sie identifiziert werden. Beispielsweise kann der Beginn einer klaren flüssigen Diät während eines Aufflackerns dazu beitragen, Entzündungen zu verringern.
4. Entzündliche Darmerkrankung
Die entzündliche Darmerkrankung umfasst Morbus Crohn und Ulcerosa Colit, die durch chronische Entzündungen gekennzeichnet sind. Ulcerosa Colit beeinflusst den Dickdarm, während die Krankheit Crohn jeden Teil beeinflussen kann, einschließlich des unteren Dünndarms. Das Essen kann die Symptome verschlimmern, wenn die Krankheit aktiv ist, was zu niedrigeren Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust aufgrund von Entzündungen und Malabsorption führt.
– Diagnose: Entzündliche Darmerkrankungen werden klinische Anamnese, endoskopische Befunde (z. B. Geschwüre, Entzündung), Histopathologie, Blutuntersuchungen für Entzündungsmarker, Stuhltests und Bildgebungstests diagnostiziert.
-Behandlung: Die verwendeten Medikamente umfassen entzündungshemmende Medikamente (z. B. Mesalamin), Immunsuppressiva und Biologika (z. B. Infliximab). Eine Operation kann für Komplikationen erforderlich sein, und die Unterstützung der Ernährung ist entscheidend. Zum Beispiel benötigen Sie möglicherweise eine spezielle Ernährung während des Aufflammens, die von einem Ernährungsberater geführt werden.
5. Dünndarmbakterienüberwachsen
Das Überwachsen von Dünndarm -Bakterien ist eine Zunahme der Bakterien im Dünndarm, was zu Malabsorption, Bauchblähten und Unterbauchschmerzen nach dem Essen führt. Das Überwachsen von Dünndarmbakterien kann sich aus Erkrankungen ergeben, die die Darmmotilität wie Diabetes oder vorherige Operation stören, wobei die Symptome aufgrund der Bakterienfermentation durch die Nahrungsaufnahme ausgelöst werden.
– Diagnose: Mit Dünndarm -Bakterienüberwachsen werden Wasserstoff -Atemtests oder Dünndarmaspirat und Kultur diagnostiziert, wobei eine übermäßige Präsenz von Bakterien bewertet wird.
-Zu den Behandlungsoptionen gehören Antibiotika (z. B. Rifaximin) zur Reduzierung des Bakterienüberwachsens, zur Bekämpfung der zugrunde liegenden Ursachen und zur Ernährungsänderungen (z. B. mit geringer fermentierbarer Ernährung). Zum Beispiel können Sie zwei Wochen lang Antibiotika einnehmen, gefolgt von Ernährungsanpassungen.
6. Darmkrebs
Dickdarmkrebs ist maligne Tumoren im Dickdarm oder Rektum, wobei frühe Stadien oft asymptomatisch sind. In fortgeschrittenen Stadien kann Darmkrebs nach dem Essen zu niedrigeren Bauchschmerzen führen, wenn der Tumor den Dickdarm behindert, was zu einer Änderung der Stuhlgewohnheit, des Blutes im Stuhl und zur Gewichtsverlust führt.
– Diagnose: Darmkrebs wird durch eine Koloskopie mit Biopsie diagnostiziert, wobei Bildgebungstests wie CT oder MRT für die Staging.
– Behandlung: Beinhaltet eine Operation, um den Tumor, die Chemotherapie, die Strahlung oder die gezielte Therapie je nach Stadium und Typ zu entfernen. Zum Beispiel kann eine frühzeitige Erkennung durch Screening zu einer kurativen Operation führen.
Wann müssen Sie eine medizinische Behandlung suchen?
Während viele Ursachen mit Änderungen des Lebensstils behandelt werden können, gewähren bestimmte Symptome eine sofortige medizinische Bewertung. Suchen Sie Hilfe, wenn Sie folgenden Symptome erfahren:
- Schwere oder anhaltende Schmerzen
- Veränderung der Stimmungsgewohnheit (z. B. anhaltender Durchfall oder Verstopfung)
- Blut im Stuhl
- Unbeabsichtigter Gewichtsverlust
- Fieber oder andere systemische Symptome
Diese Symptome könnten auf schwerwiegende Erkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen oder Darmkrebs hinweisen, die eine sofortige Diagnose und Behandlung erfordern.
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