Eine chronische Hyperventilation ist eine Erkrankung, bei der Sie über einen längeren Zeitraum zu schnell oder zu tief atmen und das natürliche Gleichgewicht von Sauerstoff und Kohlendioxid in Ihrem Körper stören. Während gelegentliche Hyperventilation normalerweise eine Reaktion auf Stress oder körperliche Anstrengung ist, wird die chronische Hyperventilation zu einem langfristigen Muster, das Ihre Gesundheit und Lebensqualität beeinflusst.
Dieses chronische Atemmuster wird oft nicht erkannt, da es Symptome anderer Erkrankungen nachahmen oder verschlimmern kann, einschließlich Angststörungen, kardiovaskulären Problemen und Atemwegserkrankungen. Wenn Sie die chronische Hyperventilation verstehen, können Sie sie frühzeitig erkennen und eine angemessene Behandlung suchen.

Was verursacht chronische Hyperventilation?
Unsere Atmung wird normalerweise durch Kohlendioxid (CO₂) -Spegel in unserem Blut reguliert. Wenn Sie zu viel oder zu schnell atmen, vertreiben Sie mehr Co₂, als Ihr Körper produziert. Dieses Problem führt zu einem Zustand, der als Hypokapnie (niedrige Kohlendioxidspiegel) bezeichnet wird und die den Blut -pH -Wert (Alkalose) verändern und die Sauerstoffabgabe in Gewebe verringern kann.
Mehrere Faktoren können dieses chronische Atemmuster auslösen oder aufrechterhalten:
1. psychischer Stress und Angstzustände
Emotionaler Stress und Angst sind die häufigsten Auslöser. Wenn Sie ängstlich sind, betritt Ihr Körper in einen Kampf-oder-Flugzustand und erhöht Ihre Atemrate auch dann, wenn keine physische Bedrohung besteht. Im Laufe der Zeit wird dieses Atemmuster gewohnheitsmäßig.
2. Schlechte Atemgewohnheit
Einige Menschen entwickeln eine flache Brustatmung oder ein übermäßiges Seufzen, insbesondere nach Krankheit, Operation oder Trauma. Diese Gewohnheiten können bestehen bleiben und chronische Hyperventilationen verursachen.
3. Atemwegserkrankungen
Chronische Lungenerkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) können zu einer überaus attrativen Übereinstimmung führen. Auch nachdem diese Krankheiten verwaltet wurden, kann dieses dysfunktionale Atemmuster fortgesetzt werden.
4.. Haltungs- und Muskelprobleme
Enge in den Muskeln an Nacken, Brust oder Zwerchfell kann das normale Atmen einschränken und schnelle oder flache Atemzüge fördern. Eine schlechte Haltung, insbesondere bei Menschen, die lange Stunden sitzen, trägt ebenfalls zu unsachgemäßen Atemmechanik bei.
5. Stimulanzien und Medikamente
Substanzen wie Koffein, Amphetamine oder einige Medikamente (insbesondere Medikamente, die Ihr Nervensystem beeinflussen) können Ihre Atmung stimulieren und das Risiko einer chronischen Hyperventilation erhöhen.

Was sind die Symptome einer chronischen Hyperventilation?
Die chronische Hyperventilation beeinflusst mehrere Systeme in Ihrem Körper, und ihre Symptome ahmen häufig die Symptome anderer Krankheiten nach. Aufgrund der gesenkten CO₂ -Werte und der gestörten Sauerstoffabgabe erhalten Ihr Gehirn und Körpergewebe trotz normaler Sauerstoffspiegel bei Tests weniger Sauerstoff als erforderlich.
Häufige Symptome sind:
Atmungssymptome
- Häufiges Seufzen oder Gähnen
- Fühlen Sie sich nicht in der Lage, tief Luft zu holen
- Kurzatmigkeit auch beim Ausruhen
- Brust -Enge oder Brustbeschwerden
Neurologische Symptome
- Schwindel oder Benommenheit
- Kribbeln oder Taubheit bei Fingern, Zehen oder um den Mund
- Kopfschmerzen
- Schwierigkeiten zu konzentrieren oder Gehirnnebel
Herz -Kreislauf -Symptome
- Herzklopfen (Bewusstsein für Herzschlag)
- Schnelle Herzfrequenz
- Brustschmerzen, die nicht mit Anstrengung oder Herzerkrankung zusammenhängen
Magen -Darm -Symptome
- Bauchblähung
- Stoß
- Bauchbeschwerden
Allgemeine Symptome
- Müdigkeit oder Schwäche
- Schlafstörung
- Angst- oder Panikattacken
Diese Symptome erzeugen oft einen Teufelskreis. Zum Beispiel können Schwindel und Brust -Enge die Angst erhöhen, was wiederum das Atemmuster verschlimmert.
Wie wird die chronische Hyperventilation diagnostiziert?
Eine chronische Hyperventilation wird häufig falsch diagnostiziert oder übersehen, da ihre Symptome Symptome von Angstzuständen, Herzproblemen oder neurologischen Störungen ähneln. Um diesen Zustand zu diagnostizieren, berücksichtigt Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte, führt eine körperliche Untersuchung durch und kann bestimmte Tests durchführen.
Krankengeschichte und Symptommuster
Der Arzt fragt nach der Häufigkeit und Dauer Ihrer Symptome, Ihrem Stressniveau, der Atemgewohnheit und allen bekannten Erkrankungen. Der Arzt kann Fragebögen wie den Nijmegen -Fragebogen verwenden, um das Hyperventilation -Syndrom zu überprüfen.
Atembewertung
Ihr Arzt kann Ihr Atemmuster in Ruhe und während kontrollierter Aktivitäten beobachten. Zu den häufigen Anzeichen einer chronischen Hyperventilation gehören:
- Brustdominanteratmung
- Sichtbare Anstrengungen während der ruhigen Atmung
- Häufige Seufzen oder Gähnen
Kapnographie
Dieser Test misst die Konzentration von CO₂ in Ihrem atemberaubenden Atem. Menschen mit chronischer Hyperventilation weisen typischerweise niedrige CO₂ -Spiegel (ETCO₂) auf, was auf übermäßige Atmung hinweist.

Ausschluss anderer Krankheiten
Da viele Symptome einer chronischen Hyperventilation den Symptomen anderer Krankheiten ähnlich sind, kann Ihr Arzt Blutuntersuchungen, Elektrokardiogramme (EKG), Röntgenaufnahmen von Brust oder Lungenfunktion bestellen, um Herzerkrankungen oder Lungenerkrankungen auszuschließen.
Wie wird die chronische Hyperventilation behandelt?
Die Behandlung der chronischen Hyperventilation konzentriert sich auf die Wiederherstellung normaler Atemmuster und die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen. Die meisten Menschen werden mit einer Kombination aus Atemumschulungen, Veränderungen des Lebensstils und psychologischer Unterstützung behandelt.
Umschulung atmen
Das Ziel ist es, Ihre Atmung zu verlangsamen und Zwerchfellatmung (Bauch) zu fördern. Techniken umfassen:
- Buteyko-Atemmethode: Diese Methode lehrt Sie, höhere CO₂-Werte zu tolerieren und den Drang zur Überschwemmung zu verringern.
- Papworth -Methode: Diese Methode kombiniert die Atemsteuerung mit Relaxation und Haltungskorrektur.
- Atemtechnik für Lip-Lip: Diese Technik hilft, Ihre Atmung zu verlangsamen und den Gasaustausch zu verbessern.
Möglicherweise benötigen Sie einen Physiotherapeuten oder Atemtherapeuten, um diese Übungen zu leiten.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie hilft Ihnen, Gedankenmuster zu identifizieren und zu verändern, die Angstzustände und abnormale Atmung auslösen. Wenn Angst ein wesentlicher Faktor in Ihrem Zustand ist, ist diese Therapie besonders wirksam.
Entspannungstechniken
Das Üben von Yoga, Meditation, progressive Muskelrelaxation oder geführte Bilder kann den Stress verringern und dazu beitragen, den Atemrhythmus zu normalisieren.
Haltung und körperliche Aktivität
Durch die Verbesserung Ihrer Haltung und das Auftreten von regelmäßigem Training mit mittlerer Intensität kann die Funktion der Atemmuskulatur verbessern und die Spannungen verringern, die das Atmen beeinträchtigen.
Medizinische Behandlung
Wenn Ihre chronische Hyperventilation mit einer Erkrankung (wie Asthma oder Angststörung) verbunden ist, kann Ihr Arzt Medikamente zur Behandlung dieses zugrunde liegenden Problems verschreiben.
Sie sollten vermeiden, dass Stimulanzien wie Koffein und das Trinken von genügend Wasser trinken, da die Dehydration die Symptome verschlimmern kann.
Wenn Sie unerklärliche Atemnot, Brust -Enge, Schwindel oder Angst haben, die Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, müssen Sie einen medizinischen Fachmann konsultieren. Während chronische Hyperventilation keine gefährliche Erkrankung ist, kann sie schwerwiegendere Krankheiten nachahmen und Ihre Lebensqualität verringern, wenn sie unbehandelt bleibt.
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