Viele Menschen in unserem Land leiden an Asthma und benötigen häufig eine tägliche Behandlung, um die Gesundheit der Atemwege zu erhalten und Verschlimmerungen zu verhindern. Obwohl Kortikosteroid-Medikamente nach wie vor die wichtigste Behandlungsmethode für Entzündungen bei Asthma sind, suchen viele Menschen aufgrund von Nebenwirkungen oder Kontraindikationen nach kortikosteroidfreien Alternativen. Mehrere nicht-kortikosteroidhaltige Medikamente können Asthma wirksam kontrollieren, indem sie auf verschiedene biologische Signalwege oder Symptome abzielen. Diese Medikamente reduzieren die Entzündung der Atemwege, verringern die Bronchialverengung und verbessern die Atemqualität. In diesem Artikel werden die fünf wirksamsten nicht-kortikosteroidalen Medikamente zur Behandlung von Asthma beschrieben und bewertet.

Die 5 besten Nicht-Kortikosteroid-Medikamente zur Behandlung von Asthma
1. Montelukast: Ein Leukotrien-Rezeptor-Antagonist
Gebräuchliche Handelsnamen: Singulair, Montelukast Krka

Montelukast wirkt, indem es die Leukotrienrezeptoren in der Lunge blockiert. Leukotriene sind entzündliche Chemikalien, die vom Immunsystem bei allergischen Reaktionen oder Asthmaanfällen freigesetzt werden. Durch Hemmung dieser Rezeptoren reduziert Montelukast die Bronchialverengung, die Schleimproduktion und die Entzündung der Atemwege.
Vorteile:
Montelukast ist ein nicht-steroidales Medikament für den täglichen Gebrauch, um Asthmasymptome zu kontrollieren und Asthmaausbrüche zu verhindern. Dieses Medikament hilft bei der Behandlung von belastungsinduzierter Bronchokonstriktion und allergischem Asthma. Die orale Verabreichung ist besonders für Kinder sehr praktisch. Die einmal tägliche Einnahme unterstützt die langfristige Therapietreue.
Nachteile:
Montelukast kann bei manchen Menschen neuropsychiatrische Nebenwirkungen hervorrufen, darunter Stimmungsschwankungen, Angstzustände und Schlafstörungen. Dieses Medikament bietet keine sofortige Linderung bei akuten Asthmaanfällen. Die entzündungshemmende Wirkung von Montelukast ist schwächer als die entzündungshemmende Wirkung von inhalativen Kortikosteroid-Medikamenten.
Vergleich mit anderen Medikamenten:
Im Vergleich zu inhalativen Kortikosteroiden hat Montelukast eine weniger starke entzündungshemmende Wirkung. Im Vergleich zu Bronchodilatatoren bietet Montelukast keine schnelle Linderung, trägt aber zur langfristigen Kontrolle der Symptome bei. Montelukast wirkt besonders gut bei Patienten mit allergischem Asthma oder saisonalen Auslösern.
Gebrauchsanweisung:
Nehmen Sie Montelukast einmal täglich abends ein, mit oder ohne Nahrung. Schlucken Sie die Tablette ganz. Verwenden Sie Montelukast nicht bei plötzlichen Atemproblemen. Achten Sie auf Stimmungsschwankungen und teilen Sie diese Ihrem Arzt mit.
2. Tiotropium: Ein lang wirkender Muscarin-Antagonist
Gebräuchliche Handelsnamen: Spiriva Respimat, Tiova

Tiotropium blockiert Muscarinrezeptoren in der glatten Muskulatur der Atemwege. Diese Rezeptoren reagieren normalerweise auf Acetylcholin, das eine Bronchialverengung verursacht. Durch die Hemmung der Muscarinaktivität bewirkt Tiotropium eine verlängerte Bronchodilatation und verringert den Atemwegswiderstand.
Vorteile:
Tiotropium bietet eine lang anhaltende Bronchodilatation über 24 Stunden. Dieses Medikament ist eine wirksame Zusatztherapie für Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Asthma, das durch Beta-Agonisten allein nicht kontrolliert werden kann. Die einmal tägliche Inhalation unterstützt die Compliance. Tiotropium verursacht keine systemischen steroidbedingten Nebenwirkungen.
Nachteile:
Tiotropium erfordert eine korrekte Inhalationstechnik. Dieses Medikament kann bei empfindlichen Personen Mundtrockenheit, Verstopfung oder Harnverhalt verursachen. Tiotropium ist kein Ersatz für Rettungsinhalatoren und kann nicht zur Behandlung akuter Exazerbationen eingesetzt werden.
Vergleich mit anderen Medikamenten:
Im Vergleich zu Beta-Agonisten wirkt Tiotropium langsamer, hält aber länger an. Im Vergleich zu Kortikosteroiden reduziert Tiotropium die Entzündung der Atemwege nicht, verbessert aber den Atemfluss und die Symptome, wenn es zur Basistherapie hinzugefügt wird. Tiotropium ist eine Alternative, wenn Kortikosteroid-Medikamente unerwünschte Wirkungen hervorrufen.
Gebrauchsanweisung:
Inhalieren Sie täglich einen Zug Tiotropium mit dem vorgeschriebenen Inhalator. Befolgen Sie sorgfältig die gerätespezifischen Anweisungen. Spülen Sie nach der Inhalation den Mund aus. Bewahren Sie den Inhalator an einem trockenen Ort auf und reinigen Sie ihn regelmäßig.
3. Omalizumab: Ein monoklonaler Anti-IgE-Antikörper
Gebräuchlicher Handelsname: Xolair

Omalizumab bindet an Immunglobulin E (IgE) und verhindert, dass es sich an Mastzellen und Basophilen anlagert. Diese Hemmung blockiert allergische Reaktionen, die zu Asthmasymptomen und Exazerbationen beitragen.
Nutzen:
Mit Omalizumab lässt sich mittelschweres bis schweres allergisches Asthma bei Patienten mit erhöhten IgE-Werten wirksam behandeln. Dieses Medikament verringert die Zahl der Exazerbationen und Krankenhausaufenthalte. Omalizumab enthält keine Kortikosteroide. Subkutane Injektionen, die alle 2 bis 4 Wochen verabreicht werden, unterstützen die langfristige Kontrolle.
Nachteile:
Omalizumab muss von medizinischem Personal injiziert werden. Dieses Medikament kann Reaktionen an der Injektionsstelle oder (in seltenen Fällen) Anaphylaxie hervorrufen. Dieses Medikament ist mit hohen Kosten verbunden. Omalizumab erfordert eine vorherige Blutuntersuchung, um die Eignung zu bestimmen.
Vergleich mit anderen Medikamenten:
Omalizumab wirkt spezifischer als Kortikosteroid-Medikamente und verursacht weniger Ganzkörper-Nebenwirkungen. Im Vergleich zu anderen biologischen Arzneimitteln wirkt Omalizumab spezifisch bei IgE-vermitteltem Asthma. Dieses Medikament bietet einen größeren Nutzen bei Patienten mit allergischen Auslösern und schlechtem Ansprechen auf eine konventionelle Therapie.
Gebrauchsanweisung:
Sie sollten Omalizumab-Injektionen in einer Klinik oder einem Krankenhaus alle 2 bis 4 Wochen erhalten. Sie müssen sich genau an den Zeitplan halten, den der Arzt vorgibt. Nach jeder Injektion müssen Sie eine kurze Zeit bleiben und warten. Sie sollten das medizinische Personal sofort informieren, wenn Sie allergische Symptome bemerken.
4. Theophyllin: Ein Methylxanthin-Bronchodilatator
Gebräuchliche Handelsnamen: Uniphyllin, Slo-Phyllin, Theo-24, Elixophyllin

Theophyllin entspannt die glatte Muskulatur der Atemwege und unterdrückt die Entzündung der Atemwege durch Hemmung der Phosphodiesterase-Enzyme. Diese Wirkung erhöht das intrazelluläre zyklische Adenosinmonophosphat, was zu einer Bronchodilatation und einer geringeren Aktivität der Immunzellen führt.
Vorteile:
Theophyllin hat eine lang anhaltende bronchienerweiternde Wirkung und wirkt leicht entzündungshemmend. Die orale Verabreichung unterstützt den Einsatz bei Patienten, die keine Inhalatoren verwenden können. Theophyllin kann die Funktion des Zwerchfells verbessern und nächtliche Symptome verringern.
Nachteile:
Der Theophyllinspiegel im Blut muss genau überwacht werden, um Toxizität zu vermeiden. Zu den Nebenwirkungen können Übelkeit, Schlaflosigkeit, Zittern oder Herzrhythmusstörungen gehören. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und ein unterschiedlicher Metabolismus erschweren die Dosierung.
Vergleich mit anderen Medikamenten:
Im Vergleich zu Beta-Agonisten und anticholinergen Medikamenten bietet Theophyllin eine schwächere Bronchodilatation und ein höheres Risiko für systemische Wirkungen. Im Vergleich zu Kortikosteroiden bietet Theophyllin einen geringeren entzündungshemmenden Nutzen, vermeidet aber steroidbedingte Komplikationen.
Hinweise zur Anwendung:
Nehmen Sie das Theophyllin-Medikament jeden Tag zur gleichen Zeit mit dem Essen ein. Überwachen Sie den Theophyllinspiegel im Blut nach Anweisung des Arztes. Melden Sie alle ungewöhnlichen Symptome wie Herzklopfen oder Krampfanfälle.
5. Dupilumab: Ein Interleukin-4-Rezeptor-alpha-Antagonist
Gebräuchliche Handelsnamen: Dupixent

Dupilumab blockiert die Alpha-Untereinheit des Interleukin-4-Rezeptors, wodurch die Signalübertragung von Interleukin-4 und Interleukin-13 unterbrochen wird. Diese Zytokine treiben die Typ-2-Entzündung bei Asthma an. Die Blockierung dieses Signalwegs verringert die eosinophile Entzündung und die Schleimproduktion.
Nutzen:
Dupilumab dient der Behandlung von mittelschwerem bis schwerem Asthma mit erhöhten Eosinophilen oder Abhängigkeit von oralen Steroiden. Dieses Medikament reduziert die Häufigkeit von Asthmaexazerbationen und verbessert die Lungenfunktion. Dupilumab bekämpft die Entzündung ohne Kortikosteroide. Die Selbstinjektion zu Hause ist nach einer Schulung möglich.
Nachteile:
Dupilumab verursacht Reaktionen an der Injektionsstelle und gelegentlich Bindehautentzündungen. Dieses Medikament ist nach wie vor teuer und erfordert eine kontinuierliche Anwendung. Der Nutzen tritt erst nach einigen Wochen der Behandlung ein.
Vergleich mit anderen Medikamenten:
Im Vergleich zu Kortikosteroid-Medikamenten bietet Dupilumab eine gezielte Entzündungskontrolle ohne umfassende Immunsuppression. Im Vergleich zu Omalizumab wirkt Dupilumab sowohl bei allergischem Asthma als auch bei eosinophilem Asthma. Dupilumab wirkt gut bei Patienten, die auf die herkömmliche Therapie nicht ansprechen.
Gebrauchsanweisung:
Injizieren Sie Dupilumab alle zwei Wochen wie vorgeschrieben subkutan. Bewahren Sie die vorgefüllte Spritze im Kühlschrank auf. Lassen Sie das Medikament vor der Injektion auf Raumtemperatur kommen. Wechseln Sie die Injektionsstellen. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sehveränderungen oder Augenreizungen auftreten.
Die oben genannten Medikamente sind die wirksamsten Nicht-Kortikosteroid-Medikamente zur Behandlung verschiedener Asthma-Phänotypen. Die Auswahl sollte vom Schweregrad des Asthmas, dem Allergiestatus, dem bisherigen Ansprechen auf Medikamente und individuellen Risikofaktoren abhängen. Sie müssen diese Medikamente unter Anleitung einer medizinischen Fachkraft anwenden, die sie laufend überwacht und sich an die Anweisungen zur Medikamenteneinnahme hält.
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