Gamma-Glutamyltransferase (GGT) ist ein Enzym, das hauptsächlich in Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse vorkommt. GGT spielt eine entscheidende Rolle beim Aminosäuretransport und beim Glutathionstoffwechsel. Erhöhte GGT -Spiegel bei Neugeborenen können auf Leberfunktionsstörungen, Gallentraktstörungen oder andere zugrunde liegende Bedingungen hinweisen.
Der GGT -Test wird nicht routinemäßig für alle Neugeborenen durchgeführt. Es wird normalerweise durchgeführt, wenn es Anzeichen einer Leber- oder Gallenfunktionsstörung gibt, wie längerer Gelbsucht, dunkler Urin, blasse Stühle, schlechte Gewichtszunahme oder abnormale Leberenzymspiegel in anderen Tests.

Wie wird der GGT -Test in Neugeborenen durchgeführt?
Der GGT -Test ist ein Bluttest, bei dem eine kleine Blutprobe erforderlich ist, die normalerweise erhalten wird, die von:
- Fersenstich – Ein paar Blutentropfen werden aus der Ferse des Babys entnommen, eine häufige Methode für Neugeborenentests.
- Venenpunktion – Eine kleine Nadel wird verwendet, um Blut aus einer Vene zu zeichnen, normalerweise im Arm oder in der Hand.
Die Blutprobe wird dann in einem Labor analysiert, um den GGT -Enzymspiegel zu messen. Wenn die GGT -Spiegel hoch sind, können weitere Tests (z. B. Leberfunktionstests, Bildgebungstests oder Gentests) erforderlich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu bestimmen.
Verständnis des GGT (Gamma-Glutamyltransferase) Enzyms bei Neugeborenen
Die GGT -Spiegel sind bei Neugeborenen typischerweise höher als bei Erwachsenen. Die normalen GGT -Werte für Neugeborene liegen zwischen 180 und 400 U/l (Einheiten pro Liter), was die Referenzwerte der Erwachsenen signifikant überschreitet (8–61 U/l). Diese Erhebung ist hauptsächlich auf unreife Leberfunktion und Plazenta -Enzymübertragung zurückzuführen. Persistent hohe oder übermäßig erhöhte GGT -Spiegel deuten jedoch auf pathologische Bedingungen hin, die weitere Untersuchungen erfordern.
Was wird bei Neugeborenen als hohe GGT -Niveau angesehen?
- Mäßig hohe GGT -Spiegel: 400–600 U/L – können auf eine leichte Cholestase oder eine transiente Lebermarke hinweisen.
- Schwere GGT -Spiegel: über 600 U/L – häufig mit biliärer Atresie, genetischen cholestatischen Störungen oder schweren Lebererkrankungen verbunden.
- Gefahrens hohe GGT -Spiegel: über 1000 U/L – schlagen Sie eine kritische Leber- oder Gallenkrankheit vor, die eine dringende medizinische Behandlung erfordert.
Ursachen für erhöhte GGT -Enzymwerte bei Neugeborenen
1. Physiologischer Anstieg
Die GGT -Spiegel erreichen in den ersten Tagen nach der Geburt aufgrund des Übergangs vom Plazenta -Metabolismus zur unabhängigen Leberfunktion auf natürliche Weise.
Dieses Enzym ist in der Plazenta stark konzentriert, und seine Clearance nach der Geburt führt zu vorübergehend hohen Werten.
Frühgeborene Säuglinge haben häufig höhere GGT -Werte aufgrund unreifer Hepatobiliärfunktion.
2. Neugeborene Cholestase
Ein wichtiger Indikator für die Cholestase (GLAIL -Flussobstruktion) ist eine erhöhte GGT. Zu den Bedingungen, die mit Neugeborenen -Cholestase verbunden sind, gehören:
Gallenatresie – ein schwerer Zustand, bei dem die Gallengäste blockiert oder nicht vorhanden sind.
- GGT -Spiegel überschreiten oft 600 U/l.
- Unterscheidet sich von Ultraschall und Leberbiopsie von neonataler Hepatitis.
- Ursache: Das resultieren aus einem entzündlichen Prozess während der fetalen Entwicklung, was zu einer Obstruktion und Fibrose der Gallengang führt.
Alagille -Syndrom – Eine genetische Störung, die Gallengäste, Herz und andere Organe beeinflusst.
- Ursache: Mutationen in den Genen Jag1 oder Notch2 führen zu missgebildeten Gallengängen und assoziierten systemischen Anomalien.
Progressive familiäre intrahepatische Cholestase (PFIC) – Eine genetische Störung, die einen beeinträchtigten Gallenfluss verursacht.
- Der PFIC -Typ 3 ist speziell mit einem hohen GGT -Spiegel verbunden.
- Ursache: Mutationen im ABCB4 -Gen stören die Gallensekretion, was zu Cholestase und progressiver Leberschädigung führt.
3. Leberkrankheiten
Neugeborene Hepatitis – oft verursacht durch Infektionen (z. B. Cytomegalovirus, Hepatitis b/c) oder Stoffwechselstörungen.
- Ursache: Virusinfektionen, metabolische Anomalien oder Autoimmunreaktionen, die zu Leberentzündungen führen.
Angeborene Infektionen (Torch -Syndrom) – Infektionen wie Toxoplasmose, Röteln, Cytomegalovirus und Herpes -Simplex -Virus können die GGT -Spiegel erhöhen.
Ursachen:
- Toxoplasmose – verursacht durch eine Toxoplasma -Gondii -Infektion während der Schwangerschaft, was zu Hepatosplenomegalie und Gelbsucht führt.
- Röteln – Mütterliche Röteln -Infektion stört die Entwicklung der fetalen Leber und verursacht Hepatitis.
- Cytomegalovirus (CMV) – CMV -Infektion führt zu direkten Leberschäden und Gallengangentzündungen.
- Herpes-Simplex-Virus (HSV)-Neugeborene HSV kann schwere Hepatitis und Multi-Organ-Versagen verursachen.
4. Stoffwechsel und genetische Störungen
Mukoviszidose – Eine abnormale Schleimsekretion kann das GNO -System beeinflussen und eine erhöhte GGT verursachen.
- Ursache: Mutationen im CFTR -Gen führen zu verdickten Gallensekretionen, was zu einer Gallengangsobstruktion und Leberschäden führt.
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel-eine genetische Störung, die Leberschäden verursacht.
- Ursache: Mutationen im Serpina1 -Gen führen zu einer abnormalen Proteinakkumulation in Leberzellen, die Entzündungen und Fibrose verursachen.
Galactosämie – Eine ererbte Störung, bei der der Körper Galactose nicht metabolisieren kann, was zu einer Leberfunktionsstörung führt.
- Ursache: Mutationen im GALD -Gen verhindern einen ordnungsgemäßen Abbau von Galactose, was zu einer toxischen Akkumulation und Leberschäden führt.
5. GGT erhöht sich aufgrund der Verwendung von Medikamenten
Einige Medikamente (z. B. Antikonvulsiva wie Phenobarbital) können bei Neugeborenen zu erhöhtem GGT führen.
Diagnose
Ärzte führen normalerweise die folgenden Schritte aus, um die Ursache für erhöhte GGT -Werte zu bestimmen:
1. Überprüfung der Anamnese und körperliche Untersuchung
- Mütterliche Infektionen, Medikamentenkonsum und vorgeburtliche Anamnese.
- Gelbsucht, schlechtes Fütterung, dunkler Urin, blasse Stühle.
2. Labortests
- Leberfunktionstests – Bilirubin, ALT, AST, Alkalische Phosphatase.
- GGT -Korrelation – hilft, die biliäre Atresie (hohe GGT) von anderen Krankheiten zu unterscheiden.
- Metabolisches Screening-Galactosämie, Alpha-1-Antitrypsinspiegel, Mukoviszidose-Test.
3. Bildgebungsstudien
- Abdominal -Ultraschall – Identifiziert Gallengangsanomalien.
- Hepatobiliär -Iminodiakesäure (HIDA) -Scan – bewertet den Gallenfluss.
4. Leberbiopsie
- In unklaren Fällen durchgeführt, um die Leberpathologie zu bestätigen.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist ein normaler GGT -Niveau bei Neugeborenen?
Normale GGT -Werte in Neugeborenen liegen zwischen 180 und 400 U/l. Bei Frühgeborenen können jedoch milde GGT -Erhöhungen beobachtet werden.
2. Wann sollten Eltern sich Sorgen über hohe GGT -Werte machen?
Ein GGT -Spiegel über 600 U/L kann auf eine schwerwiegende Leber- oder Gallenkrankheit hinweisen, während die Werte über 1000 U/L eine sofortige medizinische Bewertung erfordern.
3.. Können hohe GGT -Spiegel bei Neugeborenen wieder normalisiert?
Ja, vorübergehende Erhöhungen aus physiologischen Gründen lösten sich häufig innerhalb weniger Wochen. Anhaltende oder extrem hohe GGT -Spiegel erfordern jedoch medizinische Eingriffe.
4. Wie behandelt sich bei Neugeborenen mit hohen GGT -Werten?
Die Behandlung hängt von der genauen Ursache ab und kann eine Operation (für Gallenatresie), die Ernährungsbewirtschaftung (für Stoffwechselstörungen) oder eine antivirale Therapie (für Infektionen) umfassen.
5. Können hohe GGT -Spiegel verhindert werden?
Einige genetische und angeborene Erkrankungen können nicht verhindert werden, aber die frühe pränatale Versorgung und die Kontrolle von Müttern können Risiken verringern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein erhöhter GGT -Enzymspiegel bei Neugeborenen aufgrund physiologischer Faktoren häufig vorkommt, aber anhaltend hohe Werte auf schwerwiegende Leber- oder Gallenstörungen hinweisen können. Eine frühzeitige Diagnose durch Labortests und Bildgebungstests ist für eine zeitnahe Intervention von entscheidender Bedeutung. Effektive Behandlung und Überwachung der Leberfunktion, um langfristige Komplikationen zu verhindern.
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