Niedriger Blutdruck, Kopfschmerzen und Herzklopfen sind Symptome, die bei manchen Erkrankungen gleichzeitig auftreten können. Dieser Artikel erklärt die möglichen Ursachen dieser Symptome und wie dieser Zustand diagnostiziert und behandelt wird. Wir werden angemessene Informationen bereitstellen, damit Sie diese Symptome verstehen können.
Mögliche Ursachen für niedrigen Blutdruck, Kopfschmerzen und Herzklopfen
Die folgenden Erkrankungen können zu niedrigem Blutdruck, Kopfschmerzen und Herzklopfen führen.
Austrocknung
Dehydration tritt auf, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als er aufnimmt, was zu einem geringen Blutvolumen und reduziertem Blutdruck führt. Eine 2017 im American Journal of Physiology veröffentlichte Studie ergab, dass Dehydrierung zu einer Verringerung des Blutvolumens um 2 bis 3 % führen und Hypotonie verursachen kann.
Dehydrierung kann Kopfschmerzen aufgrund der verminderten Durchblutung des Gehirns verursachen, während Herzklopfen auftreten kann, weil das Herz härter arbeiten muss, um das begrenzte Blutvolumen zu pumpen, was zu einer erhöhten Herzfrequenz führt.
Diagnose: Dehydration wird anhand klinischer Anzeichen wie trockener Schleimhäute, eingesunkener Augen und reduziertem Hautturgor sowie anhand von Labortests für Elektrolytstörungen und Nierenfunktion diagnostiziert.
Behandlung: Dehydration wird je nach Schweregrad durch die Verabreichung von oralen Rehydrationslösungen oder intravenösen Flüssigkeiten behandelt. Darüber hinaus muss die zugrunde liegende Ursache der Dehydration angegangen werden.
Autonome Dysfunktion
Autonome Dysfunktion (dysautonomia) ist eine Störung des vegetativen Nervensystems. Das vegetative Nervensystem steuert verschiedene unwillkürliche Körperfunktionen, einschließlich Blutdruck- und Herzfrequenzregulation. Eine Übersicht aus dem Jahr 2016 im Journal of Clinical Neurology schätzt, dass weltweit rund 70 Millionen Menschen an irgendeiner Form von Dysautonomie leiden.
Eine Funktionsstörung des vegetativen Nervensystems kann zu orthostatischer Hypotonie führen, einer Form von niedrigem Blutdruck, die beim Aufstehen auftritt. Kopfschmerzen können aus der verminderten zerebralen Durchblutung resultieren, und Herzklopfen kann aufgrund unangemessener Herzfrequenzreaktionen auftreten.
Diagnose: Eine autonome Dysfunktion wird durch autonome Funktionstests wie Kipptischtest, Valsalva-Manöver und Herzfrequenzvariabilitätstests diagnostiziert.
Behandlung: Die Behandlung der autonomen Dysfunktion variiert je nach der spezifischen Störung und kann Medikamente zur Kontrolle des Blutdrucks, Empfehlungen zur Flüssigkeitsaufnahme und Änderungen des Lebensstils umfassen.
Anämie
Anämie ist ein Zustand, der durch eine verringerte Anzahl roter Blutkörperchen oder eine Abnahme des Hämoglobins gekennzeichnet ist, was zu einer verringerten Sauerstofftransportkapazität führt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit rund 1,62 Milliarden Menschen an Anämie leiden.
Anämie kann aufgrund der verringerten Sauerstofftransportkapazität zu niedrigem Blutdruck führen, was zu einer schlechten Gewebedurchblutung führt. Kopfschmerzen können aus der unzureichenden Sauerstoffversorgung des Gehirns resultieren, und Herzklopfen kann auftreten, da das Herz die reduzierte Sauerstoffzufuhr kompensiert, indem es Blut schneller pumpt.
Diagnose: Anämie wird durch einen vollständigen Blutbildtest diagnostiziert, der den Hämoglobinspiegel, die Anzahl der roten Blutkörperchen und andere Blutparameter misst.
Behandlung: Die Behandlung der Anämie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann in schweren Fällen Eisen, Vitamin B12 oder Folsäurepräparate oder Bluttransfusionen umfassen.
Endokrine Störungen
Endokrine Erkrankungen wie Morbus Addison, Hypothyreose und Phäochromozytom können Hypotonie, Kopfschmerzen und Herzklopfen verursachen.
Bei der Addison-Krankheit produzieren die Nebennieren nicht genügend Hormone, was zu niedrigem Blutdruck führt. Hypothyreose reduziert den Stoffwechsel, was zu Flüssigkeitsretention und niedrigem Blutdruck führt. Das Phäochromozytom, ein seltener Tumor der Nebenniere, kann aufgrund der Freisetzung übermäßiger Mengen von Katecholaminen wie Adrenalin und Noradrenalin schwankende Blutdruckwerte, Kopfschmerzen und Herzklopfen verursachen.
Diagnose: Endokrine Störungen werden durch Bluttests zur Messung des Hormonspiegels, bildgebende Untersuchungen (wie CT- oder MRT-Scans) und in einigen Fällen durch eine Biopsie diagnostiziert.
Behandlung: Die Behandlung endokriner Störungen hängt von der jeweiligen Erkrankung ab. Die Addison-Krankheit erfordert eine Hormonersatztherapie mit Glucocorticoiden und Mineralocorticoiden. Hypothyreose wird mit einer Schilddrüsenhormon-Ersatztherapie behandelt, üblicherweise in Form von Levothyroxin. Das Phäochromozytom wird durch chirurgische Entfernung des Tumors behandelt, gefolgt von Medikamenten zur Kontrolle des Blutdrucks und zur Vorbeugung von Komplikationen.
Nebenwirkungen von Medikamenten
Einige Medikamente, wie Antihypertensiva, Diuretika und Antidepressiva, können als Nebenwirkungen niedrigen Blutdruck, Kopfschmerzen und Herzklopfen verursachen.
Diese Medikamente können den Blutdruck senken, indem sie die Blutgefäße erweitern, das Flüssigkeitsvolumen reduzieren oder Neurotransmitter im Gehirn beeinflussen. Dieser Prozess kann zu Kopfschmerzen aufgrund einer verminderten Durchblutung des Gehirns und zu Herzklopfen führen, wenn das Herz versucht, den verringerten Blutdruck auszugleichen.
Diagnose: Zur Identifizierung von Nebenwirkungen ist eine gründliche Überprüfung der Medikamentenanamnese des Patienten erforderlich. In einigen Fällen hilft die Überwachung des Blutdrucks vor und nach Beginn der Anwendung eines neuen Medikaments festzustellen, ob das Medikament die Symptome verursacht.
Behandlung: Die Behandlung kann eine Anpassung der Medikamentendosis, den Wechsel zu einem anderen Medikament oder das Absetzen des Medikaments umfassen, das die Nebenwirkungen verursacht. Sie müssen einen Arzt konsultieren, bevor Sie Änderungen an der Medikation vornehmen.
Abschließend kann gesagt werden, dass niedriger Blutdruck, Kopfschmerzen und Herzklopfen aufgrund verschiedener Ursachen gleichzeitig auftreten, wie z. B. Dehydration, autonome Dysfunktion, Anämie, endokrine Störungen und Nebenwirkungen von Medikamenten. Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt konsultieren, wenn Sie diese Symptome bemerken, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
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