Kopfschmerzen, die kurz vor der Menstruationszeit auftreten, können für viele Frauen eine frustrierende und schwächende Erfahrung sein. Diese Kopfschmerzen sind üblicherweise mit den hormonellen Schwankungen verbunden, die in wenigen Tagen vor der Menstruation auftreten.

Was sind prämenstruelle Kopfschmerzen?
Prämenstruelle Kopfschmerzen sind eine bestimmte Art von Kopfschmerzen, die in wenigen Tagen oder Woche vor der Menstruationsperiode auftritt. Diese Kopfschmerzen unterscheiden sich von Migräne oder Spannungskopfschmerzen darin, dass sie hormonell angetrieben sind und häufig einem regulären Muster im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus folgen.
Während vorläufige Kopfschmerzen im Schweregrad variieren können, sind sie typischerweise mit hormonellen Verschiebungen verbunden, insbesondere mit Schwankungen des Östrogen- und Progesteronspiegels. Diese Kopfschmerzen können mit anderen Symptomen des vorläufigen Syndroms (PREMENSTRUAL SYNDROME) verbunden sein, wie Stimmungsschwankungen, Bauchblähten und Müdigkeit. Für einige Frauen können diese Kopfschmerzen mild und leicht überschaubar sein, während sie für andere Frauen schwächend werden und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen können.
Der Menstruationszyklus und hormonelle Schwankungen
Um zu verstehen, warum diese Kopfschmerzen passieren, müssen wir uns zunächst den Menstruationszyklus und die auftretenden hormonellen Veränderungen ansehen. Der durchschnittliche Menstruationszyklus dauert 28 Tage, obwohl er von Frau zu Frau variieren kann. Dieser Zyklus ist in vier Phasen unterteilt: die Follikelphase, die Eisprung, die Lutealphase und die Menstruation.
- Follikuläre Phase (Tag 1-14): Die erste Hälfte des Menstruationszyklus ist durch steigende Östrogenspiegel gekennzeichnet, die dazu beitragen, den Körper auf den Eisprung vorzubereiten.
- Eisprung (Tag 14): Östrogenpeaks, die die Freisetzung eines Eies aus den Eierstöcken auslösen.
- Lutealphase (Tag 15-28): Nach dem Ovulation steigen die Progesteronspiegel, um eine potenzielle Schwangerschaft zu unterstützen. Wenn keine Befruchtung auftritt, sinken sowohl Östrogen- als auch Progesteronspiegel, was zum Einsetzen der Menstruation führt.
Während der Lutealphase, in der vorläufige Kopfschmerzen aufgrund der dramatischen Verschiebungen von Östrogen und Progesteron am wahrscheinlichsten auftreten. Dieses hormonelle Ungleichgewicht kann migräneähnliche Symptome oder allgemeine Kopfschmerzen auslösen und die Fähigkeit des Körpers beeinflussen, mit Stress, Schlaf und Blutfluss umzugehen-alle spielen eine Rolle beim Einsetzen von Kopfschmerzen.
Ursachen von Kopfschmerzen kurz vor der Menstruation
Mehrere Faktoren tragen zum Auftreten von Kopfschmerzen vor der Menstruation bei. Diese Faktoren beinhalten häufig hormonelle Veränderungen, aber auch Lebensstil, Genetik und zugrunde liegende Erkrankungen können eine Rolle spielen.
Hormonelle Ungleichgewichte
Fluktuationen von Östrogen und Progesteron sind die Hauptursache für vorläufige Kopfschmerzen. Wenn der Körper vor dem Eisprung vor der Menstruation von den hohen Östrogenspiegeln zu den niedrigen Niveaus übergeht, können diese Änderungen Kopfschmerzen auslösen. Dieser Östrogenabfall kann die Freisetzung eines Neurotransmitters namens Serotonin erhöhen, der dazu führen kann, dass Blutgefäße im Gehirn verengt und zu Kopfschmerzen führen.
Migräne und seine Verbindung mit Hormonen
Migräne treten bei Frauen häufiger auf, insbesondere in den Fortpflanzungsjahren, und Migräne werden zum Zeitpunkt der Menstruation häufig häufiger oder schwerer. Studien zeigen, dass rund 60-70% der Frauen, die Migräne erleben, berichten, dass ihre Migräne hormonell miteinander verbunden sind, insbesondere in der vorläufigen Phase.
Der Migränemechanismus umfasst sowohl genetische als auch Umweltfaktoren. Es wird angenommen, dass hormonelle Schwankungen, insbesondere Östrogenschwankungen, die Häufigkeit von Migräneanfällen bei anfälligen Personen erhöht. Wenn Sie bereits anfällig für Migräne sind, kann der vorläufige Abfall des Östrogens einen Migräneangriff intensivieren oder auslösen.
Neurovaskuläre Veränderungen
Das neurovaskuläre System des Gehirns – die Blutschiffe und Nervenfasern – können auch eine Rolle bei prämenstruellen Kopfschmerzen spielen. Während der Lutealphase können hormonelle Veränderungen die Dilatation und Verengung von Blutgefäßen im Gehirn beeinflussen. Dies kann zu Schmerzen und anderen Symptomen führen, wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder Aura, die bei einem Migräneanschlag häufige Symptome sind.
Stress- und Lebensstilfaktoren
Stress, Ernährung, Schlafgewohnheit und körperliche Aktivität können auch das Auftreten von Kopfschmerzen beeinflussen. Während der Lutealphase haben viele Frauen aufgrund hormoneller Verschiebungen einen höheren Stressgehalt, was die Kopfschmerzsymptome verschlimmern kann. Darüber hinaus kann Schlafstörungen, ein häufiges Symptom des vorläufigen Syndroms, zur Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzen beitragen. Schlafmangel kann Kopfschmerzen bei Frauen auslösen oder verschlimmern.
Nahrungsfaktoren wie Koffein, Salz und Zuckerkonsum können ebenfalls zu Kopfschmerzen beitragen. Insbesondere kann der Koffeinentzug und die übermäßige Natriumaufnahme zum Zeitpunkt der Menstruation zu einem erhöhten Kopfschmerz führen.
Genetische Veranlagung
Einige Frauen sind gentechnisch veranlasst, hormonelle Kopfschmerzen oder Migräne zu erleben. Studien haben gezeigt, dass Sie bei der Familienanamnese von Migräne während Ihres Menstruationszyklus eher ähnliche Symptome haben. Die genetischen Faktoren, die beeinflussen, wie Ihr Körper Hormone verarbeitet und auf Stress reagiert, können Sie anfälliger für prämenstruelle Kopfschmerzen machen.
Symptome
Das Erkennen der Symptome vorläufiger Kopfschmerzen ist wichtig, um sie effektiv zu bewältigen. Im Folgenden sind häufige Anzeichen dafür vorhanden, dass Sie möglicherweise vorläufigen Kopfschmerzen haben:
- Timing: Der Kopfschmerz tritt typischerweise in den Tagen vor der Menstruation auf und beginnt häufig etwa 1-3 Tage vor Beginn der Menstruationszeit.
- Schmerztyp: Der Schmerz kann stumpf oder pochend sein, und in einigen Fällen kann es sich wie ein Kopfschmerz vom Typ Spannung oder eine Migräne anfühlen.
- Assoziierte Symptome: Sie können auch Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit oder Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen (gemeinsam mit Migräne) aufweisen.
- Stimmung und körperliche Veränderungen: Diese Kopfschmerzen können mit anderen Symptomen des prämenstruellen Syndroms wie Blähungen, Müdigkeit, Reizbarkeit oder Brustzeitvernichtung übereinstimmen.

Behandlungsoptionen
Die Behandlung vorläufiger Kopfschmerzen erfolgt mit einer Kombination aus Veränderungen des Lebensstils, Medikamente und manchmal hormonellen Behandlungen. Ziel ist es, die Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzen zu verringern und die gesamte Lebensqualität während der Lutealphase zu verbessern.
Rezeptfreie Medikamente
Bei milden Kopfschmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen (Advil), Paracetamol (Tylenol) oder Naproxen (Aleve) Schmerzen und Entzündungen verringern. Diese Medikamente sind besonders wirksam für Kopfschmerzen, die nicht mit Migräne verbunden sind.
Verschreibungspflichtige Medikamente
Für Frauen, die an schwereren Kopfschmerzen oder Migräne leiden, können verschreibungspflichtige Medikamente erforderlich sein. Einige gängige verschreibungspflichtige Medikamente umfassen:
- Triptanen: Dies sind migränespezifische Medikamente, die durch Einschränken von Blutgefäßen und Blockieren von Schmerzsignalen im Gehirn funktionieren.
- Orale Kontrazeptiva: Antibabypillen, Flecken oder Ringe können dazu beitragen, hormonelle Schwankungen zu regulieren, die zu prämenstruellen Kopfschmerzen beitragen.
- Hormonelle Therapien: Östrogenflecken oder nur Progesteron-Behandlungen können für Frauen empfohlen werden, die schwere hormonelle Ungleichgewichte haben.
Lebensstil ändert sich
Bestimmte Änderungen des Lebensstils können das Auftreten und die Intensität von Kopfschmerzen verringern:
- Stressmanagement: Praxenentspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen.
- Schlafhygiene: Behalten Sie einen konsistenten Schlafplan bei und stellen Sie sicher, dass Sie während der Lutealphase eine ausreichende Pause einlegen.
- Ernährungsanpassungen: Koffein, Salz und Zuckeraufnahme begrenzen. Konzentrieren Sie sich auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen.
- Übung: Regelmäßige körperliche Aktivität wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren können die Schwere der Kopfschmerzen verringern, indem die Zirkulation verbessert und Stress reduziert wird.
Alternative Therapien
Einige Frauen finden Erleichterung von prämenstruellen Kopfschmerzen durch alternative Behandlungen wie Akupunktur, Kräutermittel oder Nahrungsergänzungsmittel. Zu den üblichen Nahrungsergänzungsmitteln gehören Magnesium, Riboflavin (B2) und Fieber, die gezeigt wurden, dass sie die Häufigkeit und Schwere von Migräne bei einigen Personen verringern.
Präventive Maßnahmen und langfristiges Management
Durch die Verfolgung Ihres Menstruationszyklus und Ihres Kopfschmerzzyklus können Sie vorhersagen, wann Kopfschmerzen am wahrscheinlichsten auftreten, sodass Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen können. Nachverfolgung von Apps oder Zeitschriften können Ihnen helfen, Zyklen zu identifizieren und Ihren Behandlungsansatz entsprechend anzupassen. Wenn Sie chronische prämenstruelle Kopfschmerzen oder Migräne haben, kann Ihr Arzt langfristige vorbeugende Behandlungen wie tägliche Medikamente oder hormonelle Therapien empfehlen.
Wann müssen Sie einen Arzt aufsuchen?
Wenn die prämenstruellen Kopfschmerzen schwerwiegend sind, länger als ein paar Tage dauern oder Ihre Fähigkeit zur normalen Funktionsweise beeinträchtigen, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie andere in Bezug auf Symptome wie visuelle Störungen, intensive Übelkeit oder Veränderungen der neurologischen Funktion erleben, müssen Sie außerdem sofort medizinische Hilfe suchen.
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