Augenmuskeltests werden durchgeführt, um eingeschränkte oder abnormale Augenbewegungen aufzudecken. Dies kann auf eine Augenmuskelschwäche oder ein anderes Problem mit der Funktion zurückzuführen sein und kann auf einen optischen Zustand wie Strabismus (dh Schielen) hinweisen. Es klingt vielleicht wie etwas, das nur in besonderen Fällen gemacht wird, aber es ist eigentlich ein Vortest und ein wesentlicher Bestandteil jeder umfassenden Augenuntersuchung.
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Ihr Augenarzt kann Augenmuskeltests auch als extraokuläre Bewegungstests oder Augenmotilitätstests bezeichnen. Das erwartet Sie bei Ihrem Termin.
Wie ein Augenmuskeltest durchgeführt wird
Der Test selbst ist einfach. Ihr Augenarzt oder Techniker wird Sie bitten, aufrecht zu sitzen, während Sie auf ein Objekt vor Ihnen starren, bei dem es sich normalerweise um einen Stift, eine Fixierlampe oder ein kleines Bild in einer Entfernung von 12 und 16 Zoll handelt.
Sie bewegen das Objekt in einem H-förmigen Muster nach oben und unten und von einer Seite zur anderen.
Sie werden aufgefordert, dem Objekt mit den Augen zu folgen, während Sie Ihren Kopf ruhig halten.
Was Ihr Gesundheitsdienstleister sucht
Bei der Durchführung von Augenmuskeltests wird Ihr Arzt auf Folgendes achten:
Schütteln der Augen
Unwillkürliches, rhythmisches Zittern oder Wackeln der Augen kennzeichnet einen Zustand, der als Nystagmus bekannt ist.Das Schütteln kann horizontal, vertikal oder diagonal erfolgen. In den meisten Fällen besteht die Erkrankung von Geburt an und kann Teil anderer Entwicklungssyndrome sein.
Nystagmus kann ständig vorhanden sein oder durch bestimmte Augenbewegungen verstärkt werden. Wenn es stark genug ist, leidet die Sehschärfe, da sich die Augen ständig hin und her bewegen.
Menschen mit Nystagmus können manchmal ihren Kopf oder ihre Augen auf eine bestimmte Weise ausrichten, die die Symptome reduziert. Dies wird als Nullpunkt bezeichnet.
Fehlausrichtung
Ihr Arzt wird prüfen, ob ein oder beide Augen nach innen, außen, oben oder unten gedreht sind. Dies weist auf Strabismus hin, und Menschen mit dieser Erkrankung werden oft als „Schielen“ oder „Zaudern“ bezeichnet.
Strabismus kann angeboren sein (von Geburt an) oder sich später im Leben entwickeln. Es kann auch Doppelbilder verursachen (siehe unten). Der Zustand kann Probleme mit der normalen Tiefenwahrnehmung verursachen und ein Risiko für die Entwicklung einer Amblyopie („faules Auge“) darstellen.
Amblyopie beginnt in einem sehr jungen Alter, wenn das Auge nicht richtig stimuliert oder verwendet wird. Es kann zu einer dauerhaft verminderten Sehkraft kommen.
Genauigkeit der Augenbewegungen
„Überschwingen“ oder „Unterschwingen“ bestimmter Augenmuskeln bedeutet einfach, dass Ihre Augenbewegungsgenauigkeit nicht stimmt. Diese Anzeichen könnten auf vererbte Erkrankungen wie das Duane-Retraktionssyndrom hinweisen, eine Form von Strabismus, die die horizontale Augenbewegung beeinträchtigt.
Mechanische Einschränkungen
Diese werden häufig bei traumatischen Verletzungen, wie einem Schlag auf das Auge, gefunden. Die Knochen, die den Boden der Augenhöhle bilden, sind dünn. Ein stumpfes Trauma in diesem Bereich kann diese Knochen sprengen und dazu führen, dass ein Augenmuskel im Knochen eingeklemmt oder eingehakt wird.
Doppelvision
Augenmuskeltests können Ihrem Arzt helfen, die Ursache von Doppelbildern oder Diplopie zu bestimmen, die in einem oder beiden Augen auftreten können. Mediziner nehmen Doppelbilder immer ernst, da sie ein Zeichen für neurologische Probleme sein können.
Mögliche muskuläre Ursachen für Doppelbilder sind Strabismus, Myasthenia gravis (eine neuromuskuläre Erkrankung, die Muskelschwäche verursacht), eine Nebenwirkung einer Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow) und eine Schädigung der die Augenmuskeln umgebenden Nerven.
Wenn Sie plötzlich doppelt sehen, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
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