Oxidativer Stress kann zu Zell- und Gewebeschäden führen.
Oxidativer Stress entsteht, wenn freie Radikale in Ihrem Körper die Abwehrkräfte Ihres Körpers überwältigen. Dieses Ungleichgewicht kann zu Zell- und Gewebeschäden führen.
In einigen Fällen kann oxidativer Stress von Vorteil sein, beispielsweise bei Chemotherapie-Medikamenten, die speziell auf Krebszellen abzielen. In vielen Fällen wird oxidativer Stress jedoch als schädlich angesehen. Wissenschaftler haben oxidativen Stress mit dem Altern und einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht.
Ursachen von oxidativem Stress
Oxidativer Stress wird durch freie Radikale in Ihren Zellen verursacht. Freie Radikale sind instabile Moleküle mit ungepaarten Elektronen. In übermäßigen Mengen können sie Ihre Zellen schädigen, indem sie anderen Molekülen ihre Elektronen rauben. Dieser Vorgang wird auch Oxidation genannt.
Freie Radikale können entstehen, wenn Ihr Körper Nährstoffe abbaut, um Energie zu erzeugen. Sie werden auch aus Quellen in unserer Umwelt hergestellt, darunter:
- Rauchen
- Strahlung
- UV-Licht
- Luftverschmutzung
- Alkohol-/Drogenkonsum
Rekapitulieren
Freie Radikale sind instabile Moleküle. Sie können oxidativen Stress verursachen, wenn sie die Abwehrkräfte Ihres Körpers überfordern.
Auswirkungen von oxidativem Stress
Oxidativer Stress trägt zur Entwicklung vieler Krankheiten und chronischer Zustände bei, darunter:
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Altersbedingte Makuladegeneration: Mit zunehmendem Alter kann oxidativer Stress zu Sehstörungen einschließlich Makuladegeneration führen.
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Arteriosklerose: In diesem Zustand verhärten und verengen sich Ihre Arterien durch Plaque, die Fett, Cholesterin und andere Substanzen enthält. Ein Teil dieser Ansammlung ist auf oxidativen Stress zurückzuführen, der Entzündungen in den Arterien verursacht.
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Krebs: Oxidativer Stress kann DNA-Schäden an Zellen verursachen, die zu Krebs führen können.
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung: Oxidativer Stress kann zu COPD führen. Zigarettenrauch ist die häufigste Umweltursache.
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Diabetes: Oxidativer Stress trägt zu Diabetes und seinen Komplikationen bei, einschließlich Schlaganfall, Nierenerkrankungen und Netzhautschäden.
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Glaukom: Durch Licht und Umweltreize verursachte freie Radikale können zu Glaukom und anderen Augenerkrankungen führen.
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Neurodegenerative Erkrankungen (wie Parkinson und Alzheimer): Das Gehirn ist aufgrund seines hohen Sauerstoffbedarfs besonders anfällig für oxidativen Stress. Untersuchungen haben ergeben, dass oxidativer Stress eine bedeutende Rolle bei Erkrankungen spielt, die das Gehirn betreffen, wie Parkinson und Alzheimer.
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Rheumatoide Arthritis: Oxidativer Stress trägt bei rheumatoider Arthritis zu Gewebeschäden um Ihre Gelenke bei.
Antioxidantien und Nahrungsergänzungsmittel
Antioxidantien können Ihre Gesundheit schützen, indem sie oxidativen Stress bekämpfen. Sie können an freie Radikale binden und sie daran hindern, Elektronen von anderen Molekülen in Ihrem Körper zu stehlen.
Antioxidantien finden Sie in verschiedenen Lebensmitteln und Gewürzen. Indem Sie sie in Ihre Ernährung aufnehmen, können Sie einige der Auswirkungen von oxidativem Stress reduzieren. Einige häufige Quellen für Antioxidantien sind:
- Kakao
- Tee und Kaffee
- Gewürze (wie Zimt und Kurkuma)
- Früchte und Gemüse
- Nüsse (wie Walnüsse, Mandeln und Pekannüsse)
- Bohnen (einschließlich Rot, Pinto und Niere)
- Olivenöl
- Fisch
Andere Antioxidantien sind Beta-Carotin, Coenzym Q10, Melatonin, Vitamin C und Vitamin E.
Wenn Sie erwägen, ein Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, wenden Sie sich zuerst an Ihren Arzt. Einige Studien zeigen, dass hohe Dosen von antioxidativen Nahrungsergänzungsmitteln schädlich sein können und in einigen Fällen sogar das Krebsrisiko erhöhen. Ihr Arzt kann Ihnen auch sagen, ob ein Nahrungsergänzungsmittel mit einem Medikament, das Sie einnehmen, wechselwirkt.
Um sicherzustellen, dass Sie die benötigten Antioxidantien erhalten, konzentrieren Sie sich auf eine Vielzahl von nährstoffreichen Lebensmitteln. Vermeiden oder beschränken Sie Lebensmittel, die stark verarbeitet oder reich an gesättigten Fettsäuren oder Zucker sind.
Rekapitulieren
Oxidativer Stress ist mit einer Reihe von Erkrankungen verbunden, darunter rheumatoide Arthritis, Diabetes und Krebs. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, Antioxidantien bereitzustellen, die Ihren Körper vor oxidativem Stress schützen.
Oxidativen Stress vorbeugen
Neben dem Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind, gibt es andere Möglichkeiten, die freien Radikale zu begrenzen, die oxidativen Stress verursachen. Diese beinhalten:
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Mit dem Rauchen aufhören: Untersuchungen zeigen, dass der oxidative Stress durch das Rauchen nur wenige Wochen nach dem Aufhören abnimmt.
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Regelmäßig Sport treiben: Studien haben zwar gezeigt, dass Sport kurzfristig oxidativen Stress verursacht, dieser Effekt hält jedoch nicht lange an. Es wird angenommen, dass Bewegung die Antioxidantien im Körper ankurbeln und so dazu beitragen kann, den gesamten oxidativen Stress zu reduzieren.
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Tragen von Sonnenschutzmitteln: Die Verwendung einer Lotion mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher oder die Vermeidung der Sonne in den Spitzenzeiten kann Sie vor ultravioletter Strahlung schützen, die freie Radikale verursacht.
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Genügend Schlaf bekommen: Wenn Sie nachts nicht genug Schlaf bekommen, sinkt Ihr Antioxidantienspiegel. Machen Sie den Schlaf zu einer Priorität, um Ihrem Körper zu helfen, sich auszuruhen und sich zu erholen.
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Mäßig essen: Forscher fanden heraus, dass der Verzehr großer Mengen an Nahrung und das kontinuierliche Essen über den Tag hinweg mehr freie Radikale und oxidativen Stress erzeugen können. Sie können dazu beitragen, dies zu reduzieren, indem Sie mäßig essen und die Mahlzeiten über den Tag verteilen.
Zusammenfassung
Oxidativer Stress wird verursacht, wenn freie Radikale die Antioxidantien in Ihrem Körper überwiegen. Es kann zu Zellschäden führen und im Laufe der Zeit zu Krankheiten wie Krebs und Diabetes beitragen. Eine Möglichkeit, oxidativen Stress zu minimieren, ist eine gesunde Ernährung, die Antioxidantien enthält. Du kannst auch dazu beitragen, die Abwehrkräfte deines Körpers zu stärken, indem du mit dem Rauchen aufhörst, regelmäßig Sport treibst und genug Schlaf bekommst.
Oxidativer Stress ist ein normaler Teil der Körperfunktionen, kann aber im Laufe der Zeit gesundheitliche Probleme verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie oxidativen Stress durch eine gesunde Ernährung und andere Änderungen des Lebensstils minimieren können.
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