Symptome, Ursachen und wann Sie Hilfe suchen
Atemnot ist ein allgemeiner Begriff, der verwendet wird, um die physiologischen Auswirkungen der Unfähigkeit, normal zu atmen, zu beschreiben. Es kann sich anfühlen, als würden Sie um Luft ringen und sich besorgt und müde fühlen. Es kann vorübergehend durch körperliche Betätigung oder Angstzustände oder als Folge eines schwerwiegenderen medizinischen Problems ausgelöst werden.
Obwohl Atemnot oft synonym mit Dyspnoe (Atemnot) verwendet wird, beschreibt letztere das Gefühl von Atemnot oder Erstickung. Sie können sowohl Atemnot als auch Atemnot gleichzeitig haben oder einzeln erleben.
Die erschwerte Atmung ist durch ihre körperlichen Merkmale wie Grunzen und die Verwendung von Hilfsmuskeln zum Atmen gekennzeichnet. Manchmal hören Sie möglicherweise eine erschwerte Atmung, die als erhöhte Atemarbeit oder schweres Atmen bezeichnet wird.
Symptome
Atemnot ist kein offizieller medizinischer Begriff, kann aber durch mehrere Symptome gekennzeichnet sein:
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Hyperpnoe: Ein anderes Wort für angestrengte, abnormale Atmung. Hyperpnoe kann mit oder ohne Kurzatmigkeit auftreten.
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Tachypnoe: Dies ist eine schnelle, flache Atmung mit einer erhöhten Atemfrequenz.
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Stridor: Dieses sehr markante, hohe Geräusch entsteht, wenn die oberen Atemwege verstopft sind.
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Interkostale Retraktionen: Dies ist ein Symptom von Atemnot. Visuell können Sie sehen, wie sich die Haut bei jedem Atemzug zwischen den Rippen ein- und auszieht – je ausgeprägter, desto stärker die Atemnot.
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Nasenerweiterung: Dies ist ein weiteres Anzeichen für Atembeschwerden, bei denen sich die Nasenlöcher mit jedem Atemzug erweitern und ausbreiten. Bei Kindern kann dies ein Zeichen für Atemnot sein.
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Grunzen: kann beim Ausatmen (Ausatmen) zu hören sein, wenn eine Person schwer zu atmen ist.
Andere Symptome einer erschwerten Atmung können Keuchen, Zyanose (blaue Haut um Mund, Nase oder Fingerspitzen), Keuchen oder Schwierigkeiten beim Flachliegen sein.
Zubehör Muskeln
Die Verwendung von Hilfsmuskeln zum Atmen ist ein Zeichen für Atemnot.Hilfsmuskeln unterstützen die Atmung, sind aber nicht die primären Atemmuskeln. Andere Muskeln als das Zwerchfell und die Interkostalmuskeln, wie der Sternocleidomastoideus, die Wirbelsäule und die Nackenmuskulatur, sind Hilfsmuskeln bei der Atmung.
Ursachen
Atemnot kann aus vielen Gründen auftreten, die von Angstzuständen bis hin zu einem medizinischen Notfall reichen. Es kann einfach passieren, dass Sie sich während des Trainings so weit überanstrengt haben, dass Sie nach Luft schnappen. Es kann eine einzelne, kurze Episode sein oder bestehen bleiben.
Eine erschwerte Atmung kann auch das Ergebnis einer akuten oder chronischen Atemwegserkrankung oder einer nicht respiratorischen Erkrankung sein. Angststörungen, insbesondere Panikstörung und posttraumatische Belastungsstörung (PTSD), können ebenfalls schwere Atembeschwerden verursachen, die in gleicher Weise auftreten.
Beispiele für akute und chronische Erkrankungen, die zu Atembeschwerden führen können, sind:
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Anaphylaxie
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Kohlenmonoxidvergiftung
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Ersticken oder Ersticken
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Brust- oder Nackenverletzung
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Kruppe
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Endokarditis
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Herzattacke
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Hohe Höhen
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Kurz vorm Ertrinken
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Perikarderguss
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Pleuraerguss
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Lungenentzündung
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Pneumothorax
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Lungenthrombose
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Sepsis
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Schwere Anämie
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Keuchhusten
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Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
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Asthma
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Kongestive Herzinsuffizienz
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COPD
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Koronare Herzkrankheit
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Mukoviszidose
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Guillain Barre-Syndrom
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Lungenkrebs
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Myasthenia gravis
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Lungenödem
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Lungensarkoidose
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Stabile Angina
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Tuberkulose
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Ventrikelversagen
Wann Sie 911 anrufen sollten
Rufen Sie die Notrufnummer 911 an, um eine medizinische Notfallversorgung zu erhalten, wenn Sie eine Atemnot haben, die nicht mit dem Training zusammenhängt und nicht innerhalb weniger Minuten nachlässt.
Weitere Anzeichen dafür, dass Atemnot ein medizinischer Notfall ist, sind:
- Unfähigkeit zu sprechen
- Nach Luft schnappen
- Keuchen
- Sabbern
- Schwindel oder Ohnmacht
- Starkes Schwitzen
- Feuchte Haut
- Blaufärbung (Zyanose)
Diagnose
Ein Arzt wird versuchen, die Ursache der Atemnot durch mehrere diagnostische Tests zu ermitteln. Diese können umfassen:
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Körperliche Untersuchung: Während einer körperlichen Untersuchung hört ein Arzt Ihre Lunge ab, zählt Ihre Atemzüge pro Minute, überwacht Ihren Puls und sucht nach sichtbaren körperlichen Symptomen wie Retraktionen oder Zyanose.
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Bluttests: Bluttests wie ein arterielles Blutgas können messen, wie viel Sauerstoff Sie in Ihrem Blut haben, und ein großes Blutbild (CBC) kann auf Anämie überprüfen.
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Bildgebende Studien: Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs, eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) können durchgeführt werden. Ein Arzt wird die Bilder untersuchen, um nach Ursachen für Atembeschwerden wie Lungenentzündung, Flüssigkeit in der Lunge, Herzproblemen oder Blockaden zu suchen.
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Lungenfunktionstests: Diese Tests messen, wie gut Ihre Lunge funktioniert, indem sie den Lungenfluss, die Lungengröße, das Lungenvolumen und Gase wie Sauerstoff und Stickoxid in Ihrem Blut beurteilen. Beispiele für Lungenfunktionstests sind Spirometrie, Lungendiffusionskapazität oder fraktionierte Stickoxidtests.
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Elektrokardiogramm: Auch bekannt als EKG oder EKG, ist es ein nicht-invasiver Test, der Herzerkrankungen und -probleme untersucht.
Die Arten von Tests, für die sich Ihr Arzt entscheidet, hängen von seinen vorläufigen Ergebnissen und der vermuteten Ursache der Atemnot ab. Beispielsweise können ein Elektrokardiogramm, ein Echokardiogramm und ein kardialer Belastungstest angefordert werden, wenn der Verdacht auf eine Herzinsuffizienz oder eine Herzerkrankung besteht.
Im Vergleich dazu kann ein Gesundheitsdienstleister bei Verdacht auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Lungenfunktionstests, einen Sechs-Minuten-Gehtest und arterielle Blutgase anordnen. Daher unterscheiden sich die Arten von Tests, die durchgeführt werden, um die Ursache der Atemnot zu diagnostizieren, für jeden einzelnen Patienten.
Behandlung
Atemnot kann aus vielen Gründen auftreten, deren Behandlung je nach zugrunde liegender Ursache variieren kann. Eine erschwerte Atmung kann auch eine sofortige medizinische Intervention erfordern, selbst wenn die zugrunde liegende Ursache noch nicht bekannt ist. Beispiele für primärmedizinische Behandlungen sind:
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Kurzwirksame Beta-Agonisten (z. B. Albuterol): Diese sorgen für eine schnelle Linderung von Kurzatmigkeit und Keuchen, indem sie die glatte Muskulatur der Lunge entspannen. Sie werden üblicherweise über einen Inhalator oder Vernebler verabreicht.
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Adrenalin-Injektion: Wird im Notfall zur Behandlung von Anaphylaxie (einer schweren allergischen Reaktion) verwendet. Es reduziert die Schwellung der Atemwege, stimuliert das Herz und erhöht den Blutdruck.
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Hochdosierte Kortikosteroide: Diese Medikamente reduzieren schnell Entzündungen, die bei Erkrankungen wie Asthma oder COPD auftreten können und die Atemwege anschwellen lassen. Sie können auch helfen, die Schleimsekretion zu reduzieren.
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Sauerstofftherapie: Sie kann durch eine Gesichtsmaske oder eine Nasenkanüle verabreicht werden, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen.
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Intubation mit mechanischer Beatmung: Dies ist ein Verfahren, bei dem ein Schlauch in die Atemwege eingeführt wird und ein Beatmungsgerät die Atmung unterstützt. Dies wird durchgeführt, wenn ein Patient nicht selbst atmen oder seine Atemwege nicht offen halten kann.
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Anxiolytische Medikamente: Anti-Angst-Medikamente werden zur Behandlung von Angststörungen und damit verbundenen Symptomen verwendet.
Dies sind nur einige Beispiele für Behandlungen bei Atemnot. Aufgrund der Vielzahl von Erkrankungen, die zu Atembeschwerden führen können, unterscheidet sich die Behandlung für jeden Einzelnen.
Angestrengtes Atmen wird selten als „normal“ angesehen. Es ist unbedingt erforderlich, einen Arzt aufzusuchen, wenn ohne ersichtlichen Grund eine Atemnot auftritt. Wenn Sie dies auf eine bestehende Erkrankung zurückführen könnten, sollte eine Episode dennoch Ihrem medizinischen Team gemeldet werden, damit alle Behandlungen bei Bedarf angepasst werden können.
Während bei extremer körperlicher Aktivität eine Atemnot auftreten kann, sollte sie bei leichter oder mäßiger körperlicher Aktivität untersucht werden. Wenn die Atemnot nach Beendigung der körperlichen Aktivität und Ruhepausen nicht abklingt, sollte dies ebenfalls untersucht werden.
Es ist wichtig, eine Notfallversorgung aufzusuchen, wenn sich eine Atemnot spontan ohne körperliche Ursache entwickelt und nicht innerhalb weniger Minuten abklingt.
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