Allergien treten auf, wenn Ihr Körper fälschlicherweise denkt, dass eine harmlose Substanz – ein sogenanntes Allergen – „abgewehrt“ werden muss, um Sie gesund zu halten.
Teppichallergien werden oft durch Allergene verursacht, die sich in Ihrem Teppich ansammeln. Weniger häufig sind Menschen allergisch gegen flüchtige organische Verbindungen (VOCs), die Chemikalien sind, die unter anderem in neuen Teppichmaterialien vorhanden sind.
Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung von Teppichallergien.
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Teppichallergien: Was verursacht sie?
Teppichallergien werden normalerweise durch Umweltallergene verursacht, die ins Haus gelangen. VOCs sind jedoch ein weiterer potenzieller Reizstoff, der allergieähnliche Symptome verursachen kann.
VOCs sind Chemikalien, die häufig in Teppichen (und anderen Haushaltsprodukten) vorkommen und in die Luft verdunsten.
Warum Teppich?
Teppiche können ein Magnet für Allergene und Reizstoffe sein, besonders wenn sie sich in einem stark frequentierten Bereich Ihres Hauses befinden.
Teppichfasern sammeln Schmutz und andere Partikel aus der Umgebung von der Unterseite Ihrer Schuhe oder Füße. Diese Partikel können dann beim Begehen aufgewirbelt und eingeatmet werden. Es ist wahrscheinlicher, dass sich Partikel in Ihrem Teppich ansammeln, wenn er lange Fasern hat.
Häufige Umweltallergene und Reizstoffe sind:
- Pollen
- Schimmelsporen
- Tierhaare
- Staubmilben
- Zigarettenrauch
- Insektenreste
Symptome einer Teppichallergie
Die Symptome einer Teppichallergie können je nach Ursache variieren. Wenn Sie allergisch gegen Allergene in Ihrem Teppich sind, können Symptome sein:
- Laufende Nase
- Stau
- Niesen
- Rote, juckende Augen
- Geschwollene Augen und/oder Lippen
- Ausschlag
- Keuchen
- Engegefühl in der Brust
- Kurzatmigkeit
- Husten
Symptome einer VOC-Exposition
Die Exposition gegenüber VOCs kann Folgendes verursachen:
- Augen-, Nasen- und Rachenreizungen
- Brechreiz
- Erbrechen
- Bluten aus deiner Nase
- Kurzatmigkeit
- Kopfschmerzen
- Ausschlag
- Ermüdung
- Schwindel
Wie man Teppichallergien loswird
Der beste Weg, Teppichallergien loszuwerden, ist, Ihre Teppiche zu entfernen. Bevor Sie jedoch zu Extremen übergehen, können Sie einige andere Schritte ausprobieren, um die Menge an Allergenen und Reizstoffen in Ihrem Teppich zu reduzieren.
Halte deine Umwelt sauber
Richtige Reinigung kann die Anzahl der Partikel in Ihrem Teppich reduzieren:
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Saugen Sie die Allergene ab: Saugen Sie Ihren Teppich mindestens einmal pro Woche, besser jedoch zweimal. Verwenden Sie einen Beutel mit doppelter Dicke oder einen HEPA-Filter – Allergene können aus Standard-Staubsaugerbeuteln wieder in die Luft entweichen.
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Tragen Sie eine Maske: Die Reinigung Ihres Teppichs kann Allergene aufwirbeln, sodass Sie sie beim Staubsaugen eher einatmen. Ziehen Sie in Betracht, während der Reinigung eine Maske über Nase und Mund zu tragen.
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Dampfreinigung: Verwenden Sie einen Dampfreiniger für Ihren Teppich. Dieses Gerät reinigt gründlicher als ein normaler Staubsauger und tötet dabei Hausstaubmilben ab.
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Wechseln Sie zu Teppichen: Wenn Sie die Möglichkeit haben, ziehen Sie die Verwendung von Teppichen in Betracht, die gewaschen werden können, anstatt von Teppichboden.
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Gehen Sie ins Freie: Rauchen Sie im Freien, um die Ansammlung von Partikeln in Ihrem Teppich zu verhindern.
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Vermeiden Sie Ventilatoren: Fenster- oder Raumventilatoren können das Risiko erhöhen, dass Allergene in Ihr Zuhause gelangen und sich in Ihrem Teppich festsetzen.
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Ziehen Sie Ihre Schuhe aus: Eine einfache Möglichkeit, das Eindringen von Allergenen in Ihren Teppich zu verringern, besteht darin, Ihre Schuhe an der Tür auszuziehen.
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Verschüttungen beseitigen: Halten Sie den Teppich trocken und beseitigen Sie Verschüttungen schnell, um das Risiko von Schimmelbildung unter dem Teppich zu verringern.
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Sperren Sie Ihr Haustier ein: Reduzieren Sie Tierhaare in Ihrem Teppich, indem Sie Ihr Haustier in Bereichen des Hauses halten, die keinen Teppich haben.
VOC reduzieren
Hier sind einige Möglichkeiten, VOCs zu reduzieren, die möglicherweise in Ihrem Teppich vorhanden sind:
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Lesen Sie das Etikett: Das Carpet and Rug Institute hat Standards für den Grad der Gasemissionen (VOCs) in Teppichen festgelegt. Einige Teppiche können weniger VOC enthalten als andere.
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Planen Sie Ihre Verlegung: Wenn Sie ein Haus bauen oder einen Raum renovieren, sollten Sie mit der Verlegung Ihres Teppichs warten, bis andere Zimmer fertig sind. VOCs aus Farbe und anderen Bauprodukten können sich in Ihrem Teppich ansammeln und später in die Luft gelangen.
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Lüften: Nachdem Sie Ihren Teppich verlegt haben, lassen Sie den Raum mindestens 72 Stunden lang auslüften. Öffnen Sie die Fenster oder lassen Sie einen Luftfilter im Raum laufen.
Behandlung von Teppichallergien
Leider können Sie den Kontakt mit Allergenen und Reizstoffen nicht immer vermeiden, insbesondere wenn sich der störende Teppich nicht in Ihrem Haus befindet. Die gute Nachricht ist, dass es Medikamente gibt, die helfen können, Ihre Symptome zu lindern:
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Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Chemikalien („Histamine“), die von Ihren Allergiezellen freigesetzt werden. Dies hilft, Ihre Allergiesymptome zu reduzieren.
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Dekongestionsmittel: Diese Art von Medikamenten reduziert Schwellungen in Ihren Nasengängen, um die Atmung zu verbessern. Abschwellende Mittel sollten nicht länger als drei Tage hintereinander angewendet werden. Eine übermäßige Anwendung kann zu einer verstärkten Schwellung Ihrer Nase führen und Ihre Symptome verschlimmern.
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Kortikosteroide: Kortikosteroide können erforderlich sein, um Ihre Allergiesymptome zu behandeln, wenn rezeptfreie Medikamente nicht wirken.
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Allergiespritzen: Wenn Ihr Allergen von einem Spezialisten identifiziert wurde, können Allergiespritzen eine Option für Sie sein. Kleine Mengen des Allergens werden Ihrem Körper zugeführt, um Ihre Empfindlichkeit im Laufe der Zeit zu verringern.
Wenn Sie Allergien haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Allergietests, bevor Sie drastische Änderungen an Ihrer Umgebung vornehmen. Sobald Sie Ihren Auslöser identifiziert haben, können Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihre Exposition zu minimieren und die wirksamste Behandlung zu finden.
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