Überblick
Was ist Kontaktdermatitis?
Dermatitis ist der medizinische Fachausdruck für Hautentzündung (Reizung). Kontaktdermatitis ist eine allergische oder irritative Reaktion, die einen schmerzhaften oder juckenden Hautausschlag verursacht. Wie der Name schon sagt, bekommen Sie eine Kontaktdermatitis, wenn Sie mit einem Allergen (wie Poison Ivy) oder einem Reizstoff (wie einer Chemikalie) in Kontakt kommen.
Wie häufig ist Kontaktdermatitis?
Der Zustand ist üblich. Wir sind umgeben von Reizstoffen und potenziellen Allergenen. Kontaktdermatitis kann häufiger auftreten, wenn Sie empfindliche Haut oder andere chronische Hautprobleme wie atopische Dermatitis haben.
Wer kann Kontaktdermatitis bekommen?
Irritierende Reaktionen können nach einmaligem Kontakt oder nach wiederholtem Kontakt im Laufe der Zeit auftreten, während es mehrerer Kontakte mit derselben Chemikalie bedarf, um eine Allergie zu entwickeln. Menschen, die in bestimmten Berufen arbeiten, haben ein höheres Risiko, an Kontaktdermatitis zu erkranken. In diesen Berufen können Sie wiederholt auf reizende Chemikalien oder Allergene stoßen:
- Bauarbeiter.
- Floristen.
- Lebensmittelhändler.
- Haar-Stylisten.
- Gesundheitsdienstleister.
- Hausmeister und Klempner.
- Mechanik.
- Künstler.
Welche Arten von Kontaktdermatitis gibt es?
Die zwei Haupttypen von Kontaktdermatitis sind:
Allergisches Kontaktdermatitis: Ihr Körper reagiert allergisch auf eine Substanz (Allergen), die er nicht mag. Häufige Allergene sind Schmuckmetalle (wie Nickel), kosmetische Produkte, Duft- und Konservierungsstoffe. Es kann mehrere Tage nach der Exposition dauern, bis sich ein juckender, roter Ausschlag entwickelt.
Reizende Kontaktdermatitis: Dieser schmerzhafte Ausschlag tritt in der Regel schnell als Reaktion auf eine irritierende Substanz auf. Häufige Reizstoffe sind Reinigungsmittel, Seife, Reinigungsmittel und Säure.
Symptome und Ursachen
Was verursacht allergische Kontaktdermatitis?
Jedes Mal, wenn Ihre Haut mit einem Allergen in Kontakt kommt, das sie nicht mag, reagiert das Immunsystem Ihres Körpers. Weiße Blutkörperchen werden in die Haut rekrutiert und setzen chemische Entzündungsmediatoren frei. Diese Reaktion verursacht den juckenden Hautausschlag. Der Ausschlag kann Minuten, Stunden oder mehrere Tage nach der Exposition auftreten.
Poison Ivy ist eine der Hauptursachen für allergische Kontaktdermatitis. Andere Ursachen sind:
- Düfte.
- Metalle wie Nickel.
- Botanik.
-
Medikamente, einschließlich Antibiotika.
- Konservierungsmittel.
Was verursacht irritative Kontaktdermatitis?
Reizende Kontaktdermatitis tritt häufiger auf als allergische Kontaktdermatitis. Sie entwickeln einen Hautausschlag, wenn eine chemische Substanz die äußeren Hautschichten reizt. Der Ausschlag ist eher schmerzhaft als juckend.
Häufige Ursachen für irritative Kontaktdermatitis sind:
- Säuren.
- Laugen wie Abflussreiniger.
- Körperflüssigkeiten, einschließlich Urin und Speichel.
- Bestimmte Pflanzen wie Weihnachtssterne und Paprika.
- Haartönungen.
- Nagellackentferner oder andere Lösungsmittel.
- Farben und Lacke.
- Scharfe Seifen oder Reinigungsmittel.
- Harze, Kunststoffe und Epoxide.
Was sind die Symptome einer Kontaktdermatitis?
Anzeichen einer Kontaktdermatitis sind ein Hautausschlag, der ist:
- Rot.
- Geschwollen, Blasenbildung oder Nässen.
- Brennen oder Stechen.
- Flockig oder Schuppenbildung.
-
Geschwollen oder Bienenstock-wie.
-
Juckend.
- Schmerzlich.
Was soll ich tun, wenn ich am Arbeitsplatz eine Kontaktdermatitis entwickle?
Wenn Sie bei der Arbeit regelmäßig irritierenden Chemikalien oder Allergenen ausgesetzt sind und Kontaktdermatitis entwickeln, fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach einem Sicherheitsdatenblatt für Chemikalien. Sie können diese Informationen zu Ihrem Arzt bringen, um festzustellen, was den Ausschlag verursacht.
Diagnose und Tests
Wie wird Kontaktdermatitis diagnostiziert?
Die klinische Untersuchung kann Hinweise auf die zugrunde liegende Diagnose einer irritativen oder allergischen Kontaktdermatitis geben. Eine sorgfältige Anamnese kann Hinweise auf den Täter aufdecken.
Bei beiden Arten von Kontaktdermatitis können Sie die Substanz für eine Weile vermeiden, um zu sehen, ob der Ausschlag verschwindet. Wenn eine Vermeidung nicht möglich oder nicht nachhaltig ist, können weitere diagnostische Tests angezeigt sein.
Bei Verdacht auf allergische Kontaktdermatitis kann eine Reihe von Tests, sogenannte Patch-Tests, die zugrunde liegende Ursache der allergischen Kontaktdermatitis identifizieren.
Bei einem Pflastertest tragen Sie Klebepflaster auf Ihrer Haut auf. Die Pflaster enthalten Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie häufig allergische Reaktionen auslösen. Nach 48 Stunden untersucht Ihr Arzt Ihre Haut auf Reaktionen. Sie werden Ihren Anbieter in weiteren 48-96 Stunden für einen letzten Hautcheck erneut sehen.
Einen Test auf irritative Kontaktdermatitis gibt es nicht. Ihr Arzt kann anhand der Art von Reizstoffen oder Chemikalien, denen Sie regelmäßig ausgesetzt sind, möglicherweise feststellen, was den Ausschlag verursacht.
Management und Behandlung
Wie wird Kontaktdermatitis verwaltet oder behandelt?
Die Behandlung für beide Arten von Kontaktdermatitis ist gleich. Selbst mit Behandlung kann es mehrere Wochen dauern, bis der Ausschlag verschwindet. Die Behandlungen umfassen:
- Vermeidung: Wenn Sie herausfinden können, was den Ausschlag verursacht, ergreifen Sie Maßnahmen, um ihn zu vermeiden oder die Exposition zu minimieren.
- Anti-Juckreiz-Cremes: Kortikosteroid-Cremes können Entzündungen und Juckreiz lindern.
- Orale Steroide: Prednison, eine Art Steroid, kann Hautausschlagsymptome lindern, die nicht auf Antihistaminika oder andere Behandlungen ansprechen.
- Immunsuppressive Medikamente: In schweren Fällen, in denen wiederholte Anfälle von oralen Steroiden erforderlich sind.
Was sind die Komplikationen einer Kontaktdermatitis?
Allergische Kontaktdermatitis ist eine Typ-IV-Überempfindlichkeitsreaktion, die durch einen anderen immunologischen Mechanismus als Nesselsucht, Angioödem oder Anaphylaxie verursacht wird. Sehr selten können Patienten jedoch eine immunologische Dysfunktion aufweisen, die zu mehreren Arten gleichzeitiger Überempfindlichkeitsreaktionen führt. So ist es möglich, dass Menschen mit Kontaktdermatitis nach Kontakt mit einem Allergen Nesselsucht (Urtikaria) und Schwellungen (Angioödem) entwickeln. Nesselsucht sind rote, erhabene, juckende Hautstriemen. Angioödem schwillt tief unter der Haut an.
Eine äußerst seltene allergische Kontaktdermatitis kann sich mit einer schweren, lebensbedrohlichen allergischen Reaktion namens Anaphylaxie überschneiden, die die Atemwege anschwellen und verschließen kann. Wenn Sie glauben, dass Sie unter Anaphylaxie leiden, rufen Sie 911 an. Sie benötigen eine sofortige Epinephrin-Injektion, um dieser allergischen Reaktion entgegenzuwirken. Menschen mit bekannten Allergien können einen EpiPen®, eine Marke von injizierbarem Epinephrin, mit sich führen.
Verhütung
Wie kann ich einer Kontaktdermatitis vorbeugen?
Die Vermeidung bekannter Allergene und Reizstoffe ist der beste Weg, um Kontaktdermatitis zu verhindern. Aber Sie können sich nicht immer von allen möglichen Reizstoffen fernhalten. Diese Schritte können helfen:
- Wählen Sie parfümfreie Feuchtigkeitscremes.
- Verwenden Sie milde, parfüm- und farbstofffreie Seifen und Reinigungsmittel.
- Sofort nach Kontakt mit einem bekannten Allergen oder Reizstoff waschen.
Ausblick / Prognose
Wie ist die Prognose (Ausblick) für Menschen mit Kontaktdermatitis?
Wenn Sie auf ein Allergen oder einen Reizstoff reagiert haben, werden Sie dies jedes Mal tun, wenn Sie ihm erneut ausgesetzt sind. Sie können Schübe verhindern, indem Sie diese Substanz vermeiden.
Die meisten Menschen mit beruflicher Kontaktdermatitis können Wege finden, die Exposition zu reduzieren, damit sie ihre Arbeit fortsetzen können, ohne einen Hautausschlag zu bekommen.
Leben mit
Wann sollte ich den Arzt rufen?
Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn der Hautausschlag:
- Blasen.
- Geht eine Weile weg und kehrt dann zurück.
- Sieht infiziert aus (rot, warm oder geschwollen).
- Tut weh.
- Juckreiz ständig.
- Geht nicht weg in einer Woche mit der Behandlung.
Welche Fragen sollte ich meinem Arzt stellen?
Wenn Sie Anzeichen einer Kontaktdermatitis haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Vielleicht möchten Sie fragen:
- Warum habe ich einen Hautausschlag (Kontaktdermatitis)?
- Soll ich einen Allergietest machen?
- Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um einer Kontaktdermatitis vorzubeugen?
- Was sind die besten Behandlungen für Kontaktdermatitis?
- Was sind die besten Behandlungen für einen schmerzhaften oder juckenden Hautausschlag?
- Welche rezeptfreien Reinigungs- und Feuchtigkeitscremes empfehlen Sie?
- Auf welche Anzeichen von Komplikationen sollte ich achten?
Kontaktdermatitis ist unangenehm und kann schmerzhaft oder juckend sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie die Ursache herausfinden, Ihre Exposition reduzieren und Reaktionen verhindern können. Sie könnten Kontaktdermatitis entwickeln, wenn Sie mit Reizstoffen oder Chemikalien arbeiten. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, wie Sie Hautausschläge minimieren können, während Sie bei der Arbeit bleiben.
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