Bestimmte Nebenwirkungen sollten sofort Ihrem Arzt gemeldet werden.
Imuran (Azathioprin) ist ein immunsuppressives Antimetabolit-Medikament, das zur Behandlung von Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) oder rheumatoider Arthritis verschrieben werden kann. Imuran kann auch bei Patienten mit Organtransplantation angewendet werden, um eine Abstoßung des Organs durch den Körper zu verhindern. Dieses Medikament unterdrückt das Immunsystem. In den meisten Fällen wird Imuran zur Behandlung von CED angewendet, nachdem andere Medikamente nicht gewirkt haben. Es kann auch gleichzeitig mit Steroiden verwendet werden.
Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen, können das Infektionsrisiko erhöhen, und es müssen möglicherweise Vorkehrungen zum Schutz vor Infektionen getroffen werden. Personen, die Imuran einnehmen, sollten keine Lebendimpfstoffe erhalten. Es kann auch notwendig sein, kranke Menschen zu meiden. Jedes Anzeichen einer Infektion sollte sofort mit einem Arzt besprochen werden.
Blackbox-Warnung
Imuran-Tabletten enthalten eine Black-Box-Warnung bezüglich der Möglichkeit, an einer bestimmten Krebsart zu erkranken. Dies bezieht sich insbesondere auf Personen, die das Medikament einnehmen und auch an CED leiden. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, sollte gegen das Risiko einer Nichtbehandlung der CED mit diesem Arzneimittel abgewogen werden.
Krebsrisiken bei Menschen mit CED sind immer noch ein anhaltendes Diskussions- und Studienthema, daher ist es wichtig, bei der Abwägung der Risiken einen gesunden Menschenverstand zu verfolgen. Einige Studien haben ein Risiko gezeigt, andere jedoch nicht. Besprechen Sie diese potenzielle Nebenwirkung unbedingt mit Ihrem Arzt, damit Sie Ihr individuelles Risiko verstehen.
„Chronische Immunsuppression mit Imuran, einem Purin-Antimetaboliten, erhöht das Malignitätsrisiko beim Menschen. Berichte über Malignome umfassen Posttransplantat-Lymphome und hepatosplenisches T-Zell-Lymphom (HSTCL) bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen. Gesundheitsdienstleister, die dieses Medikament verwenden, sollten sehr vertraut sein mit dieses Risikos sowie mit dem mutagenen Potenzial für Männer und Frauen und mit möglichen hämatologischen Toxizitäten. Gesundheitsdienstleister sollten Patienten über das Risiko einer malignen Erkrankung mit Imuran informieren.“
Nebenwirkungen
Im Folgenden sind die häufigsten Nebenwirkungen der Anwendung von Imuran aufgeführt. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen anhält oder störend ist:
- Appetitverlust
- Übelkeit oder Erbrechen
Seltener kann ein Hautausschlag auftreten.
Schwere Nebenwirkungen
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Imuran eines der folgenden Symptome entwickeln.
- Husten, Heiserkeit
- Fieber oder Schüttelfrost
- Schmerzen im unteren Rücken oder in der Seite
- Schmerzhaftes oder schwieriges Wasserlassen
- Ungewöhnliche Müdigkeit, Schwäche
- Schwarze, teerige Stühle
-
Blut im Urin oder Stuhl
- Rote Flecken auf der Haut lokalisieren
- Ungewöhnliche Blutungen oder blaue Flecken
In seltenen Fällen können die folgenden schweren Nebenwirkungen auftreten:
- Schneller Herzschlag
- Fieber (plötzlich)
- Muskel- oder Gelenkschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen und Durchfall (schwer)
- Rötungen oder Blasen auf der Haut
- Kurzatmigkeit
- Wunden im Mund, auf den Lippen
- Magenschmerzen
- Schwellung der Füße oder Unterschenkel
- Ein Gefühl von Unbehagen oder Krankheit (plötzlich)
Komplikationen
Ihr Arzt wird auf Leberprobleme achten, die dieses Arzneimittel verursachen kann.
Aufgrund der Wirkungsweise dieses Arzneimittels auf den Körper besteht die Möglichkeit, dass andere unerwünschte Wirkungen auftreten, die erst Monate oder Jahre nach der Anwendung des Arzneimittels auftreten können. Laut einer 2010 veröffentlichten Studie war die Einnahme von Azathioprin mit einem höheren Risiko für Lymphome, aber nicht für andere Krebsarten verbunden.
Nachdem Sie dieses Arzneimittel abgesetzt haben, können noch einige Nebenwirkungen auftreten. Benachrichtigen Sie während dieser Zeit so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Dinge bemerken:
- Schwarze, teerige Stühle
- Blut im Urin
- Husten oder Heiserkeit
- Fieber oder Schüttelfrost
- Schmerzen im unteren Rücken oder in der Seite
- Schmerzhaftes oder schwieriges Wasserlassen
- Rote Flecken auf der Haut lokalisieren
- Ungewöhnliche Blutungen oder blaue Flecken
Bei einigen Patienten können auch andere, oben nicht aufgeführte Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie andere Auswirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Diese Informationen dienen nur als Richtlinie – wenden Sie sich immer an einen Gesundheitsdienstleister oder Apotheker, um vollständige Informationen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten zu erhalten.
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