Wie wird Legasthenie diagnostiziert? Welche Prüfungen sind notwendig und was sollten Sie wissen, damit Ihr Kind sonderpädagogische Förderung erhält?
Überblick
Legasthenie ist eine von mehreren Arten von Leseproblemen. Der weit gefasste Begriff „spezifische Lernstörung“ umfasst Legasthenie und andere spezifische Leseprobleme.
Es ist möglich, dass ein Schüler Symptome von Legasthenie hat, die problematisch sind, aber nicht behindern – oder Symptome haben, die das Lesen und Schreiben praktisch unmöglich machen.
Zeichen
Die Anzeichen von Legasthenie sind vielfältig und können umfassen:
- Buchstaben rückwärts sehen
- Unfähigkeit, ähnliche Buchstaben voneinander zu unterscheiden (z. B. d von b)
- Unfähigkeit, geschriebene Buchstaben oder Buchstabenkombinationen mit den zugehörigen Lauten zu verbinden
- In der Lage sein, Wörter zu lesen, aber nicht in der Lage, die Wörter beim Lesen zu verstehen
Dysgraphie
Eine verwandte Störung, Dysgraphie, beinhaltet die Unfähigkeit, Wörter zu schreiben, die Unfähigkeit, die Beziehung zwischen gesprochenen Wörtern und geschriebenen Buchstaben zu verstehen, oder die Tendenz, Buchstaben falsch zu schreiben. Menschen mit Dysgraphie können auch Legastheniker sein oder nicht. Es gibt drei Arten von Dysgraphie: Legasthenische Dysgraphie, motorische Dysgraphie und räumliche Dysgraphie. Bei der Legasthenie ist spontan geschriebener Text unleserlich, aber das Kopieren von Text ist relativ normal.
Diagnose
Legasthenie wird anhand einer umfassenden Bewertung diagnostiziert, die vielschichtig ist. Das beinhaltet:
Intelligenztests: Intelligenztests sind ein wichtiger Test, der einen allgemeinen Hintergrund zum Lernen liefert, der helfen kann, Legasthenie von anderen Erkrankungen zu unterscheiden.
Bildungsbewertung: Standardisierte Leistungstests sind ein weiterer wichtiger Weg, um das Lernen Ihres Kindes weiter zu charakterisieren.
Sprach- und Sprachbewertungen: Es gibt mehrere Aspekte von Sprache und Sprache, die bei der Diagnose von Legasthenie bewertet werden. Diese können umfassen:
- Mündliche Sprachkenntnisse
- Worterkennung
- Dekodierung
- Rechtschreibung
- Geläufigkeit
- Wortschatzkenntnisse
- Leseverständnis
-
Phonologische Verarbeitung oder die Interpretation von „Klängen“ in der Sprache
Wichtige Zusatzinformationen bei der Diagnosestellung sind:
- Beobachtungen des Kindes bei der Arbeit mit der Sprache
- Input von Lehrern
- Input von den Eltern
- Analyse studentischer Arbeiten
-
Entwicklungsgeschichte, insbesondere Auswertung eventueller Entwicklungsverzögerungen
- Sozialgeschichte einschließlich Wohnsituation, Eltern, Geschwister und andere Faktoren.
Während des Bewertungsprozesses suchen die Prüfer nach Hinweisen auf die Störung und schließen auch andere Faktoren aus, die die Lese- und Sprachprobleme des Schülers verursachen könnten. Zu den auszuschließenden Faktoren gehören:
- Fehlende Anleitung
- Abwesenheit aus irgendeinem Grund wie Krankheit oder Schulphobie
- Soziale und wirtschaftliche Faktoren
- Körperliche Probleme wie Hör- oder Sehstörungen.
Wie qualifizieren sich Kinder mit Legasthenie für Dienstleistungen für besondere Bedürfnisse?
Um die bundesstaatlichen Richtlinien zu erfüllen, um sich für Sonderschuldienste zu qualifizieren, muss ein Schüler mit Legasthenie die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, die auf den Richtlinien des Bildungsministeriums seines Staates basieren. Die Berechtigung kann anhand einer der folgenden Methoden bestimmt werden:
Die Eignungs-/Leistungs-Diskrepanz-Methode
Diese Methode der Eignungs-/Leistungsabweichung erfordert, dass ein Schüler alle der folgenden Kriterien erfüllt, um die Berechtigung zu bestimmen:
- Ein Intelligenztestergebnis im durchschnittlichen Bereich oder höher
- Ergebnisse bei Lese- und/oder schriftlichen Sprachtests, die deutlich unter ihren Intelligenztestergebnissen liegen
- Keine anderen möglichen Ursachen für Schulversagen sind ein Faktor
Die Reaktion auf die Interventionsmethode
Response to Intervention ist eine Methode zur Bestimmung des Grades der Behinderung und wurde 2004 im Gesetz über die Neuzulassung von Personen mit Behinderungen (IDEA) eingeführt. Um festzustellen, ob diese Methode von Ihrem Bundesstaat verwendet wird, wenden Sie sich an das Bildungsministerium Ihres Bundesstaates für Sonderschulprogramme. Spezifische Schritte, die für die Methode erforderlich sind, können von Staat zu Staat variieren, aber im Wesentlichen umfasst sie drei Interventions- und Identifizierungsebenen:
Stufe I: Der Schüler wird einem angemessenen Unterricht im Lesen und Schreiben ausgesetzt. Wenn sie weiterhin Schwierigkeiten hat, geht sie zur nächsten Interventionsstufe.
Stufe II: Der Schüler erhält eine individuellere Intervention. Wenn sie weiterhin Schwierigkeiten hat, geht sie zur nächsten Interventionsstufe über.
Stufe III: Diese Stufe beginnt normalerweise mit der Einstufung in ein Sonderschulprogramm.
Die Interventionsmethode wurde im Wesentlichen entwickelt, um Kindern zu helfen, die durch das Raster fallen – solchen, die nicht diagnostizierte Lernschwierigkeiten haben, die aber nicht schwerwiegend genug sind, um sich für eine Sonderpädagogik zu qualifizieren.
Überweisen Sie Ihr Kind zum Testen
Wenn Sie glauben, dass Ihr Kind an Legasthenie leidet, besteht der nächste Schritt darin, eine Überweisung zum Test zu erhalten.
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