Wir hören oft die beiden Begriffe im selben Satz oder Titel, „Hospiz und Palliativmedizin“. Obwohl sie sich ergänzen, handelt es sich jedoch um zwei verschiedene Dinge.
Was ist Palliativmedizin?
Bei der Palliativpflege, auch Komfortpflege genannt, geht es darum, Linderung zu verschaffen. Es wird Menschen verabreicht, die an einer schwächenden Krankheit leiden, unabhängig davon, ob sie auf dem Weg zur Heilung sind oder nicht, und unabhängig davon, wie lange ihr Leben noch leben wird.
Bei der Palliativversorgung berücksichtigt ein Anbieter die Lebensqualität des Patienten und stellt sicher, dass der Patient keine schwierigen Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Verstopfung, Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit oder sogar psychische Probleme wie Depressionen hat solange er oder sie lebt, egal wie lange das auch sein mag.
Im Gegensatz zur Hospizpflege (siehe unten) hat die Palliativpflege keinen Zeitrahmen. Es kann ein kurzfristiger Bedarf sein, z. B. für Patienten, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, Komfortunterstützung benötigen und schließlich geheilt werden oder zumindest ihre Krankheit oder ihr Zustand behandelt werden. Oder es kann ein langfristiger Bedarf an Patienten sein, die ihre Krankheit für den Rest ihres Lebens, vielleicht über Jahre, bewältigen werden. Palliativpflege kann auch in Verbindung mit Hospizpflege eingesetzt werden (siehe unten).
Palliative Care kommt nicht nur den Patienten zugute, sondern auch ihren Angehörigen, die möglicherweise auch Trost darin finden, dass das Leiden ihrer Angehörigen behandelt wird.
Der Arzt eines Patienten ist derjenige, der erkennt, dass ein Patient palliativmedizinische Versorgung benötigt, und er ist auch derjenige, der diese verschreibt. Einige Ärzte werden in Palliativmedizin zertifiziert. Es gibt auch eine Pflegebescheinigung. Wenn Sie nach einem Arzt suchen, der Ihnen bei chronischem Leiden hilft, unabhängig davon, ob es sich um eine Situation am Lebensende handelt oder nicht, können Sie sich an diese Gremien wenden, um deren Mitglieder zu empfehlen. (Suchen Sie im Internet nach „Palliativmedizin-Zertifizierung“.)
Palliative Care wird vom Versicherer oder Kostenträger des Patienten (Medicare, Medicaid und andere) bezahlt, soweit die Versicherung des Patienten andere medizinische Leistungen abdeckt.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass mehr getan werden kann, um Ihr körperliches oder seelisches Leiden zu lindern, bitten Sie Ihren Arzt, die Möglichkeiten der Palliativversorgung mit Ihnen zu besprechen.
Was ist Hospizbetreuung?
Hospizpflege wird am Ende des Lebens geleistet, da Patienten anders leiden, wenn sie wissen, dass das Lebensende nahe ist.
Im Gegensatz zur Palliativversorgung wird die Hospizversorgung durch einen Zeitrahmen ausgelöst. Ein Patient kann nicht für die Hospizversorgung empfohlen werden, es sei denn, ein Arzt (und in einigen Bundesstaaten zwei Ärzte) bestätigt, dass der Patient innerhalb von sechs Monaten nach seinem Lebensende ist.
Hospizpflege kann einige Formen der Palliativpflege umfassen. Der Unterschied besteht darin, dass in der Hospizversorgung keine Erwartung oder gar der Vorschlag einer Heilung besteht. Hospiz soll nur die Symptome behandeln und den Patienten bis zu seinem Tod wohlfühlen.
Ein Missverständnis über Hospiz ist, dass es ein Ort ist – eine Einrichtung, in der Menschen sterben. Obwohl es Tausende von Hospiz-Pflegeeinrichtungen in den Vereinigten Staaten und Kanada gibt, kann ein Hospiz auch in einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus angesiedelt sein. Hospizdienste können auch zu Hause erbracht werden.
So wie Ärzte in der Palliativpflege eine Facharztprüfung erhalten können, können sie auch in der Hospizpflege Facharzttitel erhalten; oft ist es die gleiche Board-Zertifizierung.
Hospizorganisationen werden ähnlich wie eine Arztpraxis geführt. Sie haben möglicherweise mehrere Standorte, haben Beziehungen zu anderen Anbietern, müssen die HIPAA-Gesetze einhalten, machen manchmal Hausbesuche und akzeptieren einige Versicherungen und Kostenträger wie Medicare oder Medicaid.
Hospizorganisationen haben ihr eigenes medizinisches/klinisches Personal. Eine Frage, die Patienten und Angehörige möglicherweise haben, ist, ob ein Patient den Arzt wechseln muss, wenn er in einen Hospizdienst einsteigt. Die Antwort ist nicht für alle Hospizorganisationen gleich. Fragen Sie daher am besten, ob Sie ein Hospiz für sich selbst oder einen geliebten Menschen in Betracht ziehen.
Wenn der Patient Medicare oder Medicaid verwendet, werden die Kosten der Hospizversorgung für den Hospizpatienten zu 100% übernommen. Wenn der Patient privat versichert ist, variiert die Deckungssumme. Vergewissern Sie sich bei Ihrer örtlichen Hospizorganisation, dass die Zahlung übernommen wird.
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