Verhaltensprobleme positiv managen
Der Begriff positive Disziplin mag ein wenig albern klingen. Kann Strafe wirklich positiv sein? Und sollte Disziplin nicht stechen, um Ihrem Kind eine Lektion zu erteilen?
Bevor Sie jedoch zu irgendwelchen Schlussfolgerungen kommen, sollten Sie bedenken, dass positive Disziplin eine effektive Möglichkeit sein kann, Ihren Kindern wertvolle Lektionen für das Leben zu erteilen. Während es immer noch bedeutet, Kindern negative Konsequenzen für Fehlverhalten zu geben, müssen auch Maßnahmen ergriffen werden, um Verhaltensprobleme zu verhindern, bevor sie beginnen.
Bauen Sie eine positive Beziehung auf
Positive Disziplin verwendet einen autoritativen Ansatz, bei dem die Gefühle des Kindes berücksichtigt werden. Die Kinder werden ermutigt, ihre Gefühle mitzuteilen sowie ihre Fehler, Ideen und Probleme offen zu besprechen. Die Eltern arbeiten dann mit dem Kind an der Lösung von Problemen und modellieren eine respektvolle Kommunikation.
Verbringen Sie jeden Tag wertvolle Zeit mit Ihren Kindern, um eine gesunde Beziehung aufzubauen. Quality Time kann spielen, reden und einfach nur die Gesellschaft des anderen genießen.
Nehmen Sie sich auch die Zeit, mit Ihrem Kind über die Gefühle zu sprechen, die es im Laufe des Tages erlebt hat. Fragen Sie sie zum Beispiel, wann sie sich tagsüber am traurigsten und wann am glücklichsten gefühlt haben.
Dann teilen Sie dasselbe über Ihren Tag mit. Dies bietet die Möglichkeit, voneinander zu lernen und eine starke Grundlage für die Beziehung zu schaffen, während gleichzeitig über Gefühle gelehrt wird.
Nutzen Sie Ermutigung großzügig
Positive Disziplin konzentriert sich auf Ermutigung statt Lob. Anstatt Kinder für eine gute Arbeit zu loben, konzentrieren Sie sich auf die Bemühungen Ihres Kindes – selbst das Ergebnis ist nicht erfolgreich.
Ermutigung kann Kindern helfen, ihr volles Potenzial zu erkennen. Es lehrt sie auch, unabhängiger zu sein, da sie anfangen zu sehen, was sie selbst tun können. Helfen Sie Ihrem Kind, sich geschätzt und anerkannt zu fühlen, denn positive Disziplin basiert auf der Überzeugung, dass alle Kinder ein tiefes Zugehörigkeitsgefühl haben müssen.
Das Modellieren des Umgangs mit Fehlern ist ein wichtiger Bestandteil positiver Disziplin. Entschuldigen Sie sich also bei Ihrem Kind, wenn Sie es vermasseln. Dies lehrt Kinder, wie wichtig es ist, Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen, und zeigt, wie wichtig es ist, aus Fehlern zu lernen.
Gemeinsam Probleme lösen
Betreuer werden ermutigt, Treffen abzuhalten, um Probleme zu lösen, wenn sie auftreten. Auf diese Weise werden den Kindern die notwendigen Fähigkeiten zur Problemlösung vermittelt und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geboten, ihre Meinung zu teilen. Gegenseitiger Respekt ist ein wichtiger Bestandteil des Prozesses.
Wenn Ihr Kind Verhaltensprobleme zeigt, setzen Sie sich zusammen und sprechen Sie darüber. Sagen Sie etwas wie: „Sie haben Ihre Hausarbeit diese Woche an zwei Abenden nicht gemacht. Was können wir dagegen tun?“
Sie werden vielleicht feststellen, dass Ihr Kind in die Entwicklung von Lösungen investiert ist. Und wenn sie in den Prozess investiert ist, wird sie motivierter sein, es besser zu machen.
Fokus auf Lehre
Der Unterricht ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess. Geben Sie Ihrem Kind klare Richtlinien und erklären Sie Ihre Erwartungen im Voraus.
Weisen Sie Hausarbeiten zu und nehmen Sie sich die Zeit, Ihrem Kind beizubringen, wie man den Teppich saugt oder sein Bett richtig macht. Dadurch werden Missverständnisse über den Job beseitigt.
Verwenden Sie Disziplin statt Bestrafung
Positive Disziplin unterscheidet scharf zwischen Disziplin und Bestrafung. Konsequenzen sollen keine Strafe sein, sondern sollten stattdessen Lektionen fürs Leben vermitteln, die Kinder darauf vorbereiten, verantwortungsbewusste Erwachsene zu werden.
Bei positiver Disziplin gilt eine Auszeit nicht als Strafe. Stattdessen sollte es als positive Auszeit bezeichnet werden und in einer angenehmen, gemütlichen Umgebung stattfinden.
Eine positive Auszeit soll Kindern beibringen, eine Pause einzulegen, wenn sie sich abkühlen müssen, damit sie schließlich eine Auszeit nehmen können, ohne dass sie deswegen dorthin geschickt werden.
Verwenden Sie Strategien zur positiven Verstärkung, die gutes Verhalten fördern. Belohnungsprogramme, Sticker-Charts und Token-Economy-Systeme können viel dazu beitragen, schlechtes Verhalten zu verhindern.
Wann Sie positive Disziplin anwenden sollten
Positive Disziplin kann bei Vorschulkindern bis hin zu Teenagern gut funktionieren. Viele Schulen ermutigen die Lehrer, positive Disziplin im Klassenzimmer anzuwenden, indem sie dieselben Prinzipien anwenden.
Positive Disziplin ist wahrscheinlich bei jeder Bezugsperson wirksam und kann dazu beitragen, dass Kinder aus ihren Fehlern lernen.
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