An jedem beliebigen Tag in den Vereinigten Staaten finden Sie Nachrichten über Jugendgewalt. Ob Straßengewalt, Mobbing oder Schießerei in Schulen, die Jugend unseres Landes wird von gewalttätigem Verhalten geplagt.
Die American Psychological Association (APA) definiert Jugendgewalt als extreme Form der Aggression mit dem Ziel körperlicher Verletzung, Verletzung oder Tod. Beispiele für Jugendgewalt sind auch Vergewaltigungen, Morde und Bandengewalt.
Für Eltern und Erzieher von Teenagern ist es wichtig zu erkennen, dass diese Arten von gewalttätigem Verhalten weit verbreitet sind. Tatsächlich ist Totschlag die dritthäufigste Todesursache bei jungen Menschen im Alter von 15 bis 19 Jahren in den Vereinigten Staaten, so die Centers for Disease Control (CDC).
Daher müssen Eltern und Pädagogen eine aktive Rolle bei der Prävention von Jugendgewalt im Leben von Teenagern spielen. Um dies zu tun, ist es wichtig zu verstehen, was Gewalt unter Jugendlichen verursacht.
Medieneinfluss
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Die Forschung zeigt, dass Gewalt in den Medien Jugendliche beeinflusst und sie zu aggressivem Verhalten veranlassen kann. Obwohl es schwierig ist festzustellen, ob Gewalt in den Medien direkt zu Jugendgewalt führt oder nicht, haben Studien gezeigt, dass das Spielen von gewalttätigen Videospielen aggressive Gedanken und Verhaltensweisen fördert.
Tatsächlich fand eine Studie heraus, dass gewalttätige Videospiele nicht nur aggressives Verhalten eskalieren. Sie erhöhen auch wütende Gedanken und erhöhen die Herzfrequenz und den Blutdruck der Teilnehmer.
In der Zwischenzeit verringern diese Videospiele „Hilfsverhalten“ und reduzieren das Gefühl der Empathie. Darüber hinaus neigen gewalttätige Videospielbenutzer dazu, mit anderen aggressiven Teenagern zu interagieren, wodurch sie sich für ihre Gedanken und Gefühle akzeptiert und bestätigt fühlen.
Während Videospiele oft die meiste Aufmerksamkeit erhalten, ist Gewalt in den Medien nicht auf Videospiele beschränkt. Gewalttätige Medien können auch das Internet, Fernsehen, Zeitschriften, Filme, Musik, Werbung, soziale Medien und mehr umfassen. Grundsätzlich bestehen Medien aus allem, was Ihr Teenager sieht, hört oder mit dem er interagiert.
Gemeinden und Nachbarschaften
Wo Jugendliche leben, kann sich auch auf sie auswirken und sie dazu bringen, aggressiver zu agieren. Die CDC weist auf mehrere Risikofaktoren in der Gemeinde für Jugendgewalt hin, darunter verminderte wirtschaftliche Möglichkeiten, hohe Kriminalität und sozial desorganisierte Nachbarschaften.
Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass Jugendgewalt als Reaktion auf den Mangel an Polizeischutz in einigen Vierteln zu einer Form von „Straßenjustiz“ werden kann. Wenn dies geschieht, versuchen Jugendliche möglicherweise, die Nachbarschaft zu sichern, indem sie Gewalt anwenden, um Ordnung in die Gegend zu bringen. Infolgedessen manifestiert sich Jugendgewalt oft als Bandengewalt, Revierkämpfe, Waffenkriege und andere Arten von Gewalt.
Wenn Jugendliche in sozioökonomisch benachteiligten Vierteln leben, haben sie möglicherweise das Gefühl, dass ihre einzige Überlebensoption darin besteht, sich einer Gang anzuschließen oder sich an Gewalt zu beteiligen. Wenn diese Denkweise die Norm ist, neigen Teenager dazu, aggressiv zu handeln und gewalttätiges Verhalten zu zeigen.
Häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch
Kinder, die zu Hause mit Gewalt leben, lernen durch Vorbild und können im Laufe des Heranwachsens zu gewalttätigen Menschen werden. Es ist auch wahrscheinlicher, dass sie Gewalt bei Teenagern erleben, entweder als Opfer oder als Aggressor.
Andere Faktoren, die dazu beitragen, sind harte Erziehungsstile, zusammen mit Chaos im Haushalt, Vernachlässigung und Ablehnung. Jede dieser Situationen kann später im Leben zu Jugendgewalt führen, da es im Haushalt an Stabilität und Struktur fehlt. Gewalttätig zu sein gibt Teenagern ein Gefühl von Macht und Kontrolle – etwas, das ihnen zu Hause fehlt.
Um diesem Risiko entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass Eltern ihren Erziehungsstil berücksichtigen und Anpassungen vornehmen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, später Gewalt im Leben ihrer Teenager zu sehen. Erzieherinnen und Erzieher können mit Elternworkshops unterstützen.
Wenn Sie häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, können Sie sich an die Nationale Hotline für häusliche Gewalt wenden.
Unzureichende elterliche Aufsicht
Wenn die Eltern keine angemessene Aufsicht bieten, neigen Jugendliche zu aggressivem Verhalten oder kriminellen Aktivitäten. Ohne die Aufsicht von Erwachsenen verfügen Jugendliche nicht über die erforderlichen Ressourcen, um gute Entscheidungen zu treffen oder Risiken zu erkennen.
Folglich neigen diese Teenager dazu, sich mit den falschen Leuten anzufreunden, unnötige Risiken einzugehen und mit Dingen zu experimentieren, die ein beteiligter Elternteil nicht zulassen würde. Wenn Eltern zu freizügig sind, haben ihre Kinder oft keine Motivation, gute Leistungen in der Schule zu erbringen, und kümmern sich möglicherweise sogar nicht mehr um ihre Zukunft.
Insgesamt brauchen Jugendliche eine faire und feste Disziplin und einen konsequenten Umgang mit und Anleitung von ihren Eltern. Wenn Eltern eine aktive Rolle im Leben ihrer Teenager übernehmen, verringert dies die Wahrscheinlichkeit von Gewalt unter Teenagern.
Gruppenzwang
Gruppenzwang spielt bei Jugendgewalt eine zentrale Rolle, insbesondere weil Kinder eher riskante oder gewalttätige Verhaltensweisen zeigen, wenn sie als Gruppe agieren.Jugendliche, die normalerweise alleine nicht aggressiv oder gewalttätig wären, fühlen sich in einer Gruppe oft ermächtigt.
Darüber hinaus sind Jugendliche eher gewalttätig oder aggressiv, wenn sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Sie können auch gewalttätig werden, um ihren Platz in der Gruppe zu behaupten. Gruppenzwang kann dazu führen, dass Teenager risikofreudiges Verhalten zeigen.
Drogen- und Alkoholkonsum
Alkohol- und Drogenkonsum werden seit langem mit dem Risiko für Jugendgewalt in Verbindung gebracht.Sowohl Alkohol- als auch Drogenkonsum können die Aggression verstärken und die Angst verringern, was die Wahrscheinlichkeit von Jugendgewalt erhöht.
Während Jugendliche in der Regel Freizeitdrogen und Alkohol konsumieren, um sich gut zu fühlen, führt ein längerer Konsum illegaler Drogen oft zu Depressionen, Wut und Frustration. Diese Gefühle können dann dazu führen, dass ein Teenager aggressives und wütendes Verhalten zeigt.
Traumatische Ereignisse
Der Umgang mit traumatischen Ereignissen kann bei Jugendlichen auch zu gewalttätigem Verhalten führen. Zum Beispiel werden Teenager, die einen Freund bei einem Autounfall verlieren, an dem sie auch beteiligt waren, oft wütend darüber, dass sie selbst überlebt haben.
Da Wut ein normales Stadium der Trauer ist, kann ein gewalttätiger Ausbruch dieser Teenager gerechtfertigt erscheinen. Aber obwohl Wut eine normale Emotion ist, ist es nicht normal, einer anderen Person gegenüber gewalttätig zu sein. Wenn Gewalt auftritt, sollte sie immer angegangen werden.
Jugendliche, die Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) aufweisen, können anfällig für Gewalt sein. Gewaltausbrüche sind typischerweise ein Symptom von PTSD und können sich, wenn sie nicht behandelt werden, in erheblich gewalttätigen Situationen manifestieren.Aus diesem Grund ist es für Jugendliche mit PTSD äußerst wichtig, die Beratung und Intervention zu erhalten, die sie benötigen.
Geisteskrankheit
Psychische Erkrankungen sind eine weitere Ursache für Gewalt unter Jugendlichen.Zustände wie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), bipolare Störung, oppositionelle Trotzstörung (ODD) und Verhaltensstörung haben alle aggressives Verhalten oder wütende Gefühle als häufige Symptome.
Die psychische Erkrankung von Teenagern verbirgt sich manchmal hinter anderen Ursachen von Jugendgewalt. Zum Beispiel kann ein Teenager mit einer bipolaren Störung Drogen nehmen. Wenn dieser Teenager gewalttätig wird, könnte der Drogenkonsum die Tatsache verbergen, dass die bipolare Krankheit ein Teil der Ursache ist.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Jugendliche, die gewalttätiges Verhalten zeigen, auf eine psychische Erkrankung untersucht werden. Indem Sie die gesamte Person und nicht nur die Symptome behandeln, verringern Sie eher das Risiko zusätzlicher Gewaltausbrüche.
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