Starkes Schwitzen und Zittern sind zwei Symptome, die unter verschiedenen Umständen zusammen auftreten können. Die Kombination dieser beiden Symptome kann auf verschiedene Gesundheitsprobleme hinweisen, von Angstzuständen bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über häufige Ursachen für starkes Schwitzen und Zittern und wie Sie diese Erkrankung behandeln können.
Die Gründe, warum man oft stark schwitzt und zittert
Eine der folgenden Krankheiten und Beschwerden kann dazu führen, dass Sie häufig stark schwitzen und zittern.
1. Angst- und Panikstörungen
Eine Angststörung ist eine Art psychischer Erkrankung, bei der Sie sich in alltäglichen Situationen intensive, übermäßige und anhaltende Sorgen und Ängste verspüren. Panikstörung ist eine Unterart der Angststörung, die durch wiederkehrende Panikattacken gekennzeichnet ist.
In Zeiten großer Angst oder einer Panikattacke reagiert der Körper auf „Kampf oder Flucht“. Diese Reaktion ist eine physiologische Reaktion, die auftritt, wenn eine Person ein schädliches Ereignis oder eine Bedrohung wahrnimmt. Die Nebennieren geben Stresshormone wie Adrenalin (auch Adrenalin genannt) in den Blutkreislauf ab. Dieser Prozess führt zu mehreren Veränderungen im Körper, darunter schneller Herzschlag, vermehrtes Schwitzen (um den Körper abzukühlen) und Zittern (aufgrund von Muskelverspannungen oder einem Adrenalinstoß).
Die Diagnose von Angst- und Panikstörungen basiert in erster Linie auf einem klinischen Gespräch und einer Untersuchung des psychischen Zustands durch einen Psychologen. Der Psychologe wird spezifische Kriterien verwenden, die im Diagnose- und Statistikhandbuch für psychische Störungen (DSM-5) beschrieben sind.
Die Behandlung dieser Erkrankungen ist typischerweise eine Kombination aus Psychotherapie (auch bekannt als Gesprächstherapie oder kognitive Verhaltenstherapie) und Medikamenten wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern oder Benzodiazepinen.
2. Hyperthyreose
Hyperthyreose ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse zu viel Schilddrüsenhormon produziert. Diese Hormone regulieren den Stoffwechsel des Körpers, die Herz- und Verdauungsfunktion, die Muskelkontrolle, die Gehirnentwicklung und den Knochenerhalt.
Überschüssiges Schilddrüsenhormon kann den Stoffwechsel des Körpers beschleunigen und zu unbeabsichtigtem Gewichtsverlust und schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag führen. Die Überfunktion der Schilddrüse kann auch die Schweißdrüsen stimulieren, was zu starkem Schwitzen und Zittern führen kann, vor allem aufgrund einer erhöhten Adrenalinempfindlichkeit.
Eine Hyperthyreose wird durch Blutuntersuchungen diagnostiziert, bei denen die Spiegel des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) und des Thyroxins gemessen werden. Ein niedriger TSH-Wert und ein hoher Thyroxinspiegel weisen darauf hin, dass Ihre Schilddrüse überaktiv ist.
Zu den Behandlungen einer Hyperthyreose gehören radioaktives Jod zur Verkleinerung der Schilddrüse, Anti-Schilddrüsen-Medikamente zur Reduzierung der Produktion von Schilddrüsenhormonen und in einigen Fällen eine Operation zur Entfernung der Schilddrüse.
3. Hypoglykämie
Hypoglykämie ist eine Erkrankung, die durch einen ungewöhnlich niedrigen Glukosespiegel (Zucker) im Blut gekennzeichnet ist. Hypoglykämie tritt häufig bei Diabetikern auf, die zu viel Insulin eingenommen, zu wenig gegessen oder ohne zusätzliche Nahrung Sport getrieben haben.
Der Mangel an Glukose im Blutkreislauf stimuliert als Reaktion auf diesen „Notfall“ die Ausschüttung von Adrenalin, was zu Schwitzen und Zittern führt. Weitere Symptome können Zittern, Hunger oder Reizbarkeit sein.
Eine Hypoglykämie wird durch die Messung des Blutzuckerspiegels diagnostiziert. Ein Blutzuckerspiegel von weniger als 70 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) zum Zeitpunkt der Symptome bestätigt die Diagnose.
Wenn eine Hypoglykämie auftritt, müssen Sie sofort Maßnahmen ergreifen, um Ihren Blutzuckerspiegel wieder in einen normalen Bereich zu bringen, entweder durch zuckerreiche Lebensmittel oder Getränke oder durch Medikamente. Eine Langzeitbehandlung erfordert Anpassungen Ihres Diabetes-Behandlungsplans, um weitere hypoglykämische Episoden zu verhindern.
4. Plötzlich mit dem Alkoholkonsum aufhören
Das plötzliche Aufhören des Alkoholkonsums nach längeren Phasen übermäßigen Alkoholkonsums kann zu einigen Symptomen führen.
Wenn eine Person übermäßig viel Alkohol trinkt, gewöhnt sich der Körper an bestimmte Alkoholwerte im Blut. Wird der Alkohol plötzlich abgesetzt, ist das Zentralnervensystem „überaktiv“. Dieser Zustand kann dazu führen, dass Ihr Nervensystem überaktiv wird und es zu starkem Schwitzen und Zittern kommt.
Möglicherweise müssen Sie Blutuntersuchungen durchführen, um die Leberfunktion zu beurteilen und Alkohol und andere Substanzen im Blut festzustellen.
Zur Behandlung dieser Erkrankung wird Ihnen möglicherweise ein Medikament namens Benzodiazepine verschrieben. Dieses Medikament hilft, die Symptome zu lindern. Zu den zusätzlichen Behandlungen können Medikamente zur Behandlung von Symptomen wie Übelkeit, Schlaflosigkeit und erhöhter Herzfrequenz gehören.
Wir hoffen, dass Sie mit den oben genannten Informationen vorhersagen können, warum Sie oft viel schwitzen und zittern. Diese beiden Symptome könnten Anzeichen einer Grunderkrankung sein. Für eine genaue Diagnose und eine schnelle Behandlung ist es wichtig, dass Sie einen Arzt konsultieren.
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