Wenn Sie wie die meisten Eltern sind, sind Sie wahrscheinlich sehr gewissenhaft darin, Ihre Kinder zu Besuchen mitzunehmen, sich impfen zu lassen, nahrhaftes Essen anzubieten und bei den Schulaufgaben zu helfen. Wie oft denken Sie jedoch darüber nach, wie Sie für die psychische Gesundheit Ihres Kindes sorgen können?
Die psychische Gesundheit eines Kindes ist ebenso wichtig wie seine körperliche Gesundheit, insbesondere im Umgang mit Stress, Verhalten und Wissenschaft. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) schätzt, dass jedes fünfte Kind in jedem Jahr an einer psychischen Störung leidet. Und obwohl nicht alle psychischen Probleme verhindert werden können, können Sie Schritte unternehmen, um Ihr Kind so geistig gesund wie möglich zu halten.
Kümmere dich um deine psychische Gesundheit
Eines der besten Dinge, die Sie tun können, um Ihr Kind geistig gesund zu halten, ist, für Ihre eigene psychische Gesundheit zu sorgen. Sie modellieren nicht nur die Gewohnheiten, die die psychische Gesundheit verbessern, sondern schaffen auch eine gesündere Umgebung für Ihr Kind.
Denken Sie daran, dass Kinder auf die Eltern achten, um zu wissen, wie sie mit stressigen und angstauslösenden Situationen umgehen können. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht nur alle psychischen Probleme ansprechen, sondern sich auch Zeit zum Entspannen und Stressabbau nehmen.
Ihre Kinder lernen, indem sie Sie beobachten. Stellen Sie also sicher, dass Sie ein positives Beispiel dafür geben, wie Sie mit Stresssituationen umgehen und eine gute psychische Gesundheit erhalten.
Wenn Eltern unbehandelte psychische Probleme haben, entwickeln Kinder eher eigene psychische Probleme. Das bedeutet, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen sollten, wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, Energie verloren haben oder Veränderungen Ihrer Ess- oder Schlafgewohnheiten bemerken. Diese Symptome können bedeuten, dass Sie mit Depressionen oder Angstzuständen zu kämpfen haben.
Denken Sie daran, dass eine unbehandelte psychische Erkrankung das Familienleben inkonsistent oder unvorhersehbar machen kann. Es kann auch Ihre Fähigkeit, Ihre Kinder zu disziplinieren, beeinträchtigen und Ihre Beziehung zu Ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern belasten. Wenn das passiert, kann dies das psychische Wohlbefinden Ihres Kindes beeinträchtigen.
Darüber hinaus haben Kinder ein noch größeres Risiko, psychisch zu erkranken, wenn beide Elternteile psychische Probleme haben. Wenn Sie oder Ihr Partner ein psychisches Problem haben, sollten Sie sich also behandeln lassen. Untersuchungen zeigen, dass sich auch die psychischen Symptome der Kinder verbessern, wenn ein Elternteil eine Therapie oder Medikamente zur Behandlung einer psychischen Erkrankung erhält.
Vertrauen aufbauen
Ihre Beziehung zu Ihren Kindern spielt eine wichtige Rolle für deren psychische Gesundheit, und eine solide Beziehung beginnt mit dem Aufbau von Vertrauen. Eine Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen, besteht darin, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu schaffen.
Dies bedeutet, dass Sie die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse Ihres Kindes befriedigen, indem Sie sich um es kümmern, wenn es hungrig, durstig, heiß oder kalt ist, sowie wenn es Angst hat, ängstlich oder traurig ist.
Und auf jeden Fall tun Sie, was Sie sagen, und sagen Sie, was Sie meinen. Ihre Kinder müssen konsequent, ehrlich und fürsorglich sein. Finden Sie Wege, um zu zeigen, dass Sie sie lieben und dass sie darauf vertrauen können, dass Sie sie sicher und gesund halten.
Gesunde Beziehungen fördern
Die Beziehung, die Kinder zu ihren Eltern haben, ist wichtig, aber es ist nicht die einzige Beziehung, die zählt. Ein geistig gesundes Kind hat eine Reihe von Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern, wie Großeltern und Cousinen, sowie zu Freunden und Nachbarn.
Auch wenn Sie die Art von Eltern sind, die es lieben, Zeit allein mit Ihren Kleinen zu verbringen, geben Sie ihnen die Möglichkeit, auch mit anderen Menschen in Kontakt zu treten – insbesondere mit ihren besten Freunden. Die Aufrechterhaltung dieser Beziehungen kann für die psychische Gesundheit Ihres Kindes den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Wenn Sie weit weg von Ihren Lieben leben, werden Sie kreativ und tun Sie, was Sie können, um Ihre Kinder zu ermutigen, sich mit ihnen zu verbinden. Vereinbaren Sie einen virtuellen Besuch bei den Großeltern oder ermutigen Sie Kinder, Skype oder FaceTime zu verwenden, um sich mit Freunden zu verbinden, die nicht in der Nähe wohnen. Obwohl virtuelle Interaktionen nicht ideal sind, helfen sie Kindern dennoch, ihre Beziehungen zu anderen aufrechtzuerhalten.
Seien Sie konsequent
Die Bedeutung der Konsistenz kann nicht genug betont werden. Kinder sehnen sich nach Vorhersehbarkeit und Struktur. Sie wollen wissen, welche Aktivitäten sie als nächstes unternehmen, welche Konsequenzen sie bei Regelverstößen haben und welche Privilegien sie für gutes Benehmen erhalten.
Dinge wie der Umzug in eine neue Stadt oder die Scheidung können zu Chaos und großen Veränderungen führen, die Kinder schwer treffen. Es ist üblich, dass sie sich zurückziehen, ängstlich werden oder anfangen, sich zu verhalten, wenn sie Schwierigkeiten haben, mit ihren Gefühlen umzugehen. Behalten Sie konsequente Disziplin bei und sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder wissen, was sie von Tag zu Tag erwartet, um mit ihren Emotionen umzugehen.
Helfen Sie ihnen auch, sich auf das neue Schuljahr und andere Übergänge vorzubereiten, indem Sie ihren Alltag strukturieren. Legen Sie einen Tagesablauf fest, führen Sie einen Kalender und planen Sie jede Woche einen lustigen Tag für die Familie.
Stressmanagement lehren
Es ist zwar wichtig, Ihr Kind vor Traumata wie Missbrauch und Mobbing zu schützen, aber Sie können nicht verhindern, dass Ihr Kind Stress erlebt. Stress ist ein normaler Teil des Lebens und wenn Sie jetzt lernen, gesund damit umzugehen, wird Ihr Kind für die Zukunft gerüstet sein.
So kommt es zum Beispiel immer mal wieder zu Meinungsverschiedenheiten mit Freunden und fehlgeschlagenen Hausaufgaben. Geben Sie Ihren Kindern die Fähigkeiten, die sie brauchen, um jetzt mit diesen Umständen umzugehen, um ihre mentale Stärke aufzubauen.
Bringen Sie Ihren Kindern gesunde Wege, mit Stress umzugehen. Das könnte bedeuten, mehr Zeit miteinander zu verbringen und darüber zu sprechen, was sie beunruhigt. Folgen Sie jedoch dem Hinweis Ihres Kindes, wie viel es sprechen möchte. Manchmal kann zu viel Reden Stress und Angst verstärken.
Helfen Sie Ihrem Kind auch, seine Stressabbauaktivitäten zu personalisieren. Während ein Kind durch das Schreiben in ein Tagebuch Stress abbauen kann, möchte ein anderes vielleicht einen Freund anrufen, wenn es sich verärgert fühlt. Identifizieren Sie also proaktiv bestimmte Dinge, die Ihr Kind tun kann, um seinen Stresspegel in Schach zu halten, wenn es mit schwierigen Zeiten zu tun hat.
Etablieren Sie gesunde Gewohnheiten
Gesunde Ernährung, erholsamer Schlaf und viel Bewegung sind nicht nur gut für die körperliche Gesundheit Ihres Kindes, sondern auch für die psychische Gesundheit. Bringen Sie Ihren Kindern bei, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, die ihren Körper und ihren Geist in Form halten.
Untersuchungen zeigen, dass Achtsamkeit und Dankbarkeit auch einen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben können. Baue also Achtsamkeitsaktivitäten in deinen Alltag ein. Dabei können Sie die psychische Gesundheit der ganzen Familie verbessern.
Selbstwertgefühl entwickeln
Kindern zu helfen, ihr Selbstwertgefühl zu entwickeln, was ihre psychische Gesundheit erheblich verbessern kann, hat für Eltern zweierlei zu tun. Erstens möchten Sie Ihren Teil dazu beitragen, das Selbstwertgefühl Ihres Kindes zu stärken. Zweitens sollten Sie Ihren Kindern beibringen, wie sie ihr eigenes Selbstwertgefühl entwickeln können. Das zu tun:
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Geben Sie echtes, realistisches Lob. Dinge wie „Du bist das klügste Kind der ganzen Schule“ zu sagen, wird deinem Kind nicht helfen, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Vermeiden Sie es, Dinge zu loben, die sie nicht kontrollieren können, wie zum Beispiel, wie sie aussehen oder wie klug sie sind. Loben Sie stattdessen ihre Bemühungen und vermeiden Sie übertriebene Komplimente (Kinder können sie durchschauen).
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Geben Sie Möglichkeiten zur Selbständigkeit. Kinder fühlen sich besser, wenn sie in der Lage sind, Dinge selbst zu tun. Egal, ob Sie Ihren Kindern beibringen, einen Online-Kurs zu besuchen, oder ihnen zeigen, dass Sie ihnen vertrauen, dass sie ihr eigenes gegrilltes Käsesandwich zubereiten, Kinder fühlen sich gut, wenn sie in der Lage sind, Kompetenz unter Beweis zu stellen.
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Helfen Sie Ihrem Kind, gesunde Selbstgespräche zu entwickeln. Wenn Ihr Kind etwas sagt wie „Ich werde nie gut in Mathe sein“, ist es vielleicht verlockend zu sagen: „Natürlich wirst du das.“ Aber das wird ihnen nicht helfen, einen gesünderen inneren Dialog zu entwickeln. Wenn Ihr Kind negative Dinge sagt, stellen Sie Fragen wie: „Was können Sie tun, um besser zu werden?“ oder „Welche Beweise sind nicht wahr?“ Helfen Sie Ihrem Kind, gesündere Schlussfolgerungen zu ziehen.
Zusammen spielen
Ein Kind, das körperlich und geistig gesund ist, muss spielen. Auch Erwachsene brauchen Spiel! Nehmen Sie sich Zeit, um Arbeit, Hausarbeit und andere Verpflichtungen beiseite zu legen und konzentrieren Sie sich ausschließlich auf Ihr Kind. Damit zeigen Sie Ihrem Kind, dass es Ihre kostbaren Minuten wert ist.
Studien haben auch gezeigt, dass Kinder in vielerlei Hinsicht von gesundem Spielen profitieren können. Eine Studie ergab beispielsweise, dass die Chancen eines Kindes, glücklich zu sein, steigen und das Risiko von Depressionen und Angstzuständen sinkt, wenn es spielt.
Außerdem ist gemeinsames Lachen und Spielen ein großartiger Stressabbau für Sie und Ihr Kind. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, die Herausforderungen des Lebens für eine Weile zu vergessen und einfach nur miteinander zu genießen.
Wenn Sie mit Ihrem Kind spielen, stärken Sie nicht nur Ihre Beziehung und Bindung, sondern werden wahrscheinlich auch Spaß daran haben. Zu sehen, wie Eltern ihre Sorgen loslassen, kann Kindern versichern, dass sie dies auch tun können.
Achten Sie auf rote Fahnen
Manche Kinder sind von Natur aus etwas verlegen oder pessimistischer als andere. Das ist nicht unbedingt ein Problem. Es gibt jedoch eine Grenze, an der normale Kämpfe zu einem Grund zur Besorgnis werden.
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind in normalen Situationen traurig oder übermäßig ängstlich ist, z. Ebenso kann eine Stimmungs- oder Verhaltensänderung, die länger als zwei Wochen anhält, ein Zeichen für ein Problem sein.
Achten Sie auch auf Konzentrationsprobleme, die Unfähigkeit, still zu sitzen, und Schwierigkeiten, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Funktionsstörungen in diesen Bereichen sind Warnsignale und sollten einen Arztbesuch Ihres Kindes rechtfertigen.
Bevor Sie sich jedoch zu viele Sorgen machen, denken Sie daran, dass das Problem möglicherweise nicht zu schwerwiegend oder von langer Dauer ist. Manchmal kann ein bisschen Stress dazu führen, dass ein Kind einige besorgniserregende Anzeichen zeigt, die jedoch normalerweise nachlassen.
Professionelle Hilfe suchen
Es wird geschätzt, dass nur 21% der Kinder mit einer psychischen Erkrankung tatsächlich behandelt werden. Das bedeutet, dass die große Mehrheit der Kinder mit psychischen Problemen nicht die Hilfe bekommt, die sie brauchen.
Es mag wie eine drastische Entscheidung erscheinen, aber es ist nie zu früh für ein Kind, einen Psychologen aufzusuchen. Tatsächlich kann es sogar für die ganze Familie angebracht sein, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, selbst wenn nur ein Kind einige Symptome einer schlechten psychischen Gesundheit zeigt. Beratung kann nicht nur dazu beitragen, die psychische Gesundheit Ihres Kindes zu verbessern, sondern kann auch den Eltern, die möglicherweise Probleme haben, Ressourcen und Unterstützung bieten.
Seien Sie proaktiv, um Ihr Kind so geistig wie möglich gesund zu halten. Wenn Sie jedoch Anzeichen eines Problems bemerken, sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes über Ihre Bedenken. Frühzeitiges Eingreifen kann der Schlüssel sein, um Probleme so effektiv wie möglich zu behandeln.
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