Dysphagie, eine Erkrankung, die Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken von Nahrung verursacht, betrifft eine beträchtliche Anzahl von Schlaganfallpatienten, insbesondere in den ersten zwei Wochen nach einem Schlaganfall. In einigen Fällen kann ein Schlaganfall den Bereich des Gehirns schädigen, der für das Schlucken verantwortlich ist. Während viele Schlaganfallpatienten ihre Schluckfunktion schnell wiedererlangen, geschieht dies nicht immer.
Dysphagie kann schwerwiegende Komplikationen wie Aspirationspneumonie, Dehydration und Mangelernährung verursachen und gelegentlich zum Tod führen. Aber auch Dysphagie-Therapietechniken, wie beispielsweise Kiefergymnastik, können die Schluckfunktion deutlich verbessern.
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Schlaganfall und Dysphagie
Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutversorgung eines Teils Ihres Gehirns unterbrochen oder stark reduziert ist, wodurch dem Gehirngewebe Sauerstoff und Nährstoffe entzogen werden. Innerhalb von Minuten beginnen Gehirnzellen abzusterben. Ein Schlaganfall kann die Bereiche des Gehirns betreffen, die die Kaumuskulatur kontrollieren. Dies führt zu Schwierigkeiten, eine Nahrungsmasse zu erzeugen, die weich und klein genug ist, um geschluckt zu werden. Dies führt indirekt zu Dysphagie.
Aus diesem Grund können Kieferübungen bei vielen Menschen die Schluckfähigkeit dramatisch verbessern. Die Dysphagietherapie kann einer Person helfen, die Lebensqualität zu erhalten.
Einführung in die Dysphagietherapie
Die Dysphagietherapie umfasst eine Vielzahl von Übungen, die den Kiefer, die Lippe und/oder die Zunge trainieren oder das eigentliche Schlucken üben. Der Kiefer ist am wichtigsten beim Kauen, wenn er uns hilft, Nahrung in kleinere Stücke zu zerlegen, die zu einem einzigen Nahrungsbolus kombiniert werden.
Hier finden Sie drei einfache Übungen, die Ihnen helfen können, Ihre Kieferkraft zurückzugewinnen und einen Großteil Ihrer Schluckfähigkeit zurückzugeben.
Seitliche Kieferdehnung
Diese Übung hilft, einige der tatsächlichen Bewegungen beim Kauen nachzubilden, aber nur ein wenig übertrieben. Bewegen Sie Ihren Kiefer einfach so weit wie möglich von einer Seite zur anderen. Sie sollten bei dieser Übung keine Schmerzen verspüren, aber Sie sollten eine Dehnung des Muskels spüren können. Fordern Sie sich selbst heraus und gehen Sie jeden Tag ein bisschen weiter. Aber hören Sie immer auf, wenn Sie Schmerzen verspüren oder einen Kieferkrampf entwickeln. Wiederholen Sie dies in jeder Sitzung 5 bis 10 Mal.
Offene Kieferdehnung
Bei dieser Übung geht es darum, die Kiefermuskulatur zu dehnen. Stellen Sie sich vor, Sie würden in einen riesigen Apfel beißen und öffnen Sie den Mund so weit wie möglich. Öffnen Sie es nicht so weit, dass Sie einen Krampf bekommen, sondern achten Sie darauf, dass Sie beim Öffnen spüren, dass die Kiefermuskeln tatsächlich gedehnt werden. Wiederholen Sie diese Übung 5 bis 10 Mal und halten Sie dabei den Mund jeweils 5 bis 10 Sekunden lang geöffnet.
Kieferkreise
Zeichne mit deinem Kiefer Kreise in die Luft. Mit anderen Worten, bewegen Sie Ihren Kiefer in einer kreisförmigen Bewegung und versuchen Sie, den größtmöglichen Kreis zu machen. Versuchen Sie dabei erneut, die Muskeln zu dehnen. Führen Sie diese Übung 5 bis 10 Mal durch.
Dysphagie nach Schlaganfall
Dysphagie ist eine potenzielle Komplikation für Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben. Klinische Leitlinien empfehlen ein frühzeitiges Screening auf Dysphagie nach einem Schlaganfall, um das Risiko gefährlicher gesundheitlicher Auswirkungen, einschließlich Lungenentzündung, Unterernährung, Dehydration und anderer Komplikationen, zu verringern. Ernährungssonden werden für Personen empfohlen, die innerhalb von sieben Tagen nach einem Schlaganfall nicht sicher schlucken können.
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