Überblick
Keratosis pilaris (englisch: keratosis pilaris) ist eine häufige, harmlose Hauterkrankung, die trockene, raue Stellen und kleine Beulen verursacht, meist an den Oberarmen, Oberschenkeln, Wangen oder am Gesäß. Diese Beulen tun im Allgemeinen nicht weh und jucken nicht.
Keratosis pilaris wird oft als Variante normaler Haut angesehen. Keratosis pilaris kann weder geheilt noch verhindert werden. Sie können Keratosis pilaris jedoch mit Feuchtigkeitscremes und verschreibungspflichtigen Cremes behandeln, um das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. Der Zustand der Keratosis pilaris verschwindet normalerweise im Alter von 30 Jahren.
Symptome einer Keratosis pilaris
Keratosis pilaris kann in jedem Alter auftreten, kommt jedoch häufiger bei kleinen Kindern vor. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören:
- Schmerzlose kleine Beulen, typischerweise an Oberarmen, Oberschenkeln, Wangen oder Gesäß
- Trockene, raue Haut an den Stellen mit Unebenheiten
- Verschlimmerung, wenn jahreszeitliche Veränderungen zu niedriger Luftfeuchtigkeit führen und die Haut tendenziell trockener ist
- Sandpapierartige Beulen, die an Gänsefleisch erinnern
Wann müssen Sie einen Arzt aufsuchen?
Eine Behandlung der Keratosis pilaris ist normalerweise nicht notwendig. Wenn Sie jedoch Bedenken hinsichtlich des Aussehens Ihrer Haut oder der Ihres Kindes haben, konsultieren Sie einen Arzt oder einen Spezialisten für Hautkrankheiten. Der Arzt kann oft eine Diagnose stellen, indem er die Haut und die charakteristischen schuppigen Beulen untersucht.
Ursachen der Keratosis pilaris
Keratosis pilaris entsteht durch die Ansammlung von Keratin – einem harten Protein, das die Haut vor schädlichen Substanzen und Infektionen schützt. Das Keratin bildet einen schuppigen Pfropfen, der die Öffnung des Haarfollikels blockiert. Normalerweise bilden sich viele Pfropfen, die raue, holprige Hautstellen verursachen.
Ärzte wissen nicht genau, warum sich Keratin ansammelt. Die Ansammlung von Keratin kann jedoch im Zusammenhang mit genetischen Erkrankungen oder anderen Hauterkrankungen wie atopischer Dermatitis auftreten. Trockene Haut verschlimmert diesen Zustand tendenziell.
Diagnose der Keratosis pilaris
Bei einer Keratosis pilaris müssen Sie in der Regel keinen Arzt aufsuchen. Wenn Sie einen Arzt aufsuchen, kann dieser die Erkrankung anhand der betroffenen Hautstellen diagnostizieren. Es sind keine Tests erforderlich.
Behandlung der Keratosis pilaris
Nach und nach heilt die Keratosis pilaris in der Regel von selbst ab. In der Zwischenzeit können Sie eines der verschiedenen verfügbaren Produkte verwenden, um das Erscheinungsbild der betroffenen Haut zu verbessern. Wenn Feuchtigkeitscremes und andere Selbstpflegemaßnahmen nicht helfen, kann Ihr Arzt Ihnen medizinische Cremes verschreiben.
- Cremes zur Entfernung abgestorbener Hautzellen. Cremes, die Alpha-Hydroxysäure, Milchsäure, Salicylsäure oder Harnstoff enthalten, helfen, abgestorbene Hautzellen zu lösen und zu entfernen. Diese Cremes spenden auch Feuchtigkeit und machen trockene Haut weich. Abhängig von der Stärke dieser Cremes (topische Peelings) sind sie rezeptfrei oder auf Rezept erhältlich. Ihr Arzt kann Sie über die beste Option und die Häufigkeit der Anwendung der Creme beraten. Die Säuren in diesen Cremes können Rötungen, Brennen oder Hautreizungen verursachen und werden daher nicht für kleine Kinder empfohlen.
- Cremes zur Vorbeugung verstopfter Follikel. Cremes auf Basis von Vitamin A (topische Retinoide) wirken, indem sie die Zellerneuerung fördern und verstopfte Haarfollikel verhindern. Tretinoin (Retin-A, Renova, Avita) und Tazaroten (Avage, Tazorac) sind Beispiele für topische Retinoide. Diese Produkte können die Haut reizen und austrocknen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, kann Ihr Arzt außerdem vorschlagen, die topische Retinoidtherapie zu verschieben oder eine andere Behandlung zu wählen.
Die regelmäßige Anwendung einer medizinischen Creme kann das Erscheinungsbild der Haut verbessern. Wenn Sie die Anwendung jedoch abbrechen, kehrt die Erkrankung Keratosis pilaris zurück. Und selbst mit Behandlung besteht die Tendenz, dass die Keratosis pilaris jahrelang bestehen bleibt.
Pflege zu Hause
Selbsthilfemaßnahmen können die Keratosis pilaris nicht verhindern oder zum Verschwinden bringen. Doch Selbsthilfemaßnahmen können das Erscheinungsbild der betroffenen Haut verbessern.
- Verwenden Sie warmes Wasser und begrenzen Sie die Badezeit. Heißes Wasser und langes Duschen entfetten die Haut. Begrenzen Sie die Badezeit auf etwa 10 Minuten oder weniger. Verwenden Sie warmes, nicht heißes Wasser.
- Seien Sie sanft zur Haut. Vermeiden Sie scharfe, austrocknende Seifen. Entfernen Sie abgestorbene Haut sanft (Peeling) mit einem Waschlappen oder Luffa. Kräftiges Schrubben oder Entfernen von Haarfollikelpfropfen kann die Haut reizen und den Zustand der Keratosis pilaris verschlimmern. Klopfen oder tupfen Sie die Haut nach dem Waschen oder Baden sanft mit einem Handtuch ab, damit etwas Feuchtigkeit zurückbleibt.
- Versuchen Sie es mit medizinischen Cremes. Tragen Sie eine rezeptfreie Creme auf, die Harnstoff (Nutraplus, Eucerin), Milchsäure (AmLactin, Lac-Hydrin), Alpha-Hydroxysäure oder Salicylsäure enthält. Diese Cremes helfen, abgestorbene Hautzellen zu lösen und zu entfernen. Diese Cremes spenden auch Feuchtigkeit und machen trockene Haut weich. Tragen Sie diese Art von Creme vor der Feuchtigkeitscreme auf.
- Befeuchten. Während die Haut noch feucht vom Baden ist, tragen Sie eine Feuchtigkeitscreme auf, die Lanolin (Lansinoh, Medela), Vaseline (Vaseline) oder Glycerin (Glysolid) enthält. Diese Inhaltsstoffe beruhigen trockene Haut und helfen, Feuchtigkeit zu speichern. Am besten wirken dickere Feuchtigkeitscremes wie Eucerin und Cetaphil. Tragen Sie das Produkt mehrmals täglich erneut auf die betroffene Haut auf.
- Verwenden Sie einen Luftbefeuchter. Niedrige Luftfeuchtigkeit trocknet die Haut aus. Ein tragbarer Luftbefeuchter oder ein an Ihren Ofen angeschlossener Luftbefeuchter fügt der Luft in Ihrem Zuhause Feuchtigkeit hinzu.
- Vermeiden Sie Reibung durch enge Kleidung. Schützen Sie die betroffene Haut vor der Reibung, die durch das Tragen enger Kleidung entsteht.
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