Wie Jugendliche anfällig für psychische Erkrankungen sind
Jugendliche erleben viele der gleichen psychischen Probleme wie Erwachsene. Viele Jugendliche werden jedoch nicht diagnostiziert und behandelt, obwohl die meisten Erkrankungen behandelbar sind.
Es ist wichtig zu bedenken, dass jeder ein psychisches Problem entwickeln kann. Obwohl einige Teenager aufgrund ihrer Genetik und ihrer Erfahrungen in der Vergangenheit einem höheren Risiko ausgesetzt sein können, sind alle Teenager anfällig für psychische Erkrankungen – einschließlich A-Studenten und Spitzensportlern.
Häufige psychische Erkrankungen von Teenagern
Informieren Sie sich über die häufigsten psychischen Probleme, mit denen Jugendliche konfrontiert sind. Achten Sie auf potenzielle Probleme und suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe auf. Eine frühzeitige Intervention kann der Schlüssel sein, um Ihrem Teenager die Hilfe zu geben, die er braucht.
Depression
Ungefähr 8 Prozent der Kinder im Alter zwischen 12 und 17 Jahren hatten im vergangenen Jahr eine schwere depressive Episode, so die 2015 veröffentlichte National Survey on Drug Use and Health der SAMHSA. Mädchen erleiden häufiger Depressionen als Jungen.
Es gibt vier Haupttypen von Depressionen. Und etwa die Hälfte aller Teenager, die die Kriterien für eine Depression erfüllen, geben an, dass ihre Symptome ihr soziales oder akademisches Leben stark beeinträchtigen.
Depressionen sind in der Regel gut behandelbar. Manchmal ist eine alleinige Therapie hilfreich, und manchmal kann eine Kombination aus Therapie und Medikamenten die beste Symptomlinderung bieten. Unbehandelt können Depressionen schlimmer werden.
Angst
Etwa 8 Prozent der Teenager zwischen 13 und 18 Jahren haben laut dem National Institute of Mental Health eine Angststörung.
Angst kann auch das Leben eines Teenagers stark beeinträchtigen. Es beeinträchtigt oft die Fähigkeit eines Teenagers, mit Freunden in Kontakt zu treten. Es kann auch die Ausbildung eines Teenagers beeinträchtigen. Schwere Fälle von Angst können einen Teenager sogar daran hindern, sein Haus zu verlassen.
Angst tritt in verschiedenen Formen auf. Generalisierte Angstzustände können beispielsweise dazu führen, dass ein Teenager in allen Lebensbereichen ängstlich wird, aber eine soziale Angststörung kann es einem Teenager erschweren, sich im Unterricht zu äußern oder an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Gesprächstherapie ist in der Regel die bevorzugte Behandlungsform bei Angstzuständen. Jugendliche können vom Erlernen von Fähigkeiten profitieren, um mit ihren Symptomen umzugehen und sich ihren Ängsten zu stellen.
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung
Laut den Centers of Disease Control and Prevention wurde bei etwa 9 % der Kinder im Alter zwischen 2 und 17 Jahren ADHS diagnostiziert.
Symptome von ADHS können im Alter von 4 Jahren sichtbar werden, aber manchmal werden diese Symptome erst im Teenageralter problematisch.
Kinder dürfen keine Schulprobleme haben, bis die Arbeit schwieriger wird, wie zum Beispiel während der High School-Jahre.
Es gibt drei Subtypen von ADHS – hyperaktiver Typ, unaufmerksamer Typ oder impulsiver Typ. Es ist auch möglich, eine Kombination von Typen zu haben.
Teenager mit dem hyperaktiven Typ haben Schwierigkeiten, still zu sitzen, können nicht aufhören zu reden und haben Mühe, ein Projekt abzuschließen. Teenager mit dem unaufmerksamen Typ haben keinen Fokus und lassen sich leicht ablenken.
ADHS wird häufig sowohl therapeutisch als auch medikamentös behandelt. Elternschulungen können auch Teil der Behandlung sein, um der Familie zu helfen, die Symptome zu Hause zu bewältigen.
Oppositionelles Trotzverhalten
1 bis 16 Prozent der Jugendlichen haben laut der American Academy of Child and Adolescent Psychiatry eine oppositionelle Trotzstörung. ODD tritt oft erstmals in der frühen Grundschulzeit auf. Unbehandelt kann es zu einer Verhaltensstörung führen, bei der es sich um eine viel schwerwiegendere Verhaltensstörung handelt.
Die oppositionelle Trotzstörung ist gekennzeichnet durch extremen Trotz, verbale und körperliche Aggression und Gehässigkeit. Jugendliche mit ODD haben Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufrechtzuerhalten, und oft beeinträchtigt ihr Verhalten ihre Bildung. Die Behandlung von ODD kann Elterntrainingsprogramme und Therapie umfassen.
Essstörungen
Zu den Essstörungen zählen Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Störung. Laut dem National Institute of Mental Health leiden etwa 2,7 Prozent der Teenager zwischen 13 und 18 an einer Essstörung. Obwohl Essstörungen sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten können, ist die Prävalenz bei Frauen höher.
Während Anorexie durch extreme Nahrungsbeschränkung und Gewichtsverlust gekennzeichnet ist, beinhaltet Bulimie Essattacken und Entschlackung, entweder durch Erbrechen oder durch die Verwendung von Abführmitteln. Bei der Binge-Eating-Störung werden große Mengen an Nahrung auf einmal zu sich genommen, ohne sich zu entleeren.
Essstörungen können die körperliche Gesundheit eines Teenagers ernsthaft beeinträchtigen. Die Behandlung erfordert oft sowohl eine körperliche Gesundheitsüberwachung als auch eine intensive Therapie.
Wann Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Teenager ein psychisches Problem hat, suchen Sie sofort professionelle Hilfe auf. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes über Ihre Bedenken oder wenden Sie sich an einen ausgebildeten Psychologen.
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