Allergien sind für Angehörige der Gesundheitsberufe ein ernstes Problem, sei es im Zusammenhang mit der Krankenhausversorgung oder dem Besuch eines Gesundheitsdienstleisters. Wenn eine Allergie im Vorfeld eines chirurgischen Eingriffs oder sogar einer einfachen Behandlung einer Infektion in der Praxis nicht erkannt wird, können schwerwiegende, manchmal schwerwiegende Fehler auftreten.
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Laut einer Studie des Pennsylvania Patient Safety Advisory (PPSA) wurden 12,1 % (oder etwa jeder achte) aller medizinischen Fehler durch eine vermeidbare Medikamentenallergie verursacht; davon wurden 1,6 % als schwerwiegendes Ereignis eingestuft, d. h. der Person wurde ein Schaden zugefügt.
Insgesamt wurden in Pennsylvania im Laufe eines Jahres mehr als 3.800 Meldungen über Medikamente eingereicht, die fälschlicherweise an Patienten verabreicht wurden, die eine nachgewiesene Allergie gegen sie hatten.
Infolgedessen haben Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen Schritte unternommen, um die Früherkennung bekannter Arzneimittelallergien bei ihren Patienten zu verbessern.
So erkennen Sie, ob Ihre Allergien richtig notiert sind
Heutzutage müssen sich Patienten, die in ein Krankenhaus eingeliefert werden, einer Aufnahme unterziehen, die eine Auflistung aller bekannten Allergien einschließt. Diese sind in den Krankenakten der Person enthalten und werden in der Regel an den behandelnden Gesundheitsdienstleister und andere möglicherweise beteiligte Spezialisten weitergegeben.
Wenn Sie zum ersten Mal einen Arzt aufsuchen oder sich einer Operation unterziehen müssen, notieren Sie sich Ihre Akte oder Krankenakte, die oft die Abkürzung „NKA“ oder „NKDA“ enthält.
NKA ist die Abkürzung für „keine bekannten Allergien“, was bedeutet, dass keine Allergien bekannt sind. NKDA steht dagegen ausschließlich für „keine bekannte Arzneimittelallergie“.
Wenn die Abkürzung nicht vorhanden ist und keine Allergie bekannt ist, teilen Sie dies sofort dem Arzt mit. Wenn andererseits die Schreibweise falsch ist – sagen wir, Sie sind allergisch gegen Latex und sehen „NKDA“ –, seien Sie nicht still; fragen Sie es ab.
Chirurgen können nur auf die ihnen gegebenen Informationen antworten, und wenn Fehler in Ihrer Datei nicht korrigiert werden, besteht die Gefahr einer allergischen Reaktion.
Häufige Arzneimittelallergien
Während jedes Medikament eine allergische Reaktion hervorrufen kann, gibt es bestimmte, die wahrscheinlicher sind als andere. Diese schließen ein:
- Antibiotika, wie Penicillin
- Sulfonamide (Sulfa-Medikamente), sowohl antibiotisch als auch nicht antibiotisch
- Aspirin und nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), wie Aleve (Naproxen) oder Motrin (Ibuprofen)
- Medikamente gegen Krampfanfälle, wie Lamictal (Lamotrigin)
- Chemotherapie-Medikamente
- monoklonale Antikörpertherapien, wie Rituxan (Rituximab)
Die Reaktionen können von Person zu Person unterschiedlich sein, wobei einige einen juckenden Hautausschlag entwickeln, während andere pfeifen und eine Schwellung des Gesichts entwickeln. Bei denen, die eine frühere Reaktion hatten, erhöht eine erneute Exposition nur die Wahrscheinlichkeit einer noch schwerwiegenderen Reaktion, die mit jeder wiederholten Exposition eskaliert.
Andere können immer noch einen Zustand namens Anaphylaxie entwickeln, eine potenziell lebensbedrohliche allergische Reaktion, die den ganzen Körper betrifft. Symptome können innerhalb von Sekunden auftreten und solche Dinge wie Nesselsucht, Gesichtsschwellung, Flüssigkeit in der Lunge, einen gefährlichen Blutdruckabfall und Schock umfassen.
Darüber hinaus ist eine Person, die einmal eine Anaphylaxie erleidet, immer einem Risiko ausgesetzt, wenn sie erneut demselben Medikament oder derselben Substanz ausgesetzt ist.
Vermeidung allergischer Reaktionen im medizinischen Umfeld
Abgesehen davon, dass Sie Fehler in Ihrer Krankenakte korrigieren, gehen Sie niemals davon aus, dass „Allergie“ nur eine Arzneimittelallergie bedeutet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine allergische Reaktion jeglicher Art hatten, sogar einen Insektenstich oder einen Hautausschlag, der sich zu etwas entwickelt hat, das Sie berührt haben (allergische Kontaktdermatitis) oder ausgesetzt waren (irritative Kontaktdermatitis).
Wenn Sie bereits eine anaphylaktische Episode hatten, ziehen Sie in Erwägung, ein medizinisches Alarm-ID-Armband oder ein ähnliches Gerät zu besorgen, um Gesundheitsdienstleister oder Mediziner im Notfall zu warnen.
Je mehr ein Arzt oder ein Krankenhaus über Ihre Allergieanamnese weiß, desto sicherer sind Sie bei medizinischen Eingriffen.
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