Es gibt ein sehr häufiges Muster bei zahnärztlichen Kontrollen. Die Chancen stehen gut, dass Ihnen bei Ihrem letzten Termin gesagt wurde, dass Sie mehr putzen und Zahnseide verwenden sollten. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, machen Sie sich keine Sorgen – Sie sind nicht allein.
Viele Menschen halten sich nicht an eine zuckerarme Ernährung oder eine strenge Mundhygiene und berichten oft von der gleichen Erfahrung: Das Leben wurde beschäftigt, sie vergaßen oder konnten ihre tägliche Zahnseide-Gewohnheit einfach nicht aufrechterhalten.
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7 Tipps zur Vorbeugung von Karies
Während viele Menschen vor ihrem Zahnarzttermin hektisch Zahnseide verwenden oder putzen, wissen sie tief im Inneren, dass ihr Zahnarzt wahrscheinlich in der Lage sein wird, zu erkennen, ob sie eine regelmäßige Routine einhalten oder nicht. Dies kann sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten eine frustrierende Situation sein, da sie nicht die gewünschten Ergebnisse oder die verbesserte Zahngesundheit erzielen, die mit jedem Zahnarztbesuch einhergehen sollte.
Aber was wäre, wenn Karies oder Zahnfleischbluten durch mehr als nur durch regelmäßiges Zähneputzen und die Kontrolle des Zuckerkonsums kontrolliert werden könnten? Manche Menschen befolgen niemals die Empfehlungen, Zucker zu putzen oder zu schneiden, und zeigen dennoch keine Zahnprobleme. In der Zwischenzeit gibt es andere Menschen, die gut putzen, Zahnseide verwenden und gut essen und immer noch Probleme mit ihren Zähnen haben.
Dies mag wie ein Zufall erscheinen, aber in Wirklichkeit sind Ihre Ernährung oder Ihre nächtliche Zahnpflege nicht die einzigen Puzzleteile, die zu einer guten Zahngesundheit führen. Sie sollten auch eine Ernährung einhalten, die gesunde Zähne fördert (und nicht nur eine zuckerarme Ernährung).
Vitamin D und Zahngesundheit
Zähne wurden oft als leblose Gegenstände betrachtet, die poliert und sauber gehalten werden müssen – eine Art Porzellanvase, die ständig oberflächlich gepflegt werden muss. Im Gegensatz zu Porzellanvasen sind Zähne jedoch ein lebendiger, funktionierender Teil Ihres Körpers. Die Art und Weise, wie der Körper mit Mineralien umgeht, wird vom Kalziumhaushalt und dem Immunsystem gesteuert, die beide durch Vitamin D reguliert werden.
Karies und Zahnfleischbluten sind die beiden häufigsten Maßnahmen für Ihre Zahngesundheit. Karies ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern.Darüber hinaus ist Zahnfleischbluten das erste Anzeichen einer Zahnfleischerkrankung (Parodontitis), einer chronischen entzündlichen Erkrankung. Studien zeigen, dass es nicht nur ein Zeichen für Ihre Zahnfleischgesundheit ist, sondern auch ein Zeichen für Ihre Darmgesundheit. Daher kann sich auch das, was in anderen Körperteilen vor sich geht, auf die Zahngesundheit auswirken.
Karies: Vitamin D und das Immunsystem der Zähne
Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Zahngesundheit und bei der Vorbeugung von Karies und Zahnfleischerkrankungen.
Vitamin D ist entscheidend für den Aufbau gesunder Knochen, da es Ihrem Verdauungssystem ermöglicht, Kalzium aus Ihrer Nahrung aufzunehmen. Calcium ist der Rohstoff, der zusammen mit Phosphor die knöcherne Struktur des Zahnschmelzes bildet. Unter Ihrem Zahnschmelz befindet sich Dentin, das lebende Zellen enthält, die der Körper verwendet, um die wichtige Blutversorgung und den Nerv in Ihrem Zahn zu schützen.
Ihr Dentin enthält „Wächter“-Zellen, die am Rand Ihres Zahnschmelzes sitzen und Immunfaktoren freisetzen. Sie können beschädigtes Dentin reparieren, aber nur, wenn genügend Vitamin D vorhanden ist. Wenn Ihr Vitamin-D-Spiegel niedrig ist, hat Ihr Abwehrsystem nicht den Treibstoff, um infizierte Zähne zu schützen und zu reparieren.
Zahnfleischbluten: Vitamin D, orale Bakterien und Entzündungen
Mundhygiene wird auch von Ihrem Zahnarzt empfohlen, um Gingivitis zu verhindern, eine Erkrankung, bei der das Zahnfleisch entzündet ist und blutet.
Gingivitis ist nicht nur ein Zeichen für eine schlechte Zahngesundheit; es ist auch ein Zeichen für ein entzündetes Immunsystem. Ihr Mund ist eine Erweiterung Ihres Darmmikrobioms, in dem der Großteil des Immunsystems vorbereitet ist. Wie der Darm ist auch der Mund ein Bereich, in dem eine ständige Interaktion zwischen Mikroben und Ihren eigenen Immunzellen stattfindet.
Darüber hinaus spielt Vitamin D eine Rolle bei der Steuerung des Immunsystems. Es hilft zu kontrollieren, wie und welche Immunzellen gebildet werden.
Mangel an Vitamin D
Kinder mit Vitamin-D-Mangel haben ein höheres Risiko für Karies. Diese Beziehung bezieht sich sowohl auf Mangel als auch auf Insuffizienz. Der Standardtest für Vitamin D sind Blutspiegelmessungen von 25(OH)D, wobei ein Spiegel unter 20 ng/ml als Mangel angesehen wird.
Obwohl weitere Studien erforderlich sind, kann die Sicherstellung einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung Ihr Risiko senken.
Verwalten Sie Ihre Level
Es gibt einfache Änderungen des Lebensstils und der Ernährung, um Ihren Vitamin-D-Spiegel hoch zu halten.
Lebensstil
Wir wissen, dass Vitamin D im Körper gebildet wird, wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft. Daher kann es eine großartige Quelle sein, bis zu 30 Minuten natürliches Sonnenlicht pro Tag zu bekommen. Denken Sie daran, Gesicht und Arme frei zu halten, da Ihr Körper sonst Vitamin D nicht umwandelt. Denken Sie daran, dass auch Verdauungs-, Immun- oder Leberprobleme die Umwandlung von Vitamin D beeinflussen können.
Diät
Es ist wichtig, dass Sie täglich ein bis zwei Portionen Vitamin-D-reiche Lebensmittel zu sich nehmen.
Reichhaltige Vitamin-D3-Quellen sind:
- Fetter Fisch
- Innereien
- Eier
- Butter, Joghurt und Käse (von Weidetieren)
Wenn Sie vermuten, dass Sie einen Vitamin-D-Mangel haben (Werte unter 20 ng/ml), sollten Sie sich bezüglich einer Supplementierung an Ihren Arzt wenden.
Vitamin D trägt wesentlich zu Ihrer Zahngesundheit bei, da es das Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen senken kann. Sie können Ihren Vitamin-D-Spiegel durch Lebensgewohnheiten und Ihre Ernährung steuern. Denken Sie daran, dass Essen für gesunde Zähne Essen für einen gesunden Körper ist. Fragen Sie bei Ihrem nächsten Zahnarzt- oder Arzttermin unbedingt nach Ihrem Vitamin-D-Spiegel.
Häufig gestellte Fragen
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Wie wirkt sich ein Vitamin-D-Mangel auf Ihre Zähne aus?
Vitamin-D-Mangel oder -Mangel kann sowohl die Gesundheit des Zahnschmelzes als auch des Zahnfleisches beeinträchtigen. Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel bei Kindern kann die Zahnentwicklung beeinträchtigen, wodurch die Zähne im Erwachsenenalter schwächer und anfälliger für Karies oder Absplitterungen sind. Bei Erwachsenen kann ein niedriger Vitamin-D-Status zu Gingivitis und Parodontitis führen.
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Verursacht Vitamin-D-Mangel gelbe Zähne?
Ja, ein Vitamin-D-Mangel kann sich als gelbe Zähne zeigen. Gelbe oder braune Flecken auf den Zähnen sind ein Symptom von Rachitis, einer Erkrankung, die durch einen chronisch niedrigen Vitamin-D-Spiegel verursacht wird.
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Wie behandelt man einen Vitamin-D-Mangel?
Vitamin D wird als Sonnenvitamin bezeichnet, da Ihr Körper Vitamin D auf natürliche Weise bildet, wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft. Sie können Vitamin D auch in Ihre Ernährung aufnehmen, indem Sie fetten Fisch, Innereien, Eier und angereicherte Lebensmittel wie Milch und Getreide essen.
Wenn diese Maßnahmen nicht dazu beitragen, Ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen, kann Ihr Arzt die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten empfehlen.
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