Die Teilnahme an einem dreiwöchigen autofreien Wettbewerb hat die Gesundheit und das Wohlbefinden der Einwohner von Oxford verbessert. Dies ist ein Ergebnis einer Studie, die vom Centre for Climate Change and Social Transformations (CAST) der University of Bath in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzorganisation Possible and Low Carbon Oxford North (LCON) durchgeführt wurde.
Nachdem sie drei Wochen lang auf ihre Autos verzichtet hatten, sagten zehn der zwölf teilnehmenden Fahrer in ganz Oxford, dass sie planen, mit der reduzierten Autonutzung fortzufahren.
Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts zeigen, dass:
- Die Emissionen des täglichen Verkehrs wurden im Durchschnitt um 53 % gesenkt. Manche Menschen eliminieren die mit dem Transport verbundenen CO2-Emissionen praktisch.
- 10 der 12 Personen gaben an, dass sie nach der Teilnahme am Projekt beabsichtigen, die Autonutzung dauerhaft einzuschränken.
- 3 der 12 Personen gaben an, dass sie aufgrund des Projekts erhebliche Veränderungen in ihrem Lebensstil planen, beispielsweise den vollständigen Verzicht auf ihr Auto.
Im Anschluss an dieses Projekt berichteten viele Teilnehmer über eine verbesserte Gesundheit, eine Wiederverbindung mit der lokalen Umwelt und den Menschen sowie über ein Erfolgserlebnis, weil sie zur Reduzierung der Luftverschmutzung und des Klimawandels beigetragen haben. Einige Teilnehmer gaben auch an, Geld gespart zu haben.
Dieses Projekt unterstreicht die Bedeutung von Unterstützung – etwa zugängliche Informationen über Reisemöglichkeiten und Unterstützung durch Gleichaltrige –, um Menschen zu Veränderungen zu ermutigen.
Der Bericht beschreibt eine Reihe von Hindernissen für ein autofreies Leben, mit denen die Gruppe während des Projekts konfrontiert war. Der Bericht gibt mehrere Empfehlungen an nationale und lokale Regierungen, darunter die Sicherstellung, dass der öffentliche Verkehr zuverlässig, erschwinglich und zugänglich ist, Investitionen in eine sichere Fahrradinfrastruktur in der gesamten Stadt und die Bereitstellung geeigneter Vorkehrungen für Bewohner mit Mobilitätsproblemen.
Dr. Claire Hoolohan, Co-Ermittlerin bei CAST, sagte: „Der Verkehr ist der Sektor mit den größten Emissionen im Vereinigten Königreich, und Autos tragen erheblich zu den Gesamtemissionen bei.“ Die Verkehrsverlagerung – vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel und aktives Reisen – ist eine der effektivsten Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren. Dieses Experiment ermöglicht es Menschen, ein Leben ohne Auto zu erleben und dabei allen gewohnten Aktivitäten nachzugehen. Dieses Projekt bietet viele Vorteile, darunter ein Gefühl der Verbundenheit mit der Außenwelt, mehr soziale Möglichkeiten und mehr Zeit zum Entspannen. Dieses Projekt verdeutlicht auch, wie groß der gesellschaftliche Wandel ist, der ein autofreies Leben ermöglicht.“
Diese autofreie Challenge fand im März 2024 statt.
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