Wie wirkt sich das Altern auf Ihre Augen aus?
Das Alter bringt manchmal Veränderungen mit sich, die Ihr Sehvermögen und Ihre Augen schwächen, aber Sie können bestimmte Dinge tun, um die Augen und die allgemeine Gesundheit lebenslang zu erhalten. Die Lösung kann so einfach sein wie die Verwendung hellerer Lichter im Haus, um Unfälle durch Sehschwäche zu vermeiden, oder ein häufigerer Arztbesuch, um nach altersbedingten Krankheiten zu suchen.
Wie können Sie helfen, altersbedingten Augenproblemen vorzubeugen?
Während Augenprobleme und Augenkrankheiten mit zunehmendem Alter häufiger werden, können viele verhindert oder korrigiert werden, wenn Sie:
- Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Hausarzt, um nach Krankheiten zu suchen, die Augenprobleme verursachen können, wie z. B. Diabetes.
- Besuchen Sie jedes Jahr Ihren Augenarzt oder Optiker. Eine vollständige Augenuntersuchung bei einem Augenarzt ist wichtig, da die meisten Augenkrankheiten behandelt werden können, wenn sie früh erkannt werden. Der Augenarzt kann Ihre Pupillen erweitern oder vergrößern, indem er Ihnen Tropfen in die Augen gibt. Der Arzt wird auch Ihr Sehvermögen testen und auf Glaukom untersuchen.
- Lassen Sie mindestens einmal im Jahr eine Augenuntersuchung mit Pupillenerweiterung durchführen, wenn Sie an Diabetes leiden oder wenn Sie oder Ihre Familie an Augenerkrankungen leiden. Suchen Sie sofort einen Augenarzt auf, wenn Sie plötzlichen Sehverlust, verschwommenes Sehen, Augenschmerzen, Doppeltsehen, Rötung, Schwellung Ihres Auges oder Augenlids oder Ausfluss aus dem Auge haben.
Was sind einige häufige Augenprobleme, die mit dem Älterwerden zusammenhängen können?
Dies sind mehrere Augenprobleme, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten, aber jeden in jedem Alter betreffen können. Sie können einige einfache Dinge tun, um Beschwerden zu reduzieren und das Sehvermögen zu verbessern, egal wie alt (oder jung) Sie sind.
Presbyopie
Presbyopie bezieht sich auf den Verlust der Fähigkeit, nahe Objekte oder Kleingedrucktes zu sehen. Die Entwicklung der Alterssichtigkeit ist ein normaler Prozess, der langsam im Laufe des Lebens abläuft. Möglicherweise bemerken Sie erst nach dem 35. oder 40. Lebensjahr eine Veränderung. Menschen mit Presbyopie halten Lesematerial oft auf Distanz. Manche Menschen bekommen Kopfschmerzen oder „müde Augen“, wenn sie lesen oder andere Arbeiten erledigen. Sie können Ihr Sehvermögen mit einer Lesebrille oder multifokalen (bifokalen) Linsen verbessern, wenn Sie unter Alterssichtigkeit leiden.
Floater und Flasher
Floater sind winzige Punkte oder Flecken, die über das Sichtfeld schweben. Die meisten Menschen bemerken sie in gut beleuchteten Räumen oder an einem hellen Tag im Freien. Floater sind oft normal, können aber manchmal auf Augenprobleme wie eine Netzhautablösung hinweisen, insbesondere wenn sie von Lichtblitzen begleitet werden. Wenn Sie eine plötzliche Veränderung in der Art oder Anzahl der Flecken oder Blitze bemerken, suchen Sie so bald wie möglich Ihren Augenarzt auf.
Trockene Augen (auch Keratoconjunctivitis sicca genannt)
Trockene Augen treten auf, wenn Tränendrüsen nicht genug Tränen produzieren können oder Tränen von schlechter Qualität produzieren. Trockene Augen können unangenehm sein und Juckreiz, Brennen oder sogar Sehverlust verursachen. Ihr Arzt kann Ihnen vorschlagen, zu Hause einen Luftbefeuchter oder spezielle Augentropfen zu verwenden, die echte Tränen simulieren. In schwereren Fällen von trockenen Augen kann eine Operation erforderlich sein.
Tränen (tränende Augen, auch Epiphora genannt)
Reißen oder zu viele Tränen zu haben, kann von Licht-, Wind- oder Temperaturschwankungen herrühren. Manchmal kann das Problem gelöst werden, indem Sie Ihre Augen schützen, indem Sie sie abschirmen oder eine Sonnenbrille tragen. Tränen können auch bedeuten, dass Sie ein ernsteres Problem haben, wie z. B. eine Augeninfektion oder einen verstopften Tränenkanal. Darüber hinaus können Menschen mit trockenen Augen übermäßig tränen, da trockene Augen leicht gereizt werden. Ihr Augenarzt kann beide Erkrankungen behandeln oder korrigieren.
Augenkrankheiten und -beschwerden, die bei alternden Erwachsenen häufig sind
Was sind Katarakte?
Katarakte sind trübe Bereiche, die sich in der Linse vor dem Auge entwickeln. Normalerweise ist die Augenlinse klar wie eine Kameralinse. Katarakte verhindern, dass Licht leicht durch die Linse zum Augenhintergrund (der Netzhaut) gelangt, was zu verschwommenem Sehen führt. Grauer Star bildet sich normalerweise langsam und verursacht keine Schmerzen, Rötungen oder Tränen im Auge. Einige bleiben klein und verändern das Sehvermögen nicht. Wenn sie groß oder dick werden und das Sehvermögen erheblich beeinträchtigen, können sie fast immer durch eine Operation entfernt werden.
Kataraktoperationen sind sehr sicher und gehören zu den häufigsten Operationen, die in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt durchgeführt werden. Während der Operation entfernt der Arzt die getrübte Linse und setzt in den meisten Fällen eine klare Kunststofflinse ein, wodurch die normale Sehkraft wiederhergestellt wird, wenn das Auge ansonsten gesund ist.
Was ist Glaukom?
Das Glaukom ist normalerweise mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden. Wenn es nicht behandelt wird, kann dieser Zustand zu dauerhaftem Sehverlust und Erblindung führen, oft ohne Symptome. Zu den Risikofaktoren für Glaukom gehören Vererbung, Alter, Rasse, Diabetes und einige Medikamente. Das Glaukom wird seltener durch andere Faktoren wie stumpfe Gegenstände oder chemische Augenverletzungen, schwere Augeninfektionen, Verstopfungen von Blutgefäßen, entzündliche Erkrankungen des Auges und gelegentlich durch korrigierende Augenoperationen verursacht. Die meisten Menschen mit Glaukom haben keine frühen Symptome oder Schmerzen durch erhöhten Druck.
Um ein Glaukom zu erkennen, untersucht Ihr Arzt Ihre Augen, um das Aussehen des Sehnervs zu beurteilen, den Augendruck zu messen und das Gesichtsfeld zu testen. Bei manchen Menschen kann ein Glaukom das Auge schädigen, selbst bei normalem Augeninnendruck. Die Behandlung kann verschreibungspflichtige Augentropfen, orale Medikamente, Laserbehandlung oder Operation umfassen.
Was sind häufige Netzhauterkrankungen?
Netzhauterkrankungen sind eine der Hauptursachen für Erblindung in den Vereinigten Staaten und in anderen entwickelten Ländern. Die Netzhaut ist eine dünne Auskleidung auf dem Augenhintergrund, die aus Zellen besteht, die visuelle Bilder erkennen und an das Gehirn weiterleiten. Netzhauterkrankungen unterbrechen diese Bildübertragung. Häufige sind altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie und Netzhautablösung.
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die Makula ist der kleine zentrale Teil der Netzhaut, der Millionen lichtempfindlicher Nervenzellen (Zapfen) enthält. Dieser Bereich der Netzhaut ist für das detaillierte Sehen wie Gesichtserkennung und Lesen verantwortlich. AMD ist durch den Verlust von Zellen in diesem Bereich gekennzeichnet, was ein verschwommenes oder verzerrtes zentrales Sehen verursacht. Es trägt zum Sehverlust bei, verursacht aber keine vollständige Erblindung. Im fortgeschrittenen Stadium gibt es keine Heilung, aber in frühen Stadien können Nahrungsergänzungsmittel von Vorteil sein. Menschen mit der schwereren Art von AMD können von einem Laser oder einer Medikamenteninjektion profitieren.
Diabetische Retinopathie
Diese Störung ist eine Komplikation von Diabetes. Es tritt auf, wenn kleine Blutgefäße die Netzhaut nicht mehr richtig versorgen. In den frühen Stadien der diabetischen Retinopathie kann Flüssigkeit aus den Blutgefäßen austreten, was zu verschwommenem Sehen oder gar keinen Symptomen führt. Wenn die Krankheit fortschreitet, können Sie Floater, blinde Flecken oder Sehtrübungen bemerken. Neue Blutgefäße können wachsen und in die Mitte des Auges bluten, was zu schwerem Sehverlust oder Erblindung führen kann.
Bei diabetischer Schwellung der Netzhaut können Arzneimittelinjektionen und Laser das Sehvermögen verbessern oder erhalten. In den meisten fortgeschrittenen Fällen kann eine Laserbehandlung eine Erblindung verhindern. Es ist sehr wichtig, dass Diabetiker jedes Jahr eine Augenuntersuchung mit Pupillenerweiterung durchführen lassen. Sehr wichtig ist, dass die Wahrscheinlichkeit einer diabetischen Retinopathie durch eine gute Blutzuckereinstellung signifikant verringert wird.
Netzhautablösung
Netzhautablösung tritt auf, wenn die inneren und äußeren Schichten der Netzhaut getrennt werden. Ohne Netzhaut kann das Auge nicht mit dem Gehirn kommunizieren, was das Sehen unmöglich macht. Zu den Symptomen einer Netzhautablösung gehören:
- Ein plötzliches Auftreten von Flecken oder Lichtblitzen.
- Vision, die wellig erscheint, als ob Sie unter Wasser wären.
- Ein dunkler Schatten irgendwo in Ihrem Sichtfeld.
Durch eine Operation oder Laserbehandlung können Ärzte die Netzhaut oft wieder anbringen und Ihr Sehvermögen ganz oder teilweise wiederherstellen.
Bindehautentzündung
Konjunktivitis wird manchmal als „rosa Auge“ oder „rote Augen“ bezeichnet. Es passiert, wenn sich das Gewebe, das die Augenlider auskleidet und die Sklera bedeckt, entzündet. Es kann Rötung, Juckreiz, Brennen, Tränen oder ein Gefühl von etwas im Auge verursachen. Konjunktivitis tritt bei Menschen jeden Alters auf und kann durch Infektionen, Kontakt mit Chemikalien und Reizstoffen oder Allergien verursacht werden. Eine Bindehautentzündung, die durch eine bakterielle oder virale Infektion verursacht wird, ist sehr ansteckend.
Hornhauterkrankungen
Hornhauterkrankungen und -zustände können Rötungen, tränende Augen, Schmerzen, Sehstörungen oder einen Halo-Effekt verursachen. Die Hornhaut ist das klare, kuppelförmige „Fenster“ an der Vorderseite des Auges. Es hilft, Licht zu fokussieren, das ins Auge eintritt. Krankheiten, Infektionen, Verletzungen, Giftstoffe und andere Elemente können die Hornhaut schädigen. Ihr Arzt kann medizinische Augentropfen verschreiben. Einige Hornhauterkrankungen können eine Operation erfordern.
Augenlidprobleme
Probleme mit Ihren Augenlidern können bei vielen verschiedenen Krankheiten oder Zuständen auftreten. Die Augenlider schützen das Auge, verteilen Tränenflüssigkeit und begrenzen den Lichteinfall ins Auge. Schmerzen, Juckreiz, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit sind häufige Symptome von Augenlidproblemen. Andere Probleme können hängende Augenlider (Ptosis), Blinzelkrämpfe (Blepharospasmus) oder entzündete Augenlider in der Nähe der Wimpern (Blepharitis) sein. Augenlidprobleme können oft mit Medikamenten oder einer Operation behandelt werden.
Arteriitis temporalis
Temporale Arteriitis führt dazu, dass sich die Arterien im Schläfenbereich der Stirn sowie in anderen Körperbereichen entzünden und möglicherweise verstopfen. Es kann mit starken Kopfschmerzen, Schmerzen beim Kauen und Druckempfindlichkeit im Schläfenbereich beginnen. Sie können chronisches Fieber, Schulter- oder Hüftschwäche und eine empfindliche Kopfhaut haben. Es kann zu einem plötzlichen Sehverlust kommen, der normalerweise dauerhaft ist. Es wird häufiger bei älteren Frauen diagnostiziert. Wenn Sie eines dieser Symptome haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
Welche Hilfsmittel gibt es bei Sehverlust?
Wenn Sie trotz Brille Probleme beim Sehen haben, können Sehhilfen hilfreich sein. Dies sind spezielle Geräte, die stärker sind als normale Brillen. Einige Menschen mit nur eingeschränktem Sehvermögen können ihre Sehkraft durch die Verwendung dieser Geräte erheblich verbessern.
Zu den Sehhilfen gehören:
- Teleskopbrille.
- Linsen, die Licht filtern.
- Vergrößerungsgläser.
- Elektronische Geräte, die Sie entweder in der Hand halten oder direkt auf Ihren Lesestoff legen können. E-Books, iPads® und ähnliche elektronische Geräte können oft so eingestellt werden, dass sie große dunkle Schriften bereitstellen, und sind für viele Patienten mit mäßigen Beeinträchtigungen hilfreich.
Unabhängig davon, ob Sie an einer altersbedingten Sehschwäche leiden oder nicht, gibt es einfache Dinge, die Sie tun können, um Ihre Sehkraft zu verbessern und eine gute Augengesundheit zu erhalten. Suchen Sie Ihren Augenarzt regelmäßig für umfassende Augenuntersuchungen auf und treffen Sie besondere Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie an Diabetes oder einer familiären Vorgeschichte von Augenkrankheiten leiden.
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