Überblick
Was ist Typ-2-Diabetes?
Typ-2-Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper die Energie aus der Nahrung nicht richtig nutzen kann. Ihre Bauchspeicheldrüse produziert Insulin (ein Hormon), um Ihren Zellen zu helfen, Glukose (Zucker) zu verwenden. Aber mit der Zeit produziert Ihre Bauchspeicheldrüse weniger Insulin und die Zellen widerstehen dem Insulin. Dies führt dazu, dass sich zu viel Zucker in Ihrem Blut ansammelt. Hohe Blutzuckerwerte bei Typ-2-Diabetes können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Tod führen.
Typ-1- vs. Typ-2-Diabetes: Was ist der Unterschied?
Typ-2-Diabetes ist nicht dasselbe wie Typ-1-Diabetes. Bei Typ-1-Diabetes produziert Ihre Bauchspeicheldrüse kein Insulin. Bei Typ 2 produziert Ihre Bauchspeicheldrüse nicht genug Insulin, und das produzierte Insulin wirkt nicht immer so, wie es sollte. Beide Arten sind Formen von Diabetes mellitus, was bedeutet, dass sie zu Hyperglykämie (hoher Blutzucker) führen.
Typ-2-Diabetes betrifft normalerweise ältere Erwachsene, obwohl es bei Kindern immer häufiger vorkommt. Typ-1-Diabetes entwickelt sich normalerweise bei Kindern oder jungen Erwachsenen, aber Menschen jeden Alters können daran erkranken.
Wer ist gefährdet, an Typ-2-Diabetes zu erkranken?
Es ist wahrscheinlicher, dass Sie Typ-2-Diabetes entwickeln, wenn Sie:
- Sind schwarz, hispanisch, indianisch, asiatisch-amerikanisch oder pazifische Inselbewohner.
- Sind älter als 45.
- Sind übergewichtig oder fettleibig.
- Trainieren Sie nicht.
- Schwangerschaftsdiabetes während der Schwangerschaft gehabt.
- Haben Sie eine Familiengeschichte von Diabetes.
- Bluthochdruck haben.
- Prädiabetes haben (Blutzucker höher als normal, aber nicht hoch genug, um Typ-2-Diabetes zu sein).
Wie häufig ist Typ-2-Diabetes?
Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form von Diabetes. Etwa 1 von 10 Amerikanern hat die Krankheit. Es ist die siebthäufigste Todesursache in den USA
Symptome und Ursachen
Was verursacht Typ-2-Diabetes?
Typ-2-Diabetes entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin produziert, als der Körper benötigt, und die Körperzellen nicht mehr auf Insulin reagieren. Sie nehmen Zucker nicht so auf, wie sie sollten. Zucker baut sich in Ihrem Blut auf. Wenn Zellen nicht auf Insulin reagieren, spricht man von Insulinresistenz. Es wird normalerweise verursacht durch:
- Lebensstilfaktoren, einschließlich Fettleibigkeit und Bewegungsmangel.
- Genetik oder abnormale Gene, die verhindern, dass Zellen so funktionieren, wie sie sollten.
Was sind die Symptome von Typ-2-Diabetes?
Die Symptome von Typ-2-Diabetes neigen dazu, sich langsam im Laufe der Zeit zu entwickeln. Sie können beinhalten:
-
Verschwommene Sicht.
-
Ermüdung.
- Sich sehr hungrig oder durstig fühlen.
- Erhöhter Harndrang (meist nachts).
- Langsame Heilung von Schnitten oder Wunden.
- Kribbeln oder Taubheit in Ihren Händen oder Füßen.
-
Unerklärlicher Gewichtsverlust.
Was sind die Komplikationen eines hohen Blutzuckerspiegels?
Mögliche Komplikationen eines hohen Blutzuckerspiegels bei Typ-2-Diabetes können sein:
- Verdauungsprobleme, einschließlich Gastroparese.
- Augenprobleme, einschließlich diabetischer Retinopathie.
-
Fußprobleme, einschließlich Bein- und Fußgeschwüre.
-
Zahnfleischerkrankungen und andere Mundprobleme.
-
Schwerhörigkeit.
-
Herzkrankheit.
-
Nierenerkrankung.
- Leberprobleme, einschließlich einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung.
-
Periphere Neuropathie (Nervenschädigung).
-
Sexuelle Funktionsstörung.
-
Hauterkrankungen.
-
Schlaganfall.
-
Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen.
Selten führt Typ-2-Diabetes zu einer Erkrankung namens diabetische Ketoazidose (DKA). DKA ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die dazu führt, dass Ihr Blut sauer wird. Menschen mit Typ-1-Diabetes haben mit größerer Wahrscheinlichkeit DKA.
Diagnose und Tests
Wie wird Typ-2-Diabetes diagnostiziert?
Die folgenden Bluttests helfen Ihrem Arzt bei der Diagnose von Diabetes:
- Nüchtern-Plasmaglukosetest: überprüft Ihren Blutzuckerspiegel. Dieser Test wird am besten morgens im Büro nach einer achtstündigen Fastenzeit (nichts zu essen oder zu trinken, außer schluckweise Wasser) durchgeführt.
- Zufälliger Plasmaglukosetest: Dieser Labortest kann jederzeit ohne Nüchternheit durchgeführt werden.
- Test auf glykoliertes Hämoglobin (A1c) misst Ihren durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über drei Monate.
- Orale Glukosetoleranztests überprüft Ihren Blutzuckerspiegel vor und nach dem Genuss eines zuckerhaltigen Getränks. Der Test bewertet, wie Ihr Körper mit Glukose umgeht.
Art der Prüfung | Diabetes (mg/dl) |
---|---|
Nüchternglukosetest | 126 oder höher |
Zufällig (jederzeit) Glukose-Test |
200 oder höher |
A1c-Test | 6,5 % oder mehr |
Orale Glukose Toleranztest |
200 oder höher |
Management und Behandlung
Wie wird Typ-2-Diabetes behandelt?
Typ-2-Diabetes ist nicht heilbar. Sie können den Zustand jedoch bewältigen, indem Sie einen gesunden Lebensstil beibehalten und bei Bedarf Medikamente einnehmen. Arbeiten Sie mit Ihrem Gesundheitsdienstleister zusammen, um Folgendes zu verwalten:
- Blutzucker: Ein Blutzuckermessgerät oder kontinuierliches Glukosemonitoring (CGM) kann Ihnen helfen, Ihr Blutzuckerziel zu erreichen. Ihr medizinischer Betreuer kann auch regelmäßige A1c-Tests, orale Medikamente (Pillen), Insulintherapie oder injizierbare Nicht-Insulin-Diabetes-Medikamente empfehlen.
- Blutdruck: Senken Sie Ihren Blutdruck, indem Sie nicht rauchen, regelmäßig Sport treiben und sich gesund ernähren. Ihr Arzt kann Blutdruckmedikamente wie Betablocker oder ACE-Hemmer empfehlen.
- Cholesterin: Befolgen Sie einen Ernährungsplan mit wenig gesättigten Fetten, Transfettsäuren, Salz und Zucker. Ihr Arzt kann Statine empfehlen, die eine Art Medikament zur Senkung des Cholesterinspiegels sind.
Was sollte ein Ernährungsplan für Typ-2-Diabetes beinhalten?
Bitten Sie Ihren Arzt oder Ernährungsberater, Ihnen einen Ernährungsplan zu empfehlen, der für Sie geeignet ist. Im Allgemeinen sollte ein Ernährungsplan für Typ-2-Diabetes Folgendes beinhalten:
- Schlanke Proteine: Zu den Proteinen mit wenig gesättigten Fetten gehören Huhn, Eier und Meeresfrüchte. Zu den pflanzlichen Proteinen gehören Tofu, Nüsse und Bohnen.
- Minimal verarbeitete Kohlenhydrate: Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot, Nudeln und Kartoffeln können dazu führen, dass Ihr Blutzucker schnell ansteigt. Wählen Sie Kohlenhydrate, die einen allmählicheren Blutzuckeranstieg verursachen, wie Vollkornprodukte wie Haferflocken, brauner Reis und Vollkornnudeln.
- Ohne Salzzusatz: Zu viel Natrium oder Salz kann Ihren Blutdruck erhöhen. Senken Sie Ihr Natrium, indem Sie verarbeitete Lebensmittel wie solche, die in Dosen oder Verpackungen geliefert werden, vermeiden. Wählen Sie salzfreie Gewürze und verwenden Sie statt Salatdressing gesunde Öle.
- Ohne Zuckerzusatz: Vermeiden Sie zuckerhaltige Speisen und Getränke wie Torten, Kuchen und Soda. Wählen Sie zum Trinken Wasser oder ungesüßten Tee.
- Nicht stärkehaltiges Gemüse: Dieses Gemüse enthält weniger Kohlenhydrate und verursacht daher keine Blutzuckerspitzen. Beispiele sind Brokkoli, Karotten und Blumenkohl.
Benötige ich Medikamente oder Insulin für Typ-2-Diabetes?
Einige Menschen nehmen Medikamente zur Behandlung von Diabetes ein, zusammen mit Diät und Bewegung. Ihr Arzt kann orale Diabetes-Medikamente empfehlen. Dies sind Pillen oder Flüssigkeiten, die Sie oral einnehmen. Zum Beispiel hilft ein Medikament namens Metformin, die Menge an Glukose zu kontrollieren, die Ihre Leber produziert.
Sie können auch Insulin einnehmen, um Ihrem Körper zu helfen, Zucker effizienter zu nutzen. Insulin kommt in folgenden Formen vor:
- Injizierbares Insulin ist eine Chance, die Sie sich selbst geben. Die meisten Menschen injizieren Insulin in einen fleischigen Teil ihres Körpers wie ihren Bauch. Injizierbares Insulin ist in einem Fläschchen oder einem Insulinpen erhältlich.
- Inhaliertes Insulin wird durch den Mund eingeatmet. Es ist nur in einer schnell wirkenden Form erhältlich.
- Insulinpumpen kontinuierlich Insulin abgeben, ähnlich wie es eine gesunde Bauchspeicheldrüse tun würde. Pumpen geben Insulin durch eine winzige Kanüle (dünner, flexibler Schlauch) in Ihren Körper ab. Die Pumpen sind mit einem Computergerät verbunden, mit dem Sie die Insulindosis und -häufigkeit steuern können.
Verhütung
Wie kann ich Typ-2-Diabetes vorbeugen?
Sie können Typ-2-Diabetes verhindern oder hinauszögern, indem Sie:
- Sich gesund ernähren.
- Trainieren.
- Gewicht verlieren.
Regelmäßige Untersuchungen und Screenings bei Ihrem Arzt können Ihnen auch dabei helfen, Ihren Blutzucker unter Kontrolle zu halten.
Ausblick / Prognose
Wie sind die Aussichten für Typ-2-Diabetes?
Wenn Sie Typ-2-Diabetes haben, hängt Ihre Prognose davon ab, wie gut Sie Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren. Unbehandelter Typ-2-Diabetes kann zu einer Reihe lebensbedrohlicher Gesundheitszustände führen. Diabetes erfordert eine lebenslange Behandlung.
Leben mit
Wann sollte ich meinen Arzt anrufen?
Es ist wichtig, Diabetes sehr genau zu überwachen, wenn Sie krank sind. Sogar eine gewöhnliche Erkältung kann gefährlich sein, wenn sie Ihren Insulin- und Blutzuckerspiegel beeinträchtigt. Machen Sie mit Ihrem Arzt einen „Krankheitstag“-Plan, damit Sie wissen, wie oft Sie Ihren Blutzucker messen und welche Medikamente Sie einnehmen müssen.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Anbieter, wenn Folgendes auftritt:
- Verwirrung oder Gedächtnisverlust.
-
Fieber von 100 °F oder höher.
- Hoher Blutzucker für mehr als 24 Stunden.
-
Übelkeit und Erbrechen für mehr als vier Stunden.
- Probleme mit dem Gleichgewicht oder der Koordination.
- Starke Schmerzen irgendwo in Ihrem Körper.
- Schwierigkeiten, Ihre Arme oder Beine zu bewegen.
Typ-2-Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert und Zucker nicht so verwenden kann, wie er sollte. Zucker oder Glukose baut sich in Ihrem Blut auf. Hoher Blutzucker kann zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen. Aber Typ-2-Diabetes ist beherrschbar. Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung können Ihnen helfen, Ihren Blutzucker zu kontrollieren. Möglicherweise benötigen Sie auch Medikamente oder Insulin. Wenn Sie Typ-2-Diabetes haben, sollten Sie Ihren Blutzucker zu Hause regelmäßig kontrollieren und in engem Kontakt mit Ihrem Arzt bleiben.
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