Überblick
Was ist eine Mammographie?
Eine Mammographie ist eine Niedrigdosis-Röntgenaufnahme des Brustgewebes. Eine Mammographie wird durchgeführt, um nach frühen Anzeichen von Brustkrebs zu suchen, bevor eine Patientin Symptome entwickelt. Es kann auch verwendet werden, um nach Anomalien zu suchen, wenn eine Patientin ein neues Symptom (ein Knoten oder fokaler Schmerz) in ihrem/seinem Brustgewebe entwickelt.
Eine Routine-Screening-Mammographie umfasst normalerweise mindestens zwei Bilder jeder Brust, die aus verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden, typischerweise von oben nach unten und von Seite zu Seite. Wenn eine Mammographie betrachtet wird, erscheint das Brustgewebe weiß und undurchsichtig (trüb), und das Fettgewebe erscheint dunkler und durchscheinend (halbtransparent).
Screening-Mammographien werden jedes Jahr für alle Frauen ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Screening-Mammographien werden auch bei Frauen durchgeführt, die keine Anzeichen oder Symptome im Zusammenhang mit den Brüsten haben (asymptomatisch).
Wenn eine Anomalie vorliegt oder Patienten ein neues Symptom haben (ein Knoten oder fokaler Schmerz), kann eine zusätzliche Untersuchung erforderlich sein. Bei weiterer Untersuchung stellt sich heraus, dass die meisten dieser fragwürdigen Anomalien normales Brustgewebe oder gutartiges (nicht krebsartiges) Gewebe sind.
Wie oft werden bei einer Screening-Mammographie Auffälligkeiten festgestellt?
Potenzielle Anomalien werden bei 6 bis 8 Prozent der Frauen gefunden, die sich einer Screening-Mammographie unterziehen. Diese kleine Gruppe von Frauen benötigt eine weitere Untersuchung, die eine körperliche Untersuchung der Brust, eine diagnostische Mammographie, einen Brustultraschall oder eine Nadelbiopsie umfassen kann.
Nachdem diese zusätzliche Bewertung abgeschlossen ist, wird bei den meisten Frauen, die bei einer Screening-Mammographie potenzielle Anomalien aufweisen, nichts falsch festgestellt.
Wie zeigt sich eine Anomalie auf einer Mammographie?
Eine potenzielle Anomalie auf einem Mammogramm könnte als Knoten, Masse, Klumpen, Dichte oder Verzerrung bezeichnet werden:
- Eine Masse (Klumpen) mit einem glatten, gut definierten Rand ist oft gutartig.
- Ultraschall wird benötigt, um das Innere einer Masse zu sehen und zu beschreiben. Wenn die Masse Flüssigkeit enthält, spricht man von einer Zyste.
- Eine Masse (Klumpen), die einen unregelmäßigen Rand oder ein sternenförmiges Aussehen (spikuliert) hat, kann krebsartig sein, und eine Biopsie wird normalerweise empfohlen.
Mikroverkalkungen (kleine Kalziumablagerungen) sind eine weitere Art von Anomalie. Sie können als gutartig, verdächtig oder unbestimmt klassifiziert werden. Die meisten Mikroverkalkungen sind gutartig. Je nachdem, wie die Mikroverkalkungen in den Zusatzstudien (Vergrößerungsansichten) erscheinen, kann eine Biopsie empfohlen werden.
Welche Arten von Mammographien gibt es?
Es gibt zwei gängige Arten von Mammographien:
- Diagnostisches Mammogramm
- Digitale Mammographie
Was ist eine diagnostische Mammographie?
Diagnostische Mammographien werden für Frauen durchgeführt, die potenzielle Anomalien aufweisen, die bei einer Screening-Mammographie festgestellt wurden. Diese Mammographien werden auch bei Frauen durchgeführt, die Anzeichen oder Symptome im Zusammenhang mit den Brüsten haben (symptomatisch). Diagnostische Mammogramme unterscheiden sich von Screening-Mammogrammen dadurch, dass sie sich auf die potenzielle Anomalie oder das Symptom konzentrieren.
Abhängig von der potenziellen Anomalie können unterschiedliche Studien durchgeführt werden. Manche Frauen benötigen nur zusätzliche Mammographiebilder. Bei anderen Frauen werden zusätzliche Mammographiebilder und ein Ultraschall gemacht.
Was ist eine digitale Mammographie?
Digitale Mammographien sind neuere Technologiefilme, die den Computer verwenden, um die Bilder zu erzeugen. Das Gerät ist einer Digitalkamera sehr ähnlich und kann insbesondere bei dichten Brüsten besser sehen. Digitale Mammographien werden normalerweise bei dichtem Brustgewebe oder für Frauen unter 50 Jahren empfohlen. Die Filme können nicht verloren gehen. Das Maß an Kompression (Quetschen) und Strahlung ist jedoch das gleiche wie bei analogen Filmen.
Wie genau ist die Mammographie?
Die Mammographie ist zu 85 bis 90 Prozent genau. Mammographien haben die Fähigkeit verbessert, Brustanomalien zu erkennen, bevor sie groß genug sind, um gefühlt zu werden. Es ist jedoch möglich, dass eine fühlbare (tastbare) Masse auf einer Mammographie nicht zu sehen ist. Jede Anomalie, die Sie bei der Untersuchung Ihrer Brüste spüren, sollte von Ihrem Arzt beurteilt werden. Eine diagnostische Mammographie kann empfohlen werden.
Testdetails
Was passiert vor einer Mammographie?
- Befolgen Sie Ihre normale Routine – es ist akzeptabel, Ihre normalen Medikamente zu essen, zu trinken und einzunehmen.
- Wenn Sie stillen, schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, informieren Sie Ihren Arzt, da Ihre Mammographie möglicherweise verschoben oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss.
Was passiert am Tag der Mammographie?
- Bitte bringen Sie keine Wertgegenstände (Schmuck, Kreditkarten) zur Mammographie mit.
- Tragen Sie am Tag Ihrer Mammographie kein Körperpuder, Lotion/Creme oder Deodorant auf, da diese Substanzen auf einer Mammographie abnormal aussehen können.
- Bei Ihrer Ankunft werden Sie gebeten, einen Brustanamnesebogen auszufüllen.
- Sie werden auch gebeten, alle Kleidungsstücke und Schmuckstücke über der Taille abzulegen, und Sie erhalten einen Krankenhauskittel zum Anziehen.
- Die Mammographie wird von einem registrierten Mammographie-Techniker durchgeführt, und die Mammographie wird von einem staatlich geprüften Radiologen (einem Arzt, der sich auf das Lesen von Röntgenbildern spezialisiert hat) interpretiert (gelesen).
Lage der Brust während der Mammographie
Was passiert während der Mammographie?
- Der Technologe wird Sie bitten, jeweils eine Brust von Ihrem Kittel zu entfernen (siehe oben), und die Brust wird auf einer Bruststützplatte positioniert. Ein Kunststoffpaddel drückt (drückt) die Brust gegen die Stützplatte. Das Mammographiebild wird dann aufgenommen, während die Brust komprimiert wird. Die Kompression ist notwendig, weil sie verhindert, dass sich die Brust bewegt (was dazu führen kann, dass die Bilder verschwommen erscheinen). Außerdem breitet sie das Brustgewebe aus, sodass der Radiologe besser durch das Gewebe sehen kann. Schließlich wird am wenigsten Strahlung verbraucht, wenn die Brust so dünn wie möglich komprimiert wird.
- Während der 3- bis 5-sekündigen Kompressionsphase können Sie ein gewisses Unbehagen oder Druck verspüren. Allerdings sollte die Mammographie nicht schmerzhaft sein. Wenn Sie den Druck nicht tolerieren können, teilen Sie dies bitte dem Techniker mit und er/sie wird sich entsprechend anpassen. Die Kompression ist auch während einiger Punkte des Menstruationszyklus einer Frau unangenehmer. Um Beschwerden zu minimieren, erwägen Sie, Ihren Termin sieben bis zehn Tage nach Beginn Ihrer Periode zu vereinbaren.
Was passiert nach der Mammographie?
- Aufgrund der Kompression kann es zu vorübergehenden Hautverfärbungen und/oder leichten Schmerzen in der Brust kommen. Sie können Aspirin oder Ibuprofen (wie Advil®) einnehmen, um die Beschwerden zu lindern, wenn Sie nicht allergisch gegen diese Medikamente sind. Die meisten Frauen können ihre normalen Aktivitäten unmittelbar nach der Mammographie wieder aufnehmen.
- Ihre Ergebnisse sind innerhalb weniger Tage nach dem Test verfügbar. Nachdem Sie die Ergebnisse erhalten haben, wird Ihr Arzt alles mit Ihnen besprechen und die Empfehlungen des Radiologen erläutern.
Ergebnisse und Nachbereitung
Wie oft sollten Sie eine Mammographie haben?
Mehrere Berufsverbände haben Empfehlungen abgegeben, wann Frauen mit der Mammographie beginnen sollten und wie oft sie untersucht werden sollten. Obwohl die meisten Leben gerettet werden, wenn Patienten jedes Jahr ab dem 40. Lebensjahr mit dem Screening beginnen, ist die Realität, dass die Mehrheit der Frauen nie an Brustkrebs erkranken wird. Daher ist es sehr wichtig, dass Frauen mit ihren Gesundheitsdienstleistern über ihre individuellen Risikofaktoren und den für sie am besten geeigneten Screening-Zeitplan sprechen.
Fühlen Sie sich frei, Fragen zu stellen
Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Techniker, Radiologen oder Ihren Hausarzt.
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