Überblick
Was ist Krebs?
Krebs ist eine Krankheit, die entsteht, wenn sich Zellen in Ihrem Körper schneller als normal teilen. Diese abnormalen Zellen wachsen zu einem Klumpen – oder Tumor.
Wie wird das Krebsstadium bestimmt?
Ihr Arzt wird Tests durchführen, um das Ausmaß und die Schwere Ihres Krebses zu bestimmen. Ihrer Diagnose wird dann eine Nummer zugeordnet. Je höher die Zahl, desto mehr Krebs hat sich ausgebreitet.
Was sind die vier Stadien von Krebs?
Die meisten Krebsarten haben vier Stadien. Das spezifische Stadium wird durch einige verschiedene Faktoren bestimmt, einschließlich der Größe und Lage des Tumors:
- Stufe I: CDer Tumor ist auf einen kleinen Bereich beschränkt und hat sich nicht auf Lymphknoten oder andere Gewebe ausgebreitet.
- Stufe II: Krebs ist gewachsen, aber er hat sich nicht ausgebreitet.
- Stufe III: Der Krebs ist größer geworden und hat sich möglicherweise auf Lymphknoten oder andere Gewebe ausgebreitet.
- Stufe IV: Krebs hat sich auf andere Organe oder Bereiche Ihres Körpers ausgebreitet. Dieses Stadium wird auch als metastasierter oder fortgeschrittener Krebs bezeichnet.
Obwohl die Stadien I bis IV am häufigsten vorkommen, gibt es auch das Stadium Null. Diese früheste Phase beschreibt Krebs, der noch in dem Bereich lokalisiert ist, in dem er begonnen hat. Krebserkrankungen, die sich noch im Stadium Null befinden, sind in der Regel leicht behandelbar und werden von den meisten Gesundheitsdienstleistern als Krebsvorstufen angesehen.
Welche 5 Krebsarten gibt es?
Es gibt fünf Hauptarten von Krebs. Diese schließen ein:
- Karzinom. Diese Art von Krebs befällt Organe und Drüsen wie Lunge, Brust, Bauchspeicheldrüse und Haut. Das Karzinom ist die häufigste Krebsart.
- Sarkom. Dieser Krebs befällt Weich- oder Bindegewebe wie Muskeln, Fett, Knochen, Knorpel oder Blutgefäße.
- Melanom. Manchmal kann sich Krebs in den Zellen entwickeln, die Ihre Haut pigmentieren. Diese Krebsarten werden Melanome genannt.
- Lymphom. Dieser Krebs betrifft Ihre Lymphozyten oder weißen Blutkörperchen.
- Leukämie. Diese Art von Krebs wirkt sich auf das Blut aus.
Wie häufig ist Krebs?
Krebs ist eine weit verbreitete Krankheit, die fast jeden Teil Ihres Körpers betreffen kann. Etwa 39,5 % aller Menschen erkranken irgendwann in ihrem Leben an Krebs.
Wie entsteht Krebs in Ihrem Körper?
Krebs tritt auf, wenn Ihre Gene aufhören, die Art und Weise zu kontrollieren, wie sich Ihre Zellen teilen. Zum Beispiel sterben alte Zellen nicht ab, sie wachsen und bilden abnorme Zellen.
Wie gefährlich ist Krebs?
Krebs ist potenziell tödlich. Derzeit ist es die häufigste Todesursache weltweit. Die Sterblichkeitsraten hängen jedoch weitgehend von der Art des Krebses und davon ab, wie weit er sich ausgebreitet hat. Viele Krebsarten werden mit sofortiger Sorgfalt erfolgreich behandelt.
Warum ist Krebs so tödlich?
Wenn sich Krebszellen entwickeln, können sie die ordnungsgemäße Organfunktion stören. Dies kann zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und einer Ansammlung von Abfallprodukten führen. Eine Beeinträchtigung der lebenswichtigen Organfunktion kann zum Tod führen.
Symptome und Ursachen
Was verursacht Krebs?
Mehrere Faktoren tragen zur Entstehung von Krebs in Ihrem Körper bei. Das Rauchen und Konsumieren von Tabakprodukten ist eine der Hauptursachen für:
-
Lungenkrebs.
-
Mundkrebs.
-
Kehlkopfkrebs.
-
Speiseröhrenkrebs.
Weitere Krebsursachen sind:
- Ein ungesunder Lebensstil. Der Verzehr von fett- oder zuckerreichen Lebensmitteln kann Ihr Risiko für viele Krebsarten erhöhen. Sie sind auch anfälliger für Krankheiten, wenn Sie sich nicht ausreichend bewegen.
- Eine toxische Umgebung. Die Exposition gegenüber Giftstoffen in Ihrer Umgebung, wie Asbest, Pestizide und Radon, kann schließlich zu Krebs führen.
- Strahlungsbelastung. Ultraviolette Strahlung der Sonne erhöht das Risiko für Hautkrebs erheblich. Auch eine Überbestrahlung durch Strahlentherapie kann ein Risikofaktor sein.
- Hormontherapie. Frauen, die eine Hormonersatztherapie erhalten, können ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs haben.
Was ist das erste Anzeichen von Krebs?
Krebssymptome können für jede Person erheblich variieren. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die auf die frühen Anzeichen einer Krankheit hinweisen könnten. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Unerklärlicher Gewichtsverlust.
- Chronische Müdigkeit.
- Anhaltender Schmerz.
-
Fieber, das hauptsächlich nachts auftritt.
- Hautveränderungen.
Was sind häufige Anzeichen von Krebs?
Im Laufe der Zeit können Sie feststellen, dass andere Krebssymptome auftauchen. Dazu können gehören:
- Ein ungewöhnlicher Klumpen.
- Eine Wunde, die nicht weggeht.
-
Heiserkeit.
-
Dysphagie (Schluckbeschwerden).
- Ein Leberfleck oder eine Warze, deren Aussehen sich verändert.
Bitte beachten Sie, dass diese Symptome nicht bedeuten, dass Sie definitiv Krebs haben. Wenn jedoch eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.
Wie breitet sich Krebs aus?
Wenn sich Krebs ausbreitet, lösen sich die Krebszellen vom ursprünglichen Tumor, wandern über Ihren Blutkreislauf oder Ihr Lymphsystem durch den Körper und bilden dann neue Tumore in anderen Bereichen. Dieser Vorgang wird als Metastasierung bezeichnet.
Diagnose und Tests
Wie wird Krebs diagnostiziert?
Um Ihren Krebs behandeln zu können, muss Ihr Arzt den Ort des Tumors, das Stadium (ob er sich ausgebreitet hat) kennen und ob Sie stark genug sind, um die Behandlung zu bewältigen. Dieser führt eine umfassende Untersuchung durch und befragt Sie zu Ihren Beschwerden. Sie können auch bestimmte Tests anordnen, darunter:
- Bluttests.
- Urintests.
- Röntgenstrahlen.
-
CT (Computertomographie)-Scans.
-
Magnetresonanztomographie (MRT).
-
Ultraschall.
-
Biopsie.
Management und Behandlung
Wie wird Krebs behandelt?
Sobald Ihr medizinisches Team Ihnen eine Diagnose gestellt hat, erstellt es auf der Grundlage seiner Ergebnisse einen personalisierten Behandlungsplan. Die Krebsbehandlung kann umfassen:
- Chemotherapie. Eine der häufigsten Krebsbehandlungen, die Chemotherapie, verwendet starke Medikamente, um Krebszellen zu zerstören. Die Chemotherapie kann durch eine Infusion oder in Tablettenform verabreicht werden.
- Strahlentherapie. Diese Behandlung tötet Krebszellen mit hohen Strahlendosen ab. In einigen Fällen kann die Bestrahlung gleichzeitig mit der Chemotherapie erfolgen.
- Chirurgie. In einigen Fällen kann Ihr Chirurg den Tumor chirurgisch entfernen.
- Hormontherapie. Manchmal können Hormone andere krebserregende Hormone blockieren. Zum Beispiel könnten Männern mit Prostatakrebs Hormone verabreicht werden, um Testosteron (das zu Prostatakrebs beiträgt) in Schach zu halten.
- Biological Response Modifier-Therapie. Diese Behandlung stimuliert Ihr Immunsystem und hilft ihm, effektiver zu arbeiten. Es tut dies, indem es die natürlichen Prozesse Ihres Körpers verändert.
- Immuntherapie. Immuntherapie wird manchmal als biologische Therapie bezeichnet und behandelt Krankheiten, indem sie die Kraft des körpereigenen Immunsystems nutzt. Es kann Krebszellen angreifen, während gesunde Zellen intakt bleiben.
- Knochenmarktransplantation. Bei dieser Behandlung, die auch als Stammzelltransplantation bezeichnet wird, werden beschädigte Stammzellen durch gesunde ersetzt. Vor der Transplantation werden Sie einer Chemotherapie unterzogen, um Ihren Körper auf den Prozess vorzubereiten.
Welche Nebenwirkungen hat eine Krebsbehandlung?
Menschen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, können eine Vielzahl von Nebenwirkungen erfahren. Die genauen Nebenwirkungen, die bei Ihnen auftreten, hängen von der Art der Krebsbehandlung ab, die Sie erhalten. Nachfolgend sind häufige Nebenwirkungen bei verschiedenen Arten der Krebsbehandlung aufgeführt:
Chemotherapie
- Haarverlust.
- Ermüdung.
-
Übelkeit und Erbrechen.
Strahlung
- Ermüdung.
- Haarverlust.
- Hautprobleme.
Chirurgie
- Schmerzen.
- Schwäche.
- Infektion.
-
Blutgerinnsel.
- Allergie gegen Anästhesie.
Hormontherapie
- Ermüdung.
- Wassereinlagerungen (Blähungen).
- Hitzewallungen.
- Erektile Dysfunktion
- Blutgerinnsel.
Biological Response Modifier-Therapie/Immuntherapie
- Fieber.
-
Schüttelfrost.
- Muskelkater.
- Hautausschlag.
- Schwellung.
- Erhöhte Blutergüsse oder Blutungen.
Stammzelltransplantation
- Brechreiz.
- Erbrechen.
- Grippeähnliche Symptome.
- Höheres Infektionsrisiko.
Wie kann ich mit Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung umgehen?
Wenn Sie sich einer Krebsbehandlung unterziehen, kann Ihnen das Gespräch mit Ihrem Arzt helfen, Ihre Nebenwirkungen zu bewältigen. Viele Menschen finden, dass eine gesunde Ernährung ihnen hilft, sich besser zu fühlen und stärker zu bleiben. Sie können auch davon profitieren, Sport in Ihren Alltag zu integrieren. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ernährungsumstellungen und Aktivitäten zuerst mit Ihrem Arzt klären.
Wie lange dauert es, sich von einer Krebsbehandlung zu erholen?
Da Krebsbehandlungen sehr unterschiedlich sind, ist die Antwort auf diese Frage für jeden Menschen unterschiedlich. Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie in Bezug auf Ihren Genesungszeitplan erwarten können.
Verhütung
Wie kann ich mein Krebsrisiko senken?
Obwohl Krebs nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es bestimmte Dinge, die Sie tun können, um Ihr Risiko zu verringern. Zum Beispiel:
- Rauchen Sie nicht und verwenden Sie keine anderen Tabakprodukte.
- Bleiben Sie körperlich aktiv.
- Ernähren Sie sich gesund.
- Praktiziere Safer Sex.
- Verwenden Sie den richtigen täglichen Sonnenschutz.
- Geimpft werden.
Ausblick / Prognose
Was erwartet mich, wenn ich Krebs habe?
Zu hören, dass Sie Krebs haben, kann beängstigend, traurig und sogar frustrierend sein. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt offen sagen, wie Sie sich fühlen. Die Suche nach einer Selbsthilfegruppe kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Reise zu bewältigen. Die Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs variieren, sprechen Sie also mit Ihrem Arzt darüber, was Sie erwartet.
Leben mit
Wann sollte ich meinen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie sich einer Krebsbehandlung unterziehen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt auf alle Probleme aufmerksam machen. Rufen Sie Ihr Onkologieteam an, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Ein Fieber von 101° oder höher.
- Starke Kopfschmerzen.
- Schüttelfrost.
- Anhaltender Husten.
-
Kurzatmigkeit (Dyspnoe).
- Wunden auf Ihren Lippen oder in Ihrem Mund.
- Plötzlicher Gewichtsverlust von über fünf Pfund.
- Übermäßiges Erbrechen (dreimal pro Stunde für drei Stunden oder länger).
- Blut in Ihrem Urin oder Kot.
- Übermäßige Blutungen oder Blutergüsse.
Welche Fragen sollte ich meinem Arzt stellen?
Wissen ist Macht. Wenn bei Ihnen Krebs diagnostiziert wurde, sollten Sie so viele Informationen wie möglich sammeln. Hier sind einige Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten:
- Welche Art von Krebs habe ich?
- Hat sich der Krebs auf andere Bereiche meines Körpers ausgebreitet?
- Wie stehen meine Überlebenschancen?
- Welche Behandlungen empfehlen Sie?
- Was sind die Risiken und Vorteile meiner Behandlung?
- Wie lange dauert die Behandlung?
- Kann ich während der Krebsbehandlung arbeiten?
- Beeinträchtigt eine Krebsbehandlung meine Fruchtbarkeit?
- Muss ich ins Krankenhaus eingeliefert werden?
- Wäre eine klinische Studie eine gute Option für mich?
Wenn bei Ihnen Krebs diagnostiziert wurde, fühlen Sie sich verständlicherweise traurig, ängstlich oder sogar wütend. Die gute Nachricht ist, dass es viele Ressourcen gibt, die Ihnen bei der Bewältigung helfen, einschließlich Selbsthilfegruppen für fast jede Krebsart.
Darüber hinaus kann Ihr Gesundheitsdienstleister Sie an einen Berater verweisen, der Ihnen helfen kann, mit den emotionalen Aspekten Ihrer Diagnose umzugehen. Ein Sozialarbeiter kann Ihnen auch bei praktischen und finanziellen Fragen im Zusammenhang mit der Krankheit helfen.
Sich einer Krebsbehandlung zu unterziehen, kann eine stressige Reise sein. Aber Ihr Gesundheitsteam kann Ihnen die Ressourcen geben, die Sie benötigen, um sich auf die Heilung zu konzentrieren und Ihre Lebensqualität zu erhalten.
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