Eine Nasennebenhöhlenentzündung ohne Erkältung ist ein Zustand, bei dem das Gewebe in den Nasennebenhöhlen geschwollen, gereizt oder verstopft ist, auch wenn Sie keine Virusinfektion haben. Die Nasennebenhöhlen sind Hohlräume, die sich um Nase, Stirn und Wangen befinden. Diese Hohlräume enthalten normalerweise Luft und produzieren Schleim, der in die Nasengänge abfließt. Wenn sich eine Nasennebenhöhlenentzündung ohne Erkältung entwickelt, müssen wir andere Ursachen in Betracht ziehen. Wenn Sie diese Ursachen, die Symptome und die Behandlungsmethoden verstehen, können Sie diese Erkrankung wirksam behandeln.
Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung?
Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist ein Prozess, bei dem die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen gereizt und geschwollen werden. Gesunde Nasennebenhöhlen lassen die Luft frei fließen und den Schleim normal abfließen. Bei einer Entzündung schwillt das Gewebe an, die Öffnungen verengen sich, und der Schleim kann nicht richtig abfließen. Eine Verstopfung der Nasennebenhöhlen verursacht Druck und Schmerzen, erhöht die Schleimbildung und kann das Wachstum von Bakterien oder Pilzen begünstigen. Wenn Sie eine Nasennebenhöhlenentzündung haben, obwohl Sie nicht erkältet sind, sind in der Regel andere Faktoren wie Allergien, strukturelle Probleme oder umweltbedingte Auslöser die Ursache.

Ursachen für eine Nasennebenhöhlenentzündung ohne Erkältung
1. Allergische Reaktionen
Allergischer Schnupfen ist die häufigste Ursache für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, auch wenn man nicht erkältet ist. Wenn das Immunsystem auf Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen oder Tierhaare reagiert, setzt der Körper Histamin und andere entzündliche Chemikalien frei. Diese Immunreaktion führt zu einer Schwellung des Nasen- und Nasennebenhöhlengewebes. Die geschwollene Auskleidung blockiert den normalen Abfluss und erhöht die Schleimproduktion, was zu Druck und Schmerzen in den Nebenhöhlen führt.

Sie müssen die Allergene, die Ihre Symptome auslösen, identifizieren und meiden. Langfristig unkontrollierte Allergien können chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, häufige Kopfschmerzen und Schlafprobleme verursachen. Allergietests können helfen, die genauen Allergene zu identifizieren. Die Behandlung kann Antihistaminika, nasale Kortikosteroidsprays oder eine Allergen-Immuntherapie umfassen, um die Empfindlichkeit mit der Zeit zu verringern.
2. Nasenpolypen
Nasenpolypen sind nicht krebsartige Tumore der Schleimhäute in den Nasengängen oder Nasennebenhöhlen. Diese Tumore bilden sich als Reaktion auf eine chronische Entzündung. Polypen behindern den Luftstrom und blockieren die Abflusswege für den Schleim. Infolgedessen sammelt sich der Schleim an und erzeugt Druck in den Nasennebenhöhlen, was zu Entzündungen führt.

Beachten Sie, dass Nasenpolypen oft nicht direkt Schmerzen verursachen, sondern die Entzündung der Nasennebenhöhlen verschlimmern, indem sie die Nasengänge verstopfen. Große oder mehrere Polypen können auch den Geruchssinn beeinträchtigen. Die Diagnose erfordert in der Regel eine Nasenspiegelung oder bildgebende Untersuchungen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Kortikosteroidsprays, orale Kortikosteroidmedikamente oder eine chirurgische Entfernung, wenn die Polypen eine anhaltende Verstopfung und wiederkehrende Entzündungen verursachen.
3. Verkrümmte Nasenscheidewand
Eine Nasenscheidewandverkrümmung entsteht, wenn sich die dünne Wand zwischen den Nasengängen zu einer Seite hin verschiebt. Durch dieses strukturelle Problem wird eine Seite der Nasenhöhle verengt. Der verringerte Luftstrom und der ungleichmäßige Schleimabfluss erhöhen das Risiko einer Nasennebenhöhlenentzündung, auch ohne Schnupfen. Durch den verengten Nasengang kann sich der Schleim leichter ansammeln, was zu Reizungen und Schwellungen in den Nebenhöhlen führt.

Bei häufiger einseitiger Nasenverstopfung oder Nasennebenhöhlenentzündung sollten Sie vorsichtig sein. Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt kann eine Nasenscheidewandverkrümmung durch eine körperliche Untersuchung oder bildgebende Verfahren diagnostizieren. Leichte Fälle können sich mit abschwellenden Medikamenten, Kochsalzspülungen oder nasalen Kortikosteroidsprays bessern. In schweren Fällen ist häufig eine Septumplastik erforderlich, um die Abweichung zu korrigieren und den normalen Luftstrom wiederherzustellen.
4. Reizstoffe aus der Umwelt
Das Einatmen von Zigarettenrauch, Luftschadstoffen, chemischen Dämpfen oder starken Gerüchen kann die Nasennebenhöhlenschleimhaut reizen. Reizstoffe schädigen die Schleimhäute, verringern die Zilienaktivität und verursachen Schwellungen. Flimmerhärchen sind winzige haarähnliche Strukturen, die den Schleim aus den Nebenhöhlen transportieren. Wenn Reizstoffe die Flimmerhärchenfunktion reduzieren, verlangsamt sich der Schleimabtransport, und die Nebenhöhlen entzünden sich.

Wann immer möglich, sollten Sie rauchgefüllte oder verschmutzte Umgebungen meiden. Ist eine Exposition unvermeidlich, sollten Sie Schutzmasken verwenden und die Flüssigkeitszufuhr erhöhen, um den Schleim zu verdünnen. Eine Nasenspülung mit Kochsalzlösung kann ebenfalls dazu beitragen, Reizstoffe aus den Nasengängen zu spülen.
5. Pilzinfektionen
Pilze können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder in Gebieten mit hoher Pilzexposition eine Nasennebenhöhlenentzündung verursachen. Pilzsporen dringen in die Nasennebenhöhlen ein und lösen eine Entzündungsreaktion aus. In einigen Fällen dringen die Pilze direkt in das Gewebe der Nasennebenhöhlen ein. Diese Entzündung wird oft chronisch und bessert sich nicht durch Standardbehandlungen für bakterielle Sinusitis.
Pilzbedingte Sinusitis kann von leichten allergischen Pilzreaktionen bis hin zu schweren invasiven Infektionen reichen. Für die Diagnose sind in der Regel bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen von Nasennebenhöhlenproben erforderlich. Die Behandlung umfasst häufig antimykotische Medikamente, eine chirurgische Reinigung der Nasennebenhöhlen und eine laufende medizinische Überwachung.

Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung ohne Erkältung
Eine Nasennebenhöhlenentzündung ohne Erkältung verursacht oft ähnliche Symptome wie eine durch Viren verursachte Nasennebenhöhlenentzündung. Zu den häufigen Symptomen gehören verstopfte Nase, dicker Nasenausfluss, Schmerzen oder Druck im Gesicht, verminderter Geruchssinn, postnasaler Tropf, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Die Symptome halten in der Regel länger als eine Woche an und treten häufig wieder auf, wenn die zugrunde liegende Ursache nicht behandelt wird.
Diagnose einer Nasennebenhöhlenentzündung ohne Erkältung
Die Diagnose wird anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und manchmal mit Hilfe bildgebender Verfahren gestellt. Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt kann ein Nasenendoskop verwenden, um die Nasengänge und Nebenhöhlen zu untersuchen. Computertomografische Untersuchungen können Polypen, Nasenscheidewandverkrümmungen oder Pilzbefall aufdecken. Allergietests können spezifische Auslöser identifizieren, die Entzündungen verursachen. Bluttests können bei wiederkehrender Pilznebenhöhlenentzündung helfen, die Immunfunktion zu beurteilen.
Behandlung von Nasennebenhöhlenentzündungen ohne Erkältung
Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei allergischen Reaktionen kann die Behandlung Antihistaminika, Kortikosteroidsprays, Kochsalzspülungen und Immuntherapie umfassen. Bei Nasenpolypen können Kortikosteroid-Medikamente oder eine Operation erforderlich sein. Bei einer Nasenscheidewandverkrümmung ist eine Operation die endgültige Behandlung. Bei Reizstoffen aus der Umwelt erzielen Vermeidung und Nasenhygiene die besten Ergebnisse. Bei Pilzinfektionen können antimykotische Medikamente und eine Operation erforderlich sein.
Zur allgemeinen Behandlung aller Arten von Nasennebenhöhlenentzündungen gehört es, die Nasengänge mit Kochsalzlösung feucht zu halten, ausreichend Flüssigkeit zu trinken und Luftbefeuchter zu verwenden, um Trockenheit zu vermeiden. Bei starken Schmerzen oder Schwellungen kann ein Arzt Kortikosteroidsprays oder orale Kortikosteroidmedikamente zur kurzfristigen Linderung verschreiben.














Discussion about this post