So finden Sie heraus, welcher Stil zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt
Ein Psychotherapeut hat eine spezielle Ausbildung in der Behandlung von psychischen Störungen. Sie verwenden Gesprächstherapie, um Menschen zu helfen, bessere Wege zu finden, mit emotionalen Problemen umzugehen und ungesunde Verhaltensweisen oder Denkmuster zu überwinden.
Psychotherapeuten können Psychiater oder Psychologen sein. Ein Psychiater bietet Therapie an, sie sind aber auch ausgebildete Ärzte, die Medikamente gegen psychische Störungen verschreiben können. Andererseits konzentriert sich ein Psychologe ausschließlich auf Psychotherapie und Verhaltensinterventionen.
Es gibt keinen Konsens darüber, wie Psychotherapeuten nach Typ gruppiert werden sollen, aber es kann hilfreich sein, sie in mehrere Lager unterteilt zu betrachten, wenn Sie versuchen, zu entscheiden, welchen Typ Sie benötigen.
Arten der Psychotherapie
Es gibt fünf Arten von Psychotherapie, darunter:
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Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): CBT arbeitet nach drei Grundprinzipien, die sich mit der Denkweise einer Person, ihren Verhaltensmustern und der Bewältigung von Traumata oder psychischen Problemen befassen. Für viele führen nicht hilfreiche Denk-, Verhaltens- und Bewältigungsmuster zu psychischer Belastung, und CBT zielt darauf ab, Patienten zu helfen, ihre eigenen problematischen Verhaltensweisen, Gedanken und Bewältigungsmechanismen zu ändern.
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Dialektische Verhaltenstherapie (DBT): DBT lehrt Patienten, wie sie akzeptieren, dass ihre Verhaltensweisen und Erfahrungen gültig sind und wie sie ihr Verhalten ändern können, um positiv voranzukommen. Es wurde entwickelt, um den Verstand des Patienten neu zu verdrahten, wenn es darum geht, Stresssituationen oder psychische Belastungen zu bewältigen und darauf zu reagieren.
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Humanistische Therapie: Es gibt drei Arten der humanistischen Therapie: klientenzentrierte, gestalterische und existenzielle Therapie. Klientenzentrierte Therapie dreht sich um die Ablehnung der Vorstellung, dass Therapeuten die Experten des Geistes ihrer Patienten sind. Es betont Sorgfalt, Interesse und Sorge in einer Weise, die es den Menschen ermöglicht, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Gestalttherapie ermutigt die Patienten zu akzeptieren, dass sie für sich selbst verantwortlich sind, und sie fördert das Bewusstsein, im Moment zu sein. Die existentielle Therapie setzt stark auf Selbstbestimmung und Willensfreiheit sowie die Sinnsuche im Leben des Patienten. Alle drei stellen den Patienten in den Mittelpunkt und betonen seine Fähigkeit zur Selbsthilfe.
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Psychodynamische Therapie: Die psychodynamische Therapie konzentriert sich darauf, wie sich vergangene Erfahrungen von Menschen auf ihr aktuelles Verhalten auswirken. Es wurde entwickelt, um Patienten zu zwingen, nach innen zu schauen und sich ihrer eigenen Verhaltensmuster bewusst zu werden. Bei dieser Art der Therapie untersuchen Patienten vergangene Beziehungen und wie sie ihr aktuelles Verhalten leiten.
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Ganzheitliche Therapie: Ganzheitliche Therapie verwendet mehr als eine Art von Therapie. Psychotherapeuten, die eine ganzheitliche Therapie praktizieren, verfolgen einen abgerundeten Ansatz, indem sie verschiedene Elemente der Ansätze kombinieren, damit sie die Behandlungen an die Bedürfnisse des Patienten anpassen können.
Psychotherapie kann bei der Behandlung vieler psychischer Störungen hilfreich sein, wie beispielsweise der posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD), Depression, Angst, Phobien und Persönlichkeitsstörungen.
Arten von Abschlüssen
Es gibt eine Reihe von Abschlüssen, die Psychotherapeuten erwerben können, darunter:
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Lizenzierter klinischer Sozialarbeiter (LCSW): Um ein lizenzierter klinischer Sozialarbeiter zu werden, sind in der Regel ein Master-Abschluss in Sozialarbeit und das Bestehen einer staatlichen Zulassungsprüfung erforderlich. Sozialarbeiter arbeiten mit allen Arten von Patienten, aber viele spezialisieren sich auf einen Bereich, wie zum Beispiel Erwachsene oder Kinder. Sie helfen ihren Kunden auch, andere Ressourcen in ihrer Community zu finden.
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Lizenzierter professioneller Berater (LPC) oder zugelassener Berater für psychische Gesundheit (LMHC): Diese Psychotherapeuten haben einen Master-Abschluss in Beratung oder Psychologie und müssen eine staatliche Zulassungsprüfung ablegen. Sie nutzen Psychotherapie und individuelle Interventionen, um Patienten zu helfen.
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Lizenzierter Ehe- und Familientherapeut (LMFT): Diese Arten von Psychotherapeuten konzentrieren sich auf die Behandlung von psychischen Störungen in Bezug auf die Familie und Beziehungen einer Person. LMFTs müssen einen Master-Abschluss und zwei Jahre klinische Erfahrung erwerben. Außerdem müssen sie eine staatliche Zulassungsprüfung ablegen.
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Doktor der Psychologie (PsyD; Psychologe): Psychotherapeuten mit einem Doktortitel in Psychologie sind stark im wissenschaftlichen Studium der Psychologie ausgebildet, wenden ihre Ausbildung jedoch in ihrer Praxis an. Um in ein PsyD-Programm aufgenommen zu werden, müssen die Studierenden zunächst einen Bachelor- und höchstwahrscheinlich einen Master-Abschluss erwerben. Das Programm dauert vier bis sechs Jahre. Außerdem müssen sie vom Staat zugelassen werden.
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Doktor der Philosophie in Psychologie (PhD in Psychologie; Psychologe): Der Doktor der Psychologie beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Forschung der Psychotherapie. Die Absolventen dieses Studienabschlusses streben in der Regel eine Karriere in der Forschung oder in der Lehre an. Das Studium dauert nach dem Master- oder Bachelorabschluss etwa fünf bis acht Jahre und erfordert eine staatliche Zulassung mit Zertifizierungsmöglichkeit.
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Psychiater (MD): Psychiater sind Ärzte, die sich auf die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen spezialisiert haben. Um Psychiater zu werden, muss eine Person eine medizinische Fakultät besuchen und ein Assistenzprogramm absolvieren.
Spezialität
Obwohl es viele Arten von Psychotherapien gibt, sind Psychotherapeuten oft auf bestimmte psychische Störungen wie Essstörungen oder Sucht spezialisiert. Es ist auch möglich, Psychotherapeuten zu finden, die Menschen behandeln, die ähnliche Lebensereignisse erlebt haben, wie zum Beispiel Psychotherapeuten, die nur mit Mitgliedern der LGBTQ-Community arbeiten.
Wie man wählt
Zu den spezifischen Fragen, die Sie sich stellen sollten, um Ihre Suche nach einem Psychotherapeuten einzugrenzen, gehören:
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Welche Zeugnisse sind Ihnen wichtig: Wenn Sie einen Psychotherapeuten suchen, der Medikamente verschreiben kann, sollten Sie zu einem Psychiater gehen. Wenn Sie Hilfe bei der Interessenvertretung in der Gemeinde suchen, ist ein zugelassener klinischer Sozialarbeiter oder ein zugelassener professioneller Berater möglicherweise am besten für Sie geeignet.
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Welche Art von Therapie benötigen Sie: Wenn Sie eine Therapie aufgrund der spezifischen Art Ihrer psychischen Störung benötigen, ist es am besten, jemanden zu finden, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat.
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Welche Art von Person passt am besten zu Ihnen: Vielleicht möchten Sie auch das Geschlecht, die Religion oder das Alter Ihres Psychotherapeuten berücksichtigen. Wenn Sie beispielsweise eine junge Frau sind, die ein Trauma erlebt hat, können Sie sich durch das Gespräch mit einer Frau wohler fühlen.
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Welche Therapieform ist Ihrer Meinung nach für Sie am besten geeignet? Auch der Therapieansatz ist ein wichtiger Faktor. Wenn Sie beispielsweise eine Phobie überwinden möchten, ist eine Verhaltenstherapie möglicherweise am besten. Wenn Sie versuchen, ungesunde Verhaltensweisen zu ändern, möchten Sie möglicherweise eine psychodynamische Therapie.
Zu stellende Fragen
Bevor Sie Ihren Psychotherapeuten treffen, möchten Sie vielleicht einige allgemeine Fragen stellen, um zu sehen, ob er gut passt, wie zum Beispiel:
- Sind Sie lizenziert?
- Wie ist Ihr Ausbildungsstand?
- Welchen Behandlungsansatz verwenden Sie?
- Wie viele Patienten haben Sie mit meinem speziellen Problem behandelt?
- Was ist Deine Spezialität?
- Wie viel kostet jede Sitzung?
- Können Sie bei Bedarf ein Rezept ausstellen?
Diese Fragen helfen Ihnen, Ihre Suche einzugrenzen. Die Auswahl des richtigen Therapeuten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Behandlung, die Sie erhalten, für Sie geeignet ist.
Häufig gestellte Fragen
Was kosten Psychotherapeuten?
Die Kosten für Psychotherapeuten variieren je nach Ihrem geografischen Standort. Im Allgemeinen kostet ein zugelassener klinischer Sozialarbeiter oder ein Psychologe weniger als ein Psychologe und ein Psychologe weniger als ein Psychiater.
Welche Form der Psychotherapie hat sich bei der Behandlung von Phobien und Zwängen besonders bewährt?
Die beste Therapieform bei Phobien und Zwängen ist die Verhaltenstherapie. Bei Phobien, bei denen es sich um irrationale Ängste oder Abneigungen gegenüber bestimmten Objekten oder Situationen handelt, hilft eine Desensibilisierungstherapie. Die Desensibilisierungstherapie setzt die Menschen ihrer Phobie aus, bis sie keine Angst mehr haben.
Bei Zwängen, bei denen es sich um sich wiederholende regelgebundene Verhaltensweisen handelt, kann operante Konditionierung verwendet werden, um eine Person dafür zu belohnen, dass sie ihren Zwang vermeidet. Kognitive Therapie ist eine weitere Möglichkeit, um bei Zwangshandlungen zu helfen, da sie funktioniert, indem sie die Gedanken des Zwangs anspricht und nicht die Handlung selbst.
Wer hat die Psychotherapie erfunden?
Die Psychoanalyse wurde erstmals im 19. Jahrhundert vom österreichischen Neurologen Sigmund Freud eingeführt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass es ihn schon viel länger gibt. Die alten Griechen waren die ersten, die psychische Erkrankungen erkannten und versuchten, sie auf verschiedene Weise zu behandeln.
Zusammenfassung
Psychotherapeuten können sich auf bestimmte Patiententypen spezialisieren und verschiedene Therapieformen praktizieren. Wenn Sie nach einem Psychotherapeuten suchen, sollten Sie einen Psychotherapeuten finden, der sich auf die Art der Therapie konzentriert, die Ihren Bedürfnissen im Bereich der psychischen Gesundheit zugute kommt.
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