Überblick
Was ist ein aufgeblähter Bauch?
Ein aufgeblähter Bauch ist messbar über seine normale Größe hinaus geschwollen. Es wird oft von dem Gefühl begleitet, durch eingeschlossene Gase oder Verdauungsinhalte aufgebläht zu sein. Bauchblähungen sind jedoch nicht immer auf Verdauungsprozesse zurückzuführen. Gesundheitsdienstleister diagnostizieren einen aufgeblähten Bauch in Bezug auf die „fünf ‚f‘s“: Blähungen (Blähungen), Fötus (Schwangerschaft), Kot (eingeklemmter Kot), Flüssigkeit (aus mehreren Gründen) oder Fett.
Ein aufgeblähter Bauch kann sehr unangenehm sein oder einfach ein Symptom sein, das Sie und Ihr Arzt visuell beobachten. Es kann akut sein – ein plötzliches, ungewöhnliches Ereignis – oder chronisch – etwas, das auftritt und sich wiederholt auf vorhersehbare Weise löst. Chronische Blähungen, begleitet von einem unangenehmen Völlegefühl, stehen oft im Zusammenhang mit einem Verdauungsproblem.
Mögliche Ursachen
Was zeigt ein aufgeblähter Bauch an?
Ein aufgeblähter Bauch ist entweder ein organisches oder ein funktionelles Problem. Ein organisches Problem kann wie eine Krankheit durch körperliche Anzeichen erklärt werden. Funktionelle Probleme sind beobachtbar, aber ungeklärt.
Organische Ursachen
Organische Ursachen für Blähungen können sein:
- Schwangerschaft.
-
Menstruation, die Wassereinlagerungen verursacht.
- Signifikante kürzliche Gewichtszunahme, die tendenziell als intraabdominelles Fett gespeichert wird und die Verdauung einschränken kann.
- Ein Verschluss des Dünn- oder Dickdarms, der zu einer Ansammlung von Gasen und Abfallstoffen führt.
- Teilweise Lähmung des Magens (Gastroparese), die zu einer Ansammlung von Verdauungsinhalten führt.
- Bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen verursachen Blähungen und Blähungen, einschließlich bakterieller Überwucherung des Dünndarms (SIBO), Zöliakie, exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) und entzündliche Darmerkrankungen (IBD).
- Entzündung der Bauchschleimhaut (Peritonitis).
- Eine Ansammlung von Flüssigkeit im Bauch, die durch eine Lebererkrankung (Aszites) verursacht wird.
- Organvergrößerung durch Entzündung oder Wachstum.
- Innere Blutung (intraabdominale Blutung).
Funktionelle Ursachen
Funktionelle Gründe für einen aufgeblähten Bauch sind in der Regel Verdauungsprobleme, die dazu führen, dass sich Blähungen und/oder Verdauungsinhalte ansammeln. Ursachen können sein:
-
Blähungen durch funktionelle Verdauungsstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Reizdarmsyndrom (IBS).
-
Verstopfung verursacht eine Ansammlung von Kot und Rückstau von Verdauungsinhalten.
-
Harnverhalt, der zu einer Ansammlung von Urin führt.
- Eine Störung der Muskelkontraktionen, die an der Verdauung beteiligt sind (intestinale Pseudoobstruktion), die dazu führt, dass sich der Verdauungsinhalt zurückstaut.
- Bauchmuskelschwäche, die dazu führt, dass der Bauchinhalt nach außen und unten absackt (Enteroptose).
Pflege und Behandlung
Wie behandeln Gesundheitsdienstleister Bauchblähungen?
Wenn Sie sich wegen Ihres aufgeblähten Bauches medizinisch behandeln lassen, wird Ihr Arzt daran arbeiten, die Ursache zu isolieren. Sie beginnen damit, Ihnen Fragen zu Ihren Symptomen zu stellen und Ihren Bauch zu untersuchen, um zu sehen, wo er aufgebläht ist. Die Position der nach außen gerichteten Krümmung, ob sie gleichmäßig über Ihre Bauchhöhle verläuft oder in einer bestimmten Region ausgeprägter ist, hilft ihnen zu bestimmen, welche Organe betroffen sind, und die Liste der wahrscheinlichen Ursachen einzugrenzen. Sie können den Bereich auch mit ihren Händen ertasten oder ihn beklopfen und auf das Geräusch hören, das er erzeugt, um das Vorhandensein von Flüssigkeiten, Gasen oder Feststoffen festzustellen.
Die inneren Organe des Bauches können entweder als fest oder hohl klassifiziert werden. Zu den festen Organen gehören Leber, Milz, Nieren, Nebennieren, Bauchspeicheldrüse, Eierstöcke und Gebärmutter. Diese können sich durch Entzündungen oder Wucherungen wie Tumor, Abszess oder Zyste vergrößern. Ihr medizinischer Betreuer kann möglicherweise das Gefühl haben, dass sie vergrößert sind, oder er muss sich möglicherweise ein Bild der inneren Organe ansehen, um dies zu erkennen. Ein großes Wachstum kann durch die Haut tastbar sein. Ihr Arzt wird Ihren Zustand mit bildgebenden Tests bestätigen und dann je nach Zustand weitere Tests und Behandlungen durchführen.
Zu den Hohlorganen des Bauches gehören Magen, Dünndarm, Dickdarm, Gallenblase, Gallengänge, Eileiter, Gebärmutter und Blase. Diese Organe sind nur tastbar, wenn sie gedehnt sind. Wenn Ihr medizinischer Betreuer einen von ihnen fühlen kann, weiß er sofort, wo das Problem liegt. Hohlorgane können wie feste Organe durch Entzündungen oder Wucherungen vergrößert werden. Sie können aber auch durch Verdauungsprodukte – Blähungen, Verdauungssäfte, Kot und Urin – oder im Fall der Gebärmutter durch Schwangerschaft – oder selten durch innere Blutungen – anschwellen. Bildgebende Untersuchungen werden dies klären.
Eine weitere Ursache für Blähungen ist die Ansammlung von Flüssigkeit in der Auskleidung der Bauchhöhle, dem so genannten Peritoneum. Diese Gewebe können sich durch eine Infektion entzünden (Peritonitis) oder sie können als Folge einer Erkrankung namens Aszites mit Flüssigkeit gefüllt sein. Üblicherweise eine Nebenwirkung der Lebervernarbung (Zirrhose), tritt Aszites auf, wenn Druck auf die Blutgefäße in der Leber (portale Hypertonie) Flüssigkeit in die Bauchhöhle drückt. Gesundheitsdienstleister können Flüssigkeit im Peritoneum oft anhand einer körperlichen Untersuchung identifizieren, aber ein Ultraschall des Abdomens ist empfindlicher.
Wie repariert man einen aufgeblähten Bauch?
Wenn Ihr aufgeblähter Bauch eine organische Ursache hat, wird die Behandlung sehr spezifisch auf diese Ursache ausgerichtet sein. Es kann bedeuten, eine Krankheit, Infektion, Wachstum, Obstruktion oder Verletzung zu behandeln. Ein akuter Fall wird behoben, wenn die zugrunde liegende Ursache behandelt wurde. Ein chronischer Fall kann zusätzlich mit Diuretika (bei Flüssigkeit), Abführmitteln (bei Verstopfung) oder Aktivkohlekapseln (bei Blähungen) behandelt werden.
Wenn Sie eine funktionelle Bauchblähung haben und die Ursache unbekannt ist, kann es einige Versuche und Irrtümer erfordern, um sie zu behandeln. Ihr Arzt kann einen Wasserstoff-Atemtest empfehlen, um die Ursache für überschüssige Darmgase zu bestimmen. Sie könnten Ihnen auch empfehlen, Ernährungsumstellungen, Probiotika oder Enzyme auszuprobieren, um die Verdauungsprozesse zu verbessern. Wenn sie Muskelschwäche als Ursache vermuten, könnten sie Bauch- oder Beckenbodenübungen vorschlagen.
Was kann ich zu Hause tun, um einem aufgeblähten Bauch vorzubeugen?
Vorbeugen ist einfacher, wenn man die Ursache kennt. Wenn Sie bemerken, dass nach dem Essen ein aufgeblähter Bauch auftritt, können Sie möglicherweise Ihre Essgewohnheiten ändern, um dies zu verhindern. Zum Beispiel:
- Identifizieren Sie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ändern Sie Ihre Ernährung entsprechend.
- Essen Sie kleinere Mengen langsamer. Zwischen den Mahlzeiten länger warten.
- Trinken Sie mehr Wasser und essen Sie mehr Ballaststoffe, um die Ansammlung von Abfall zu verhindern.
- Versuchen Sie es mit Verdauungsenzymen und Probiotika vor den Mahlzeiten.
Wann Sie den Arzt rufen sollten
Wann sollte ich mir Sorgen um einen aufgeblähten Bauch machen?
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Ihr Bauch aufgebläht ist:
- Wird immer schlimmer und geht nicht weg.
- Kommt mit starken Bauchschmerzen.
- Kommt mit Krankheitssymptomen wie Fieber, Erbrechen oder Blutungen.
- Ist ein chronisches Problem und Sie kennen die Ursache nicht.
Ein aufgeblähter Bauch ist oft ein vorübergehendes Problem im Zusammenhang mit der Verdauung, kann jedoch unangenehm sein und manchmal auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Es gibt keinen Grund, in der Stille zu leiden. Wenn Sie ein Verdauungsproblem haben, kann Ihr Arzt Ihnen helfen, Ursachen und Strategien für die Behandlung zu Hause einzugrenzen. Wenn Sie einen akuten Zustand haben, der sich nicht bessert, sollten Sie sich um den Ausschluss ernsthafter Ursachen kümmern. Manchmal ist ein Symptom ein verkappter Segen, der Sie dazu bringt, eine unerwartete Erkrankung zu behandeln – oder einfach eine Nahrungsmittelunverträglichkeit zu entdecken.
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