Arthrose ist eine häufige Erkrankung, die die Hand betreffen kann. Es verursacht Symptome, die von Schwellungen bis hin zu Bewegungsverlust reichen. Es stehen jedoch Behandlungen zur Verfügung, um diese Erkrankung in den Griff zu bekommen.
Arthrose ist die häufigste Art von Arthritis. Arthrose kann in jedem Gelenk des Körpers auftreten, auch in den Händen.
Wenn Arthrose in den Händen auftritt, kann dies Ihre Fähigkeit, Gegenstände zu greifen und zu manipulieren, einschränken. Die Gelenke können steif werden und Sie verlieren an Bewegungsfreiheit. Möglicherweise bilden sich auch Knötchen an den Fingern.
Was ist Arthrose?
Nach Angaben der Arthritis Foundation erkranken etwa 50 % der Frauen und 25 % der Männer im Alter von 85 Jahren an Arthrose in ihren Händen.
Während die Gelenke eines jeden Menschen Zyklen von Schäden und Reparaturen durchlaufen, kommt es bei einer Person mit Handarthrose häufig zu Veränderungen an den Gelenken, die Reparaturen schwierig oder unwirksam machen. Dieses Problem führt schließlich zum Zusammenbruch des Gelenks.
Wenn das Gelenk kaputt geht, kann es zu Schmerzen, Gelenksteifheit und Schwellungen kommen. Dieser Zustand kann die Mobilität beeinträchtigen und die täglichen Aktivitäten einschränken.
Symptome einer Handarthrose
Arthrose kann alle kleinen Gelenke der Hände und Finger betreffen. Allerdings tritt Arthrose meist in folgenden Gelenken auf:
- die Basis des Daumens
- das Mittelgelenk eines Fingers
- Gelenk, das der Fingerspitze am nächsten liegt
Bei einer Handarthrose kann es zu einem Knorpelabbau in den Gelenken kommen. Knorpel bedeckt und schützt die Knochenenden und sorgt dafür, dass sie reibungslos übereinander gleiten. Wenn der Knorpel zerstört wird, reiben die Knochen aneinander, was zu Schmerzen und Entzündungen führt.
Arthrose kann auch zu Knochensporen führen, bei denen es sich um knöcherne Auswüchse handelt, die auf eine Schädigung des Knochens zurückzuführen sind. Heberden-Knoten entwickeln sich an dem Gelenk, das der Fingerspitze am nächsten liegt, und Bouchard-Knoten entwickeln sich am Knöchelgelenk. Knochensporne können zusätzliche Steifheit und Schmerzen verursachen. Auch die Finger können beginnen, ihre normale Form zu verlieren.
Einige häufige Symptome sind:
- Schmerzen von dumpf bis stechend, die sporadisch beginnen und immer konstanter werden können
- Crepitus, ein klickendes oder schnappendes Geräusch, wenn sich die Gelenke bewegen
- Gelenksteife
- eingeschränkter Bewegungsbereich
- Gelenkschwäche
- Gelenkdeformität
- Schwellung
- Knötchenbildung
Komplikationen einer Handarthrose
Handarthrose kann viele Aspekte des täglichen Lebens beeinträchtigen. Arthrose kann einfache Aufgaben schwieriger erscheinen lassen, wie zum Beispiel:
- Einen Mantel oder eine Tasche schließen
- mithilfe von Tasten
- Öffnen von Dosen, Gläsern oder Flaschen
- Tippen
- mit einem Stift, Utensilien oder anderen kleinen Gegenständen
Menschen mit Arthrose können eine Kalziumpyrophosphat-Ablagerungskrankheit (CPPD) oder „Pseudogicht“ entwickeln, die bei älteren Menschen häufiger auftritt. Diese Krankheit kann Schwellungen, Überwärmung und Schmerzen in den Handgelenken und anderen Gelenken wie Knien, Ellbogen, Schultern und Händen verursachen. Die Schwellung kann mehrere Monate anhalten.
Eine Person kann auch bemerken, dass sich ihre Arthritis-Symptome verschlimmern, wenn sich das Wetter ändert, insbesondere wenn es kälter wird.
Weitere Komplikationen können sein:
- Gelenkdeformität
- chronischer Schmerz
- verminderte Beweglichkeit der Gelenke
- verminderte Stabilität der Gelenke
- Gelenkfehlstellung
- Gicht- und Pseudogichtanfälle
- Depression
Zur Behandlung von Komplikationen kann ein Arzt die langfristige Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten verschreiben.
Ursachen und Risikofaktoren einer Handarthrose
Die genaue Ursache der Handarthrose ist unbekannt. Dieser Zustand entsteht in der Regel durch Abnutzung des Gelenks, die im Laufe der Zeit allmählich auftritt. Es gibt auch eine genetische Komponente bei Handarthrose.
Es gibt mehrere potenzielle Risikofaktoren für die Entwicklung einer Handarthrose. Zu diesen Faktoren gehören:
- Höheres Alter: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Arthrose zu erkranken.
- Geschlecht: Frauen haben ein höheres Risiko für Arthrose als Männer.
- Gelenkprobleme: Überlastung, Infektionen, schlecht ausgerichtete Gelenke und lockere Bänder können zu Arthrose führen.
- Gewicht: Fettleibigkeit verstärkt Entzündungen im Körper und kann das Risiko einer Arthrose erhöhen.
- Gene: Die Genetik kann bei manchen Menschen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, frühzeitig an Arthrose zu erkranken.
- Verletzungen: Frakturen und Luxationen können mit der Zeit zu Arthrose führen.
- Arbeit: Eine Arbeit, die sich wiederholende Bewegungen erfordert, kann zu mehr Verschleißschäden führen, die zu Arthrose führen können.
Warum kommt es zu einer Arthrose der Hand?
Da sich die Arthrosesymptome mit der Zeit verschlimmern, kann es schwierig sein, zwischen einem Schub und einem Fortschreiten der Erkrankung zu unterscheiden.
In den frühen Stadien der Arthrose können Gelenkschmerzen und Gelenksteifheit bei Bewegung, abends und morgens beim Aufwachen auftreten. Möglicherweise bemerken sie auch, dass die Symptome im Ruhezustand verschwinden oder nachlassen.
Aufgrund des Wetters kann eine Person bemerken, dass die Symptome verschlimmern. Kaltes Wetter ist eine häufige Ursache für eine Verschlechterung der Symptome, ebenso wie eine Änderung des Luftdrucks.
Weitere Auslöser können sein:
- Knochensporne
- Emotionaler Stress
- wiederholter Gebrauch von Handgelenken
- Infektion
- Gewichtszunahme
Wie diagnostiziert der Arzt eine Handarthrose?
Die Diagnose beginnt oft mit einer körperlichen Untersuchung und einer Überprüfung der Krankengeschichte einer Person. Ein Arzt kann auch nach einer familiären Vorgeschichte von Arthritis fragen.
Ärzte werden wahrscheinlich die Handfunktion mithilfe körperlicher Tests überprüfen und die Symptome einer Person untersuchen. Bei Verdacht auf Arthrose kann der Arzt eine Röntgenuntersuchung der Gelenke anordnen.
Durch Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Untersuchungen können häufig Schäden an Knorpel oder Gelenken festgestellt werden, die auf eine Arthrose hinweisen können.
Behandlung von Handarthrose
Die Behandlungsmethoden für Arthrose können je nach Schwere der Erkrankung und den Bedürfnissen einer Person variieren.
Bei der medizinischen Behandlung werden häufig Medikamente zur Behandlung von Schmerzen und Steifheit eingesetzt. Ärzte können Pillen, Sirupe, topische Cremes und Injektionen verwenden.
Zu den gängigen Medikamenten gehören:
- Schmerzmittel wie Paracetamol
- Gegenreizstoffe wie Capsaicin oder Menthol
- nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Ibuprofen oder topisches NSAID-Diclofenac-Gel
- Kortikosteroide, die Ärzte direkt in das betroffene Gelenk injizieren
In einigen Fällen kann ein Arzt einen chirurgischen Eingriff empfehlen. Eine Operation kann einem Arzt Folgendes ermöglichen:
- beschädigten Knorpel entfernen
- Verbindungen miteinander verschmelzen
- ein Gelenk ersetzen
Andere Möglichkeiten zur Behandlung von Handarthritis
Es gibt nicht-medizinische Möglichkeiten, die Arthrose der Hand zu behandeln. Zu diesen Möglichkeiten gehören:
- Machen Sie Übungen, um die Muskeln um die Gelenke herum aufzubauen und zu unterstützen
- Verwendung von Handgelenkschlaufen und anderen unterstützenden Geräten
- Wärmetherapie, beispielsweise ein Paraffinwachsbad
- Aufrechterhaltung eines moderaten Gewichts
- eine nahrhafte und ausgewogene Ernährung zu sich nehmen
- Maßnahmen ergreifen, um die Belastung der Hände zu verringern
Tipps zur Reduzierung der Belastung der Hände
Menschen mit Handarthrose müssen die Art und Weise, wie sie ihre Hände zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben nutzen, anpassen. Das ist unser Rat:
- Verwenden Sie Geräte, die die Belastung Ihrer Hände verringern sollen, z. B. einen elektrischen Dosenöffner, eine Tubenpresse und einen Reißverschlussschieber
- Verwenden Sie einen Einkaufswagen oder Rucksack, um das Tragen von Einkaufstüten zu vermeiden
- Verwenden Sie beide Hände für Aufgaben, die normalerweise eine Hand erfordern
- Tauschen Sie Wasserhähne und Türgriffe auf benutzerfreundlichere Versionen aus
- Wechseln Sie zwischen schwierigeren und leichteren Aufgaben, um den Händen eine Chance zu geben, sich auszuruhen
Wann müssen Sie einen Arzt kontaktieren?
Sie müssen einen Arzt kontaktieren, wenn Sie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen in Ihren Händen verspüren, für die es keine Erklärung gibt
Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern und Ihr Behandlungsplan weniger wirksam erscheint, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann eine Umstellung der Medikamente, ergänzende Therapien oder sogar eine Operation empfehlen.
Prognose der Handarthrose
Es gibt keine Heilung für Arthrose.
Bei manchen Menschen können die Schmerzen mit der Zeit nachlassen oder sogar ganz verschwinden. Allerdings bleiben alle Knoten, die sich an den Händen bilden, bestehen und können die Bewegungsfreiheit einschränken.
Durch Behandlung und Management kann eine Person möglicherweise ihre Symptome in den Griff bekommen und mit minimalen Problemen weiterhin normal funktionieren.
Das Leben mit Arthrose kann zu zusätzlichen Komplikationen führen. Eine Person sollte mit einem Arzt sprechen, wenn bei ihr neue Symptome auftreten, beispielsweise Anzeichen einer Depression.
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