Gutartige Weichteiltumoren sind häufiger als gutartige Knochentumoren. Sie können an fast allen Stellen auftreten, sowohl innerhalb als auch zwischen Muskeln, Bändern, Nerven und Blutgefäßen. Diese Tumoren unterscheiden sich stark in Aussehen und Verhalten. Einige Tumore können ziemlich aggressiv sein. Die Invasion benachbarter Gewebe erhöht die Wahrscheinlichkeit einer unvollständigen Exzision und die Möglichkeit, dass der Tumor zurückkehrt. Ihr Chirurg kann spezielle Techniken und sogar eine Strahlentherapie anwenden, um das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern.
Zu den häufigsten Tumoren, die als benigne Weichteiltumoren klassifiziert werden können, gehören Lipom, Angiolipom, Fibrom, gutartiges fibröses Histiozytom, Neurofibrom, Schwannom, Neurilemmona, Hämangiom, Riesenzelltumor der Sehnenscheide und Myxom. Einige Erkrankungen, wie z. B. noduläre Fasziitis, sind keine Tumore, erfordern jedoch möglicherweise eine ähnliche Behandlung. Eine kleine Anzahl dieser Tumoren kann mit einer zugrunde liegenden Erbkrankheit zusammenhängen.
Die Mehrheit der Tumoren in dieser Kategorie sind gutartige Fetttumoren, die Lipome genannt werden. Lipome treten häufig direkt unter der Haut als weiche, schmerzlose Ausbuchtung auf, die langsam über einen Zeitraum von Monaten bis Jahren wächst. Diese Tumore stellen ein sehr geringes Risiko für den Patienten dar und können durch eine „Randexzision“, die allgemein als „Ausschälen des Tumors“ bezeichnet wird, angemessen behandelt werden. Diese Art der Behandlung hat eine hohe Erfolgsquote. Es müssen jedoch nicht alle diese Klumpen entfernt werden. Ihr Arzt kann feststellen, dass das Lipom nur beobachtet werden muss. Einige dieser Lipome liegen tief unter der Faszie oder bei der Muskelgruppe. Es muss darauf geachtet werden, diese tiefen „Lipome“ von Krebs und Krebs niedrigeren Grades zu unterscheiden.
In Umgebungen, in denen der Tumor kein gutartiges Lipom ist, kann die Strategie des „Ausschälens des Tumors“ einen Tumor ausbreiten, der ansonsten leicht durch einen vorsichtigeren chirurgischen Eingriff behandelt werden könnte. Bösartige Tumore, die unerwartet entdeckt werden, können oft auf diese Weise verbreitet werden.
Wenn sich der Knoten nicht wie ein Lipom anfühlt, wenn er wächst oder Schmerzen verursacht, sollte er daher sorgfältig und nachdenklich beurteilt werden. Oft kann die Verwendung von MRT-Scans dabei helfen, sowohl den Ort als auch die inneren Merkmale des Tumors zu bestimmen.
Eine Weichteilmasse, die im MRT nicht wie ein Lipom aussieht, muss vorsichtiger angegangen werden. Oft ist eine minimal-invasive Biopsie wünschenswert, bevor man sich einem größeren chirurgischen Eingriff unterzieht. Die überwiegende Mehrheit gutartiger Weichteiltumoren kann mit einem einzigen sauberen chirurgischen Eingriff und minimalem Risiko für die umgebenden normalen Blutgefäße, Nerven, Muskeln oder Knochen behandelt werden. Dies bietet dem Patienten die größtmögliche funktionelle Wiederherstellung und die geringste Chance auf ein lokales Wiederauftreten des Tumors. Im Allgemeinen sollte der orthopädische Chirurg eine Biopsie in Betracht ziehen, bevor er mit der Exzision eines Tumors fortfährt. Nur in seltenen Fällen sollte der Orthopäde eine Resektion ohne Biopsie in Betracht ziehen.
Was sind die Symptome?
Gutartige Weichteiltumoren können Schmerzen verursachen oder auch nicht und können sehr unterschiedlich aussehen. Wenn der Tumor wächst oder Schmerzen verursacht, sollte er von einem Arzt untersucht werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich?
Abhängig von der Art Ihres Tumors kann Ihr Arzt eine Operation empfehlen oder nicht. Tumore werden chirurgisch entfernt mit dem Ziel, das Risiko für umliegende normale Blutgefäße, Nerven, Muskeln oder Knochen zu minimieren.
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