Was ist die Wirbelsäule?
Ihre Wirbelsäule oder Ihr Rückgrat ist die zentrale Stützstruktur Ihres Körpers. Es verbindet verschiedene Teile Ihres Bewegungsapparates. Ihre Wirbelsäule hilft Ihnen beim Sitzen, Stehen, Gehen, Drehen und Beugen. Rückenverletzungen, Rückenmarksbeschwerden und andere Probleme können die Wirbelsäule schädigen und Rückenschmerzen verursachen.
Aus welchen Teilen besteht die Wirbelsäule?
Eine gesunde Wirbelsäule hat drei natürliche Kurven, die eine S-Form ergeben. Diese Kurven absorbieren Stöße auf Ihren Körper und schützen Ihre Wirbelsäule vor Verletzungen. Ihre Wirbelsäule besteht aus vielen verschiedenen Teilen:
- Wirbel: Die Wirbelsäule hat 33 gestapelte Wirbel (kleine Knochen), die den Spinalkanal bilden. Der Spinalkanal ist ein Tunnel, der das Rückenmark und die Nerven beherbergt und sie vor Verletzungen schützt. Die meisten Wirbel bewegen sich, um einen Bewegungsbereich zu ermöglichen. Die untersten Wirbel (Kreuzbein und Steißbein) sind miteinander verwachsen und bewegen sich nicht.
- Facettengelenke: Diese Wirbelsäulengelenke haben Knorpel (ein schlüpfriges Bindegewebe), das es den Wirbeln ermöglicht, gegeneinander zu gleiten. Facettengelenke ermöglichen Drehungen und Wendungen und sorgen für Flexibilität und Stabilität. Diese Gelenke können Arthritis entwickeln und Rücken- oder Nackenschmerzen verursachen.
- Bandscheiben: Diese flachen, runden Kissen sitzen zwischen den Wirbeln und wirken als Stoßdämpfer der Wirbelsäule. Jede Scheibe hat ein weiches, gelartiges Zentrum (den Nucleus pulposus), das von einem flexiblen äußeren Ring (dem Annulus) umgeben ist. Bandscheiben stehen unter ständigem Druck. Ein Bandscheibenvorfall kann reißen, wodurch ein Teil der Gelsubstanz des Zellkerns austreten kann. Bandscheibenvorfall (auch Bandscheibenvorfall, Bandscheibenvorfall oder Bandscheibenvorfall genannt) kann schmerzhaft sein.
- Rückenmark und Nerven: Das Rückenmark ist eine Nervensäule, die durch den Spinalkanal verläuft. Die Schnur erstreckt sich vom Schädel bis zum unteren Rücken. Einunddreißig Nervenpaare verzweigen sich durch Wirbelöffnungen (das neurale Foramen). Diese Nerven transportieren Nachrichten zwischen Gehirn und Muskeln.
- Weichteile: Bänder verbinden die Wirbel, um die Wirbelsäule in Position zu halten. Muskeln stützen den Rücken und helfen dir, dich zu bewegen. Sehnen verbinden Muskeln mit Knochen und unterstützen die Bewegung.
Was sind die Wirbelsäulensegmente?
Die 33 Wirbel bilden fünf verschiedene Wirbelsäulensegmente. Diese Segmente beginnen am Nacken und gehen bis zum Gesäß (hinteres Ende) und umfassen:
- Zervikal (Hals): Der obere Teil der Wirbelsäule hat sieben Wirbel (C1 bis C7). Diese Nackenwirbel ermöglichen es Ihnen, den Kopf zu drehen, zu neigen und zu nicken. Die Halswirbelsäule bildet eine nach innen gerichtete C-Form, die als lordotische Kurve bezeichnet wird.
- Brust (mittlerer Rücken): Der Brust- oder Brustbereich der Wirbelsäule hat 12 Wirbel (T1 bis T12). Ihre Rippen setzen an der Brustwirbelsäule an. Dieser Abschnitt der Wirbelsäule biegt sich leicht nach außen, um eine nach hinten gerichtete C-Form zu bilden, die als kyphotische Kurve bezeichnet wird.
- Lendenwirbelsäule (unterer Rücken): Fünf Wirbel (L1 bis L5) bilden den unteren Teil der Wirbelsäule. Ihre Lendenwirbelsäule unterstützt die oberen Teile der Wirbelsäule. Es ist mit dem Becken verbunden und trägt den größten Teil Ihres Körpergewichts sowie die Belastung durch das Heben und Tragen von Gegenständen. Viele Rückenprobleme treten in der Lendenwirbelsäule auf. Die Lendenwirbelsäule biegt sich nach innen, um eine C-förmige lordotische Kurve zu erzeugen.
- Kreuzbein: Dieser dreieckige Knochen verbindet sich mit den Hüften. Die fünf Kreuzbeinwirbel (S1 bis S5) verschmelzen, wenn sich ein Baby im Mutterleib entwickelt, was bedeutet, dass sie sich nicht bewegen. Das Kreuzbein und die Hüftknochen bilden einen Ring, der als Beckengürtel bezeichnet wird.
- Steißbein (Steißbein): Vier verschmolzene Wirbel bilden dieses kleine Knochenstück, das sich am unteren Ende der Wirbelsäule befindet. Beckenbodenmuskulatur und -bänder setzen am Steißbein an.
Welche Beschwerden und Erkrankungen betreffen die Wirbelsäule?
Bis zu 80 % der Amerikaner leiden irgendwann unter Rückenschmerzen. Wirbel und Bandscheiben können sich mit zunehmendem Alter abnutzen und Schmerzen verursachen. Andere Erkrankungen, die die Gesundheit der Wirbelsäule beeinträchtigen, sind:
- Arthritisbedingte Erkrankungen wie ankylosierende Spondylitis (AS).
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Rückenzerrungen und Verstauchungen.
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Geburtsfehler wie Spina bifida.
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Knochensporne (gezackte Kanten an Wirbeln, die Druck auf das Rückenmark und die Nerven ausüben).
- Krümmungen der Wirbelsäule (Skoliose und Kyphose).
- Neuromuskuläre Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
- Nervenverletzungen, einschließlich Spinalstenose, Ischias und eingeklemmten Nerven.
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Osteoporose (schwache Knochen).
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Verletzungen des Rückenmarks, einschließlich Wirbelsäulenfrakturen, Bandscheibenvorfälle und Lähmungen.
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Wirbelsäulentumoren und Krebs.
- Wirbelsäuleninfektionen wie Meningitis und Osteomyelitis.
Wie kann ich meine Wirbelsäule gesund halten?
Eine starke Rückenmuskulatur kann Ihre Wirbelsäule schützen und Rückenproblemen vorbeugen. Versuchen Sie, mindestens zweimal pro Woche Rückenkräftigungs- und Dehnungsübungen zu machen. Übungen wie Planks stärken den Kern (Bauch-, Seiten- und Rückenmuskulatur), um Ihrer Wirbelsäule mehr Halt zu geben. Weitere Schutzmaßnahmen sind:
- Beugen Sie Ihre Knie und halten Sie Ihren Rücken gerade, wenn Sie Gegenstände heben.
- Nehmen Sie ggf. ab (Übergewicht belastet den Rücken).
- Achte auf eine gute Körperhaltung.
Wann sollte ich den Arzt rufen?
Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Rückenschmerzen mit Fieber.
- Probleme mit der Darm- oder Blasenkontrolle.
- Beinschwäche oder Schmerzen, die sich von Ihrem Rücken nach unten in Ihre Beine ausbreiten.
- Schmerz, der sich verschlimmert, Übelkeit oder Schlaflosigkeit verursacht oder die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt.
Ihre Wirbelsäule ist eine komplexe Struktur aus kleinen Knochen (Wirbel), dämpfenden Bandscheiben, Nerven, Gelenken, Bändern und Muskeln. Dieser Teil Ihrer Anatomie ist anfällig für Verletzungen, Arthritis, Bandscheibenvorfälle, eingeklemmte Nerven und andere Probleme. Rückenschmerzen können Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, das Leben zu genießen. Ihr medizinischer Betreuer kann helfen, Rückenschmerzen zu lindern und Vorschläge machen, um die Muskeln zu stärken, die Ihren Rücken stützen, und Rückenverletzungen vorzubeugen.
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