Die Anzeichen von Candida bei Babys erkennen
Während die meisten Windelausschläge durch empfindliche Haut, selten gewechselte Windeln, nicht vollständige Reinigung oder Lufttrocknung des Windelbereichs und/oder Scheuern verursacht werden, können sie sich auch aufgrund eines Überschusses an Hefen entwickeln – oder einer Kombination aus all dem.
Es ist nicht immer einfach, die verschiedenen Arten von Windeldermatitis zu unterscheiden, aber es spielt eine Rolle, wenn es darum geht, einen wunden, roten, kleinen Po zu behandeln und zukünftigen Infektionen vorzubeugen. Hier ist eine Anleitung zur Diagnose und Behandlung eines Hefe-Windelausschlags.
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Überblick über Hefewindelausschlag
Der Hefestamm, der für Windeldermatitis verantwortlich ist, heißt Candida. Dieser Pilz wächst am besten an warmen, feuchten Orten – beispielsweise unter einer nassen oder verschmutzten Windel. Säuglinge, die Antibiotika einnehmen oder deren Mütter während der Stillzeit Antibiotika einnehmen, haben häufiger einen Hefewindelausschlag.
Andere häufige Ursachen für Hefewindeldermatitis sind häufiger Stuhlgang, Säuren im Stuhl, zu enge Windeln, heiße und feuchte Bedingungen und Reaktionen auf Seifen oder Produkte zum Reinigen von Stoffwindeln.
Hefe-Windelausschlag-Symptome
Zu den Symptomen eines Hefe-Windelausschlags gehören:
- Kräftig-roter Hautausschlag in einem leicht erhöhten Rand
- Pickel, Blasen, Geschwüre oder mit Eiter gefüllte Wunden
- Hautausschlag nur unter der Windel, breitet sich nicht auf andere Bereiche aus
- Rote oder schuppige Stellen (bei Jungen an Hodensack und Penis, bei Mädchen an Schamlippen und Vagina)
- Satellitenläsionen oder kleinere rote Flecken, die mit den anderen Flecken verbunden sind
Wenn die Symptome Ihres Babys nach einigen Tagen der Anwendung der Standardbehandlungen für Windelausschlag bei typischen Windelausschlägen bestehen bleiben – schnelles Wechseln der Windeln, vorsichtiges Reinigen und Lufttrocknen des Windelbereichs und Verwendung rezeptfreier Cremes – ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass Hefe kann der Übeltäter sein.
Rezeptfreie Behandlungen
Möglicherweise müssen Sie Ihr Baby nicht zum Arzt bringen, um Hefe-Windelausschlag zu behandeln, aber es ist eine gute Idee, sich an ihn zu wenden, wenn Sie Fragen oder Bedenken haben – und um sicherzustellen, dass Ihr Baby tatsächlich eine Hefe-Infektion hat. In vielen Fällen können solche Infektionen mit der einfachen Anwendung einiger rezeptfreier topischer Behandlungen zusätzlich zu den grundlegenden Heilmitteln für die Windelpflege beseitigt werden (weitere Einzelheiten finden Sie weiter unten).
Drei leicht zu findende Anti-Pilz-Cremes sind Mycostatin (Nystatin), Lotrimin (Clotrimazol) und Monistat-Derm (Miconazol-Micatin). Fragen Sie Ihren Kinderarzt nach einer Empfehlung, wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Sie verwenden sollen.
Wenn die Infektion nach den auf dem Etikett oft verschriebenen vier bis sieben Behandlungstagen nicht abklingt, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen. Bei schweren Hautausschlägen kann auch eine 1%ige Hydrocortison-Creme empfohlen werden.
Wann sollte man den Arzt anrufen
Wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt, wenn Ihr Kind Fieber entwickelt oder der Hautausschlag zu sickern beginnt oder offene Wunden, Pickel oder Blasen hat. Dies könnte auf eine bakterielle Infektion hinweisen, die ärztliche Hilfe erfordert.
Wenn Ihr Baby weniger als 6 Wochen alt ist, gehen Sie am besten auf Nummer sicher und rufen Sie den Arzt an, um sicherzustellen, dass Sie den Ausschlag richtig behandeln und kein anderes Problem im Spiel ist. Hautausschläge, die schlimmer werden, nicht abklingen oder sich auf Bauch, Rücken, Arme oder Gesicht ausbreiten, erfordern ärztliche Hilfe.
Wenn Ihr Arzt einen Arztbesuch empfiehlt, wird er den Ausschlag oft nur durch Anschauen diagnostizieren. Es gibt auch einen einfachen Test, den sie durchführen können, um zu bestätigen, dass es sich um Hefe handelt. Der sogenannte KOH-Test besteht darin, den Bereich leicht abzukratzen und ihn unter einem Mikroskop zu betrachten, um zu sehen, ob Hefe vorhanden ist.
Vorbeugung von Hefe-Windelausschlag
Den Po Ihres Babys sauber und trocken zu halten, ist die beste Vorbeugung und Behandlung von Hefewindeldermatitis. Diese Tipps können Ihnen helfen, das Problem in Zukunft zu vermeiden:
- Vermeiden Sie Babytücher, die Parfüm oder Alkohol enthalten.
- Stellen Sie sicher, dass Stoffwindeln zwei- oder dreimal in der Waschmaschine gespült werden und verwenden Sie keine Weichspüler oder Trocknertücher.
- Wechseln Sie die Windel Ihres Babys, sobald es uriniert oder Stuhlgang hat.
- Reinigen Sie den Windelbereich bei jedem Windelwechsel vorsichtig mit Wasser.
- Lassen Sie Ihr Baby „auslüften“, indem Sie mehrmals täglich eine halbe Stunde windelfrei gehen.
- Tupfe den Bereich trocken oder lasse ihn an der Luft trocknen, bevor du eine neue Windel anziehst.
- Befestigen Sie die Windel locker. Wenn es zu eng ist, kann es die Haut reizen.
- Verwenden Sie saugfähige Windeln, die die Haut Ihres Babys vor Feuchtigkeit schützen.
- Verwenden Sie atmungsaktive Windelüberzüge anstelle von Plastik- oder Gummihosen über Stoffwindeln.
- Waschen Sie sich vor und nach dem Windelwechsel die Hände.
Wenn Sie oder Ihr Baby Antibiotika einnehmen, seien Sie besonders sorgfältig mit diesen Präventionsmaßnahmen.
Es kann sehr belastend sein, die Windel Ihres Babys zu öffnen, um einen wütenden Ausschlag am Po zu sehen – vor allem, da eine schnelle und gründliche Windelpflege das wichtigste Heilmittel ist. Sie können sich schuldig und verantwortlich fühlen, weil der Windelbereich Ihres Babys weh tut. Beachten Sie jedoch, dass Windelausschläge (Hefe und andere) bei Babys trotz hingebungsvoller und gut gemeinter elterlicher Fürsorge sehr häufig sind. Selbst bei sorgfältiger Aufmerksamkeit können einige Babys Windeldermatitis entwickeln.
Die Pflege eines Babys ist aufwendig – und eine gelegentlich nasse oder schmutzige Windel kann leicht lange genug unbemerkt bleiben, um einen Hautausschlag zu verursachen, insbesondere wenn Ihr Kind empfindliche Haut hat. Lassen Sie die Schuld los und konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, den Po Ihres Babys zu heilen und zukünftige Ausbrüche zu verhindern.
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