Eine Handschrift, die immer kleiner wird – etwas, das Ärzte „Mikrographie“ nennen – scheint wahrscheinlich kein großes Problem zu sein. Wenn Ihre Handschrift jedoch kleiner als früher ist und noch kleiner wird, kann dies ein Symptom für eine Erkrankung wie die Parkinson-Krankheit sein.
Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns, die Gleichgewichtsstörungen, Steifheit, langsame Bewegungen und manchmal ein Zittern verursacht. Es ist progressiv, was bedeutet, dass es mit der Zeit schlimmer wird und nicht geheilt werden kann. Es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, Ihre Symptome unter Kontrolle zu halten.
Mikrographie ist eines dieser Symptome und kann tatsächlich ein frühes Warnzeichen für Parkinson sein. Menschen mit Parkinson neigen dazu, dass ihre Handschrift kleiner wird, obwohl sie nicht beabsichtigen, kleiner zu schreiben.
Bei Parkinson können die Wörter, die Sie schreiben, auf der Seite näher beieinander liegen (sogar zusammengedrängt, sodass sie schwer zu lesen sind) und Ihre Buchstaben können auch kleiner sein. Schließlich kann Ihre Schrift auf der Seite nach rechts oben kippen. All dies sind Anzeichen von Mikrographie.
Wer hat Mikrographie?
Mikrographie hat andere mögliche Ursachen, einschließlich Schlaganfall, aber die meisten von denen, die dieses spezielle Handschriftproblem entwickeln, haben die Parkinson-Krankheit.
In einer Studie fanden die Forscher bei fast der Hälfte aller Parkinson-Patienten Mikrographien. Diese Studie, die in einem Krankenhaus der US-Veteranenverwaltung durchgeführt wurde und nur Männer umfasste, ergab, dass Personen mit einer kleineren als normalen Handschrift auch mit höherer Wahrscheinlichkeit die Parkinson-Symptome insgesamt verschlimmerten und Denk- und Konzentrationsprobleme hatten (was damit zusammenhängen kann). zu Parkinson).
Menschen mit Mikrographie hatten auch eher eine langsamere Bewegung (ein Problem, das Ärzte „Bradykinesie“ nennen) und eine schwache Stimme (was Ärzte „Hypophonie“ nennen).
Korrektur kleinerer als normaler Handschriften
Einige Ärzte und Therapeuten haben mit Parkinson-Patienten zusammengearbeitet, um ihre Handschrift zu verbessern, mit teilweise begrenztem Erfolg.
In einer Studie, die in Buenos Aires, Argentinien, durchgeführt wurde, nahmen 30 Menschen mit Parkinson-Krankheit neun Wochen lang einmal wöchentlich an Handschrifttrainings teil. Jede Sitzung war 90 Minuten lang und zielte darauf ab, die Leute zu trainieren, mutigere, breitere Striche (oft mit Breitstiften) zu verwenden und ihre Schultermuskeln zum Schreiben zu verwenden.
Am Ende der Schulungen schrieben die Teilnehmer größere Versionen des Buchstabens „e“ und nutzten auch mehr Platz auf der Seite für ihre Unterschriften. Sie tendierten auch zu etwas größeren Buchstaben. Leider schrieben sie immer noch kleinere Briefe, und ihre Schrift neigte immer noch dazu, nach oben rechts auf der Seite zu kippen.
Die Forschung hat auch gezeigt, dass Menschen mit Parkinson-Krankheit ihre Handschrift verbessern können, wenn sie – entweder durch visuelle Hinweise oder verbale Aufforderungen – daran erinnert werden, ihre Buchstaben beim Schreiben größer zu machen.
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