Sehbehinderungen sind ein nationales Gesundheitsproblem und wirken sich negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit aus. In den Vereinigten Staaten ist die Makuladegeneration die häufigste Ursache für Sehverlust bei Menschen ab 50 Jahren. Glaukom betrifft weniger Menschen, kann aber auch zu einem vollständigen Verlust des Sehvermögens führen und ist weltweit die zweithäufigste Erblindungsursache.
Beide Erkrankungen gelten als degenerative Augenerkrankungen, und es ist möglich, dass Menschen gleichzeitig von beiden Erkrankungen betroffen sind. In diesem Artikel besprechen wir die Charakteristika von Erkrankungen und Sehveränderungen, die sie verursachen können.
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Makuladegeneration
Es gibt zwei grundlegende Arten der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), die nasse und die trockene. Etwa 80–85 % der Menschen, die von Makuladegeneration betroffen sind, haben eine trockene Makuladegeneration. Bei der trockenen Makuladegeneration werden Teile der Makula, die sich im Zentrum der Netzhaut des Auges befindet, dünner und es wachsen Proteinklumpen. Die trockene Makuladegeneration betrifft oft beide Augen, und es gibt derzeit keine Behandlung oder Heilung.
Obwohl seltener, wird die feuchte Makuladegeneration als schwerwiegender angesehen als die trockene Makuladegeneration. Bei der feuchten Makuladegeneration wachsen neue, abnormale Blutgefäße unter der Netzhaut, die Licht auf den Augenhintergrund projiziert. Aus diesen Gefäßen treten oft Blut oder Blutprodukte aus, was die Makula vernarbt. Der Sehverlust tritt schneller ein als bei der trockenen Makuladegeneration. Für die feuchte Makuladegeneration steht eine Behandlung zur Verfügung, die das Wachstum von Blutgefäßen verlangsamen oder stoppen und den Sehverlust verlangsamen kann.
Risikofaktoren
Bestimmte häufige Risikofaktoren können nicht geändert werden, wie z. B. eine Familienanamnese von Makuladegeneration und Weißsein. Allerdings können Lebensstilentscheidungen wie Zigarettenrauchen, der Konsum von vielen gesättigten Fetten, Übergewicht und Bluthochdruck angegangen werden. Der Umgang mit diesen Faktoren kann dazu beitragen, Ihr Potenzial für die Entwicklung einer trockenen AMD zu verringern.
Glaukom
Das Auge produziert ständig eine Flüssigkeit namens Kammerwasser, die klare Flüssigkeit im vorderen Teil des Auges. Es nährt Ihr Auge und hält es aufgeblasen.
Da Flüssigkeit über den Abflusswinkel aus dem Auge abfließt, wird neue Flüssigkeit gebildet, die das Auge wieder auffüllt. Wird der Abflusswinkel verstopft, verbleibt Kammerwasser im Auge und der Druck steigt. Wenn der Druck im Auge steigt, komprimiert er den Sehnerv und schädigt ihn. Dies verursacht den Zustand, der als Glaukom bekannt ist.
Das Glaukom wird entweder als Offenwinkelglaukom, die häufigste Form, oder als Engwinkelglaukom kategorisiert. Beim Offenwinkelglaukom fließt das Kammerwasser langsam ab, wodurch sich der Druck allmählich aufbaut. Diese Art von Glaukom ist in der Regel schmerzlos, und Menschen, die sie haben, erleben zunächst keine Sehstörungen. Menschen werden jedoch irgendwann blinde Flecken in ihren peripheren Gesichtsfeldern bemerken.
Ein Engwinkelglaukom tritt auf, wenn die Iris, der farbige Teil Ihres Auges, den Abflusswinkel vollständig und plötzlich blockiert. Der Druck steigt bei dieser Art von Glaukom schnell an und verursacht Symptome wie:
- Verschwommene Sicht
- Starke Augenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Halos um Lichter oder regenbogenfarbene Ringe
Risikofaktoren
Risikofaktoren des Glaukoms sind:
- Alter über 40 Jahre
- Familiengeschichte des Glaukoms
- Afrikanisches, hispanisches oder asiatisches Erbe
- Geschichte von hohem Augendruck
-
Weitsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit
- Geschichte der Augenverletzung
- Langzeitgebrauch von Steroiden
- Hornhaut, die in der Mitte dünn ist
- Ausdünnung des Sehnervs
- Diabetes, Bluthochdruck, Migräne, Durchblutungsstörungen in der Vorgeschichte oder andere Krankheiten, die den gesamten Körper betreffen
Visionsänderungen
Die Makula, die sich im zentralen Teil der Netzhaut befindet, ist die Augenstruktur, die die zentralen Gesichtsfelder sowie die feinen visuellen Details zusammensetzt. Bei Menschen mit Makuladegeneration kommt es zu einem Verlust des zentralen Sehvermögens. Feine Details sind unabhängig von der Entfernung schwer zu erkennen, aber das periphere oder seitliche Sehen bleibt normalerweise normal.
Menschen, die von einem Offenwinkelglaukom betroffen sind, bemerken möglicherweise anfangs keine visuellen Veränderungen. Mit zunehmender Schädigung des Sehnervs werden die Menschen jedoch blinde Flecken im peripheren Sehen bemerken. Schließlich kann es zur vollständigen Erblindung kommen.
Menschen, die von Engwinkelglaukom betroffen sind, haben normalerweise plötzliche Augenschmerzen, sehen Lichthöfe um Lichter oder haben verschwommenes Sehen. Andere Symptome können Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sein.
Verhütung
Die Minimierung bestimmter Lebensstilentscheidungen, die stark mit der Entwicklung einer Makuladegeneration korrelieren, kann zur Vorbeugung von AMD beitragen. Zu den zu berücksichtigenden Änderungen des Lebensstils gehören:
- Aufhören zu rauchen
- Ernährungsumstellungen vornehmen, wie z. B. die Einschränkung von Lebensmitteln mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten
- Ein gesundes Gewicht halten
- Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks
- Umgang mit anderen chronischen Erkrankungen wie Diabetes
Die Age-Related Eye Diseases Study (AREDS) zeigt, dass spezifische Ernährungsumstellungen, einschließlich der Einnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe, die Makuladegeneration verlangsamen können. Zu den Nahrungsmitteln zur Vorbeugung von AMD gehören grünes Blattgemüse, gelbes Obst und Gemüse sowie Fisch.
Die beste Vorbeugung gegen ein Glaukom besteht darin, routinemäßige Augenuntersuchungen durch einen Augenarzt wie einen Augenarzt (ein auf Augenkrankheiten spezialisierter Arzt) oder einen Augenoptiker (ein Augenarzt) durchführen zu lassen. Die Feststellung, ob ein Glaukom in der Familienanamnese vorliegt, ist aufgrund der erblichen Komponente der Krankheit ebenfalls wichtig. Ähnlich wie bei der Makuladegeneration kann die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, das Nichtrauchen und die Kontrolle des Blutdrucks und anderer chronischer Erkrankungen den Sehverlust durch Glaukom minimieren.
Ausblick
Derzeit gibt es keine Operationen oder spezifischen Verfahren, die trockene AMD heilen können. Es gibt jedoch Möglichkeiten, Menschen, die mit dieser Krankheit leben, zu helfen. Sehbehinderte Werkzeuge wie Vergrößerungswerkzeuge und Handheld-Computer können hilfreich sein. Low-Vision-Techniken wie die Verwendung von Lichtquellen mit hohem Lumen, die Reduzierung von Blendung und die Erhöhung des Kontrasts können ebenfalls dazu beitragen, den Verlust des zentralen Sehvermögens auszugleichen.
Ein Spezialist für Sehrehabilitation kann Ihnen Techniken zur Verfügung stellen, mit denen Sie Ihr peripheres Sehvermögen nutzen können, um lesen, einkaufen und sogar kochen zu können. Sie können auch andere Dienste bestimmen, die hilfreich sein können, wie beispielsweise Mobilitätsdienste oder die Durchführung von Bewertungen zu Hause, um Gefahren und Verletzungsrisiken zu minimieren.
Menschen mit Glaukom stehen einige Medikamente und Verfahren zur Verfügung, um einen Sehverlust zu verhindern. Augentropfen können verschrieben werden. Sie können entweder die Kammerwasserproduktion verringern oder den Abfluss von Kammerwasser durch den Drainagewinkel unterstützen. Das ultimative Ziel ist es, den Augendruck zu senken und Schäden des Sehnervs zu verhindern.
Menschen mit Glaukom können für eine Laseroperation in Frage kommen. Diese Verfahren, die häufig in einer Augenarztpraxis oder einem Operationszentrum am selben Tag durchgeführt werden, ermöglichen es dem Augenarzt, den Drainagewinkel zu erweitern, um eine bessere Drainage des Kammerwassers zu unterstützen. Beim Engwinkelglaukom kann durch die Laseroperation ein winziges Loch in der Iris erzeugt werden, damit das Kammerwasser durch den Drainagewinkel abfließen kann.
Zusammenfassung
Altersbedingte Makuladegeneration und Glaukom wirken sich beide auf Ihre Augen aus, tun dies jedoch auf unterschiedliche Weise. Es gibt zwei Arten von Makuladegeneration: trockene und feuchte AMD. Beides kann zu einem zentralen Sehverlust führen, aber das periphere oder seitliche Sehen ist normalerweise nicht betroffen. Auf der anderen Seite kann ein Glaukom einen vollständigen Sehverlust verursachen. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten für trockene AMD, aber Behandlungen für feuchte AMD und Glaukom.
Routinemäßige Augenuntersuchungen durch einen Spezialisten wie einen Augenarzt oder Optiker und ein gesunder, aktiver Lebensstil können helfen, Makuladegeneration und Glaukom und deren möglichen Auswirkungen auf Ihr Sehvermögen zu verhindern. Stellen Sie sicher, dass Sie einen seriösen Augenarzt aufsuchen, um die Verwendung von Medikamenten oder Therapien zur Vorbeugung von Makuladegeneration oder Glaukom zu besprechen.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann man Makuladegeneration vorbeugen?
Makuladegeneration kann nicht immer verhindert werden, da die Hauptrisikofaktoren die Familienanamnese und das Weißsein sind. Es hat sich gezeigt, dass die Minimierung anderer Risikofaktoren, wie Übergewicht und der Konsum von Tabakprodukten, Ihr Risiko, an Makuladegeneration zu erkranken, verringert.
Da frühe Symptome einer Makuladegeneration bei Menschen mit Makuladegeneration nicht immer offensichtlich sind, ist eine routinemäßige jährliche Augenuntersuchung durch einen Augenarzt, wie einen Augenarzt oder Optiker, notwendig, da Augenspezialisten Tests durchführen können, um frühe Anzeichen einer AMD zu erkennen.
Wie kann man Makuladegeneration auf natürliche Weise umkehren?
Es gibt derzeit keine Möglichkeit, die Makuladegeneration rückgängig zu machen. Aktuelle Beweise belegen, dass Risikofaktoren wie die Tabakentwöhnung und die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts sowie der Verzehr bestimmter Vitamine und Mineralstoffe zusammen mit einer Ernährung mit viel Fisch, grünem Blattgemüse und gelbem Obst und Gemüse zur Linderung der Erkrankung abnehmen.
Wie lange dauert es, bei Makuladegeneration das Augenlicht zu verlieren?
Blindheit ist keine häufige Folge einer Makuladegeneration. Die Makuladegeneration führt nur im zentralen Teil des Gesichtsfeldes zum Verlust des Sehvermögens. Das periphere Sehen ist normalerweise nicht beeinträchtigt. Makuladegeneration kann jedoch Ihre Fahrtüchtigkeit, das Lesen von Kleingedrucktem und sogar das Sehen von Gesichtern beeinträchtigen. Herumlaufen und in der Lage zu sein, nicht gegen Dinge zu stoßen, ist normalerweise möglich, da das periphere Sehen intakt bleibt.
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