Chlamydien ist die häufigste sexuell übertragbare Infektion in unserem Land, die durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht wird. Viele Frauen mit Chlamydien haben keine merklichen Symptome, was eine frühzeitige Erkennung schwierig macht. Wenn jedoch Symptome auftreten, können sie von leichten Beschwerden bis hin zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen reichen. Das Verständnis der Anzeichen von Chlamydien bei Frauen ist entscheidend für die frühzeitige Diagnose und Behandlung.
Chlamydien wird hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen, einschließlich Vaginalsex, Analsex und Oralsex. Das Bakterium Chlamydia trachomatis infiziert Schleimhautoberflächen im Fortpflanzungstrakt, Urethra, Rektum und Rachen. Die Übertragung tritt auf, wenn infizierte Sekrete in direkten Kontakt mit nicht infizierten Schleimhäuten kommen. Da diese Bakterien außerhalb des Körpers nicht gut überleben, ist die nicht-sexuelle Übertragung äußerst selten.
Frühe Anzeichen von Chlamydien bei Frauen
Chlamydien wird oft als „stille“ Infektion bezeichnet, da sie in den frühen Stadien möglicherweise keine Symptome verursachen. Wenn sich jedoch Symptome entwickeln, treten sie normalerweise innerhalb von 1 bis 3 Wochen nach der Exposition auf. Gemeinsame Anzeichen von Chlamydien bei Frauen sind:
1. abnormaler vaginaler Ausfluss
Chlamydien kann zu einem Anstieg des Vaginalausflusss führen, wobei das Erscheinungsbild wie unten:
- Gelblich oder bewölkt
- Schleim oder dicke Textur
- Ungewöhnlich stark riechend
Die Bakterien infizieren hauptsächlich den Gebärmutterhals und verursachen Zervizitis. Das Immunsystem des Körpers reagiert auf die Infektion, indem er überschüssiges Schleim und Exsudate erzeugt, was zu einem erhöhten vaginalen Ausfluss führt. Diese Entladung enthält häufig infizierte Epithelzellen und Immunzellen, wodurch sie wolkig oder gelblich macht.
2. Schmerz oder brennendes Gefühl während des Wasserlassens
Dieses Symptom resultiert aus den Bakterien, die die Harnröhre infizieren, was zu Reizungen und Entzündungen führt. Sie können diese Zeichen erleben:
- Ein stechendes oder brennendes Gefühl beim Urinieren
- Erhöhte Dringlichkeit oder Häufigkeit des Wasserlassens
Wenn Chlamydien -Bakterien in die Harnröhre gelangen, schließen sie sich an Epithelzellen an, die den Harnweg auskleiden. Die Bakterien dringen in diese Zellen ein und beginnen sich in spezialisierten Kompartimenten zu replizieren, die als Einschlusskörper bezeichnet werden. Dieser Prozess löst eine Immunantwort aus, die zu Entzündungen und Reizungen führt, was zu einem schmerzhaften Urinieren und einer erhöhten Dringlichkeit im Harn führt.
3. Schmerz während des Geschlechtsverkehrs
Chlamydien kann während des Geschlechtsverkehrs aufgrund von zervikaler Entzündung Beschwerden oder Schmerzen verursachen. Dieses Symptom macht sich bei einer tiefen Penetration stärker auffällig.
Chlamydien -Bakterien infizieren die säulenförmigen Epithelzellen des Gebärmutterhalses und löst eine Immunantwort aus, die zu Schwellungen, Rötungen und Reizungen führt. Die Bakterien induzieren die Produktion proinflammatorischer Zytokine, die weiße Blutkörperchen an die Infektionsstelle anziehen. Dies führt zu einem erhöhten Blutfluss und einer erhöhten Empfindlichkeit, was den Gebärmutterhals anfälliger für Blutungen macht, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr.
4. Schmerzen im unteren Bauch oder Beckenschmerzen
Im Laufe der Infektion kann sie sich auf die Gebärmutter und die Eileiter ausbreiten, was dazu führt:
- Milde bis starke Schmerzen im Unterbauch
- Krämpfe ähnlich wie Menstruationskrämpfe
5. Blutung zwischen Menstruationszeiten oder nach dem Geschlechtsverkehr
Chlamydien kann eine Entzündung des Gebärmutterhalses verursachen, was den Gebärmutterhals empfindlicher und anfällig für Blutungen macht, was zu den folgenden Anzeichen führen kann:
- Leichte vaginale Blutung zwischen Menstruationszyklen
- Blutungen nach sexueller Aktivität
Fortgeschrittene und schwere Symptome von Chlamydien bei Frauen
Chlamydien kann unbehandelt zu schwerwiegenderen gesundheitlichen Komplikationen führen, einschließlich entzündlicher Erkrankungen und Unfruchtbarkeit von Becken. Zu den Symptomen einer fortgeschrittenen Chlamydie gehören:
1. entzündliche Erkrankung der Beckener
Entzündliche Erkrankungen erfolgen, wenn sich die Infektion auf Uterus, Eileiter oder Eierstöcke ausbreitet. Die Bakterien verbreiten sich durch:
- Das Endometrium, der Endometritis verursacht
- Die Eileiter, was zu Salpingitis führt
- Die Eierstöcke und die umgebenden Beckenstrukturen, die möglicherweise eine Abszessbildung verursachen
Diese Ausbreitung tritt auf, wenn die Bakterien die lokalen Immunverteidigungen umgehen und entlang des Fortpflanzungstrakts reisen, die häufig durch die Bewegung von Spermien oder während der Menstruation erleichtert werden, wenn der Gebärmutterhals offener ist. Während nicht alle Fälle von unbehandelter Chlamydien zu entzündlichen Erkrankungen der Beerdigung durchlaufen, legen Studien nahe, dass bis zu 30% der unbehandelten Infektionsfälle zu dieser Komplikation führen können, was das Risiko für Unfruchtbarkeit und chronische Beckenschmerzen erhöht.
Zu den Symptomen einer entzündlichen Erkrankung der Beerdigung gehören:
- Schwere Beckenschmerzen oder Schmerzen im Unterbauchschmerz
- Fieber oder Schüttelfrost
- Übelkeit und Erbrechen
- Schwerer oder abnormaler vaginaler Ausfluss mit schlechtem Geruch
Entzündungsbeckener Erkrankungen können langfristige Schäden an Fortpflanzungsorganen verursachen und das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen.
2. Rektale Symptome
Wenn sich die Infektion auf das Rektum ausbreitet (durch Analsex oder Bakterienverbreitung), umfassen die Symptome:
- Rektalschmerzen oder Druck
- Ausfluss aus dem Anus
- Blutung
3.. Augeninfektion (Bindehautentzündung)
Chlamydien kann die Augen infizieren, wenn Bakterien mit den Augen in Kontakt kommen, was zu folgenden Symptomen führt:
- Rötung und Reizung
- Schwellung und Entladung
- Empfindlichkeit gegenüber Licht
Langfristige Komplikationen
Wenn Chlamydien nicht behandelt wird, kann dies zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, einschließlich:
- Unfruchtbarkeit: Die Narbenzusammenstellung der Eileiter kann eine Schwangerschaft verhindern.
- Eileiterschwangerschaft: Blockierte Eileiter erhöhen das Implantationsrisiko außerhalb des Gebärmutters, was lebensbedrohlich sein kann.
- Chronische Beckenschmerzen: anhaltende Schmerzen aufgrund interner Narben und Entzündungen.
- Erhöhtes Risiko für andere sexuell übertragbare Infektionen: Chlamydien schwächt die Immunantwort und macht Sie anfälliger für Infektionen wie HIV.
Diagnose von Chlamydien
1. Nukleinsäureverstärkerungstest (NAAT)
NAAT ist der genaueste Test zur Diagnose von Chlamydien und kann mit:
- Ein vaginaler Tupfer (selbst gesammelt oder von einem Arzt gesammelt)
- Ein Gebärmutterhalsabstrich während einer Beckenuntersuchung
- Eine Urinprobe (weniger invasiv, aber etwas weniger genau)

2. Empfehlung Routine -Screening
Da Chlamydien häufig keine Symptome aufweist, ist regelmäßiges Screening unerlässlich:
- Frauen unter 25 Jahren: Das jährliche Screening wird für sexuell aktive Personen empfohlen.
- Frauen über 25: Tests werden empfohlen, wenn Sie über neue oder mehrere sexuelle Partner oder andere sexuell übertragbare Infektionsrisikofaktoren verfügen.
- Schwangere Frauen: Screening während der frühen Schwangerschaft, um Komplikationen für das Baby zu verhindern.
Behandlung und Prävention von Chlamydien
1. Antibiotikabehandlung
Chlamydien ist heilbar mit Antibiotika; häufig verwendete Antibiotika sind:
- Azithromycin (Einzeldosis)
- Doxycyclin (zweimal täglich für 7 Tage)
Sie müssen den vollen Verlauf von Antibiotika abschließen, auch wenn sich die Symptome verbessern.
2. Behandlung für den Sexualpartner
Alle Sexualpartner in den letzten 60 Tagen müssen getestet und behandelt werden, um eine Wiederinfektion zu verhindern.
3. Prävention
- Verwenden Sie Kondome: Reduziert das Übertragungsrisiko erheblich.
- Regelmäßige Tests: Hilft bei der frühzeitigen Erkennung von Infektionen.
- Begrenzen Sie die Anzahl der Sexualpartner: Reduzierung des Expositionsrisikos.
- Vermeiden Sie vaginale Duschen: Kann die Vaginalflora stören und eine Infektion wahrscheinlicher machen.
Wann müssen Sie einen Arzt aufsuchen?
Sie sollten medizinische Rat einholen, wenn:
- Sie erleben Symptome, die auf Chlamydien hinweisen
- Sie hatten ungeschützten Sex mit neuen oder mehreren Partnern
- Sie wurden von einem Sexualpartner über die mögliche Exposition gegenüber den Bakterien informiert
- Sie sind schwanger und einem Infektionsrisiko.
Chlamydien ist eine verbreitete, aber oft eine stille Infektion bei Frauen, die Bewusstsein und regelmäßiges Screening wesentlich macht. Durch das Erkennen von frühen Anzeichen und die Suche nach einer sofortigen Behandlung werden schwerwiegende Komplikationen wie Unfruchtbarkeit und entzündliche Erkrankungen beerbter Erkrankungen verhindern. Wenn Sie eine Chlamydia -Infektion vermuten, schützt das Testen und die Befolgung der Behandlungsrichtlinien Ihre Gesundheit und verhindern eine weitere Ausbreitung.
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