Überblick
Was ist ein Adenokarzinom?
Wenn Ihnen gesagt wurde, dass Sie ein Adenokarzinom haben, bedeutet dies, dass Sie Krebs in den Drüsen haben, die Ihre Organe auskleiden. Diese Art von Krebs kann mehrere verschiedene Bereiche Ihres Körpers betreffen, einschließlich:
- Brust.
- Prostata.
- Pankreas.
- Speiseröhre.
- Dickdarm/Rektum.
- Magen.
- Lunge.
Wie häufig sind Adenokarzinome?
Das Adenokarzinom ist die häufigste Krebsart, die Ihre Organe betrifft. Adenokarzinom ist verantwortlich für:
- Fast alle Prostatakrebsarten.
- Die meisten Brustkrebsarten.
- Etwa 96 % der Darmkrebserkrankungen.
- Etwa 95 % der Bauchspeicheldrüsenkrebs.
- Etwa 40 % der nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome.
Wie wirkt sich ein Adenokarzinom auf meinen Körper aus?
Das Adenokarzinom entwickelt sich in Zellen, die sich in den Drüsen befinden, die Ihre Organe auskleiden (Drüsenepithelzellen). Diese Zellen sondern Schleim, Verdauungssäfte oder andere Flüssigkeiten ab. Wenn sich Ihre Drüsenzellen zu verändern beginnen oder unkontrolliert wachsen, können sich Tumore bilden. Einige in Drüsenzellen gefundene Tumore sind nicht krebsartig. Diese werden Adenome genannt. Einige Tumore, die sich in den Drüsenzellen bilden, sind jedoch krebsartig. Diese werden Adenokarzinome genannt.
Obwohl Adenokarzinome in den Drüsen zu wachsen beginnen, die Ihre Organe auskleiden, können sie sich schließlich auf andere Teile Ihres Körpers ausbreiten. Dies kann Ihr Gehirn, Ihre Leber, Lungen, Lymphknoten, Knochen und Knochenmark umfassen.
Was ist der Unterschied zwischen Adenokarzinom und Karzinom?
Das Karzinom ist die häufigste Form von Krebs. Es beginnt im Epithelgewebe Ihrer Haut oder Ihrer inneren Organe. Das Adenokarzinom ist ein Subtyp des Karzinoms. Es wächst in den Drüsen, die das Innere Ihrer Organe auskleiden.
Symptome und Ursachen
Was verursacht ein Adenokarzinom?
Es gibt einige Faktoren, die zur Entstehung dieser Krankheit beitragen. Die häufigsten Ursachen für Adenokarzinome sind:
- Rauchen. Tabakkonsum ist die Hauptursache für Adenokarzinome und andere Krebsarten.
- Giftbelastung. Schädliche Toxine in Ihrem Zuhause oder Ihrer Arbeitsumgebung können ebenfalls ein Adenokarzinom verursachen.
- Vorherige Strahlentherapie. Wenn Sie in der Vergangenheit eine Strahlentherapie hatten, haben Sie ein höheres Risiko, ein Adenokarzinom zu entwickeln.
Was sind einige häufige Adenokarzinom-Symptome?
Die Symptome eines Adenokarzinoms können je nach betroffener Körperregion variieren.
Prostatakrebs. Meistens haben Männer zu Beginn keine offensichtlichen Symptome. In den fortgeschrittenen Stadien können Sie Folgendes bemerken:
- Erektile Dysfunktion.
- Blut in deinem Pipi.
- Häufiges Bedürfnis zu pinkeln.
Brustkrebs. Diese Art von Krebs wird oft im Frühstadium auf einer Mammographie gefunden, bevor die meisten Symptome auftreten. In anderen Fällen bemerken Sie möglicherweise bestimmte Warnzeichen, darunter:
- Eine Veränderung der Form oder Größe Ihrer Brust.
- Schwellung der Brust.
- Rote oder schuppige Haut.
- Blutige Flüssigkeit tritt aus deiner Brustwarze aus.
- Grübchen oder ungleichmäßige Haut.
Darmkrebs (Darmkrebs). Sie bemerken möglicherweise keine Symptome, wenn der Tumor nicht groß genug gewachsen ist. Auch wenn Darmkrebs normalerweise Blutungen im Stuhl (Poop) verursacht, kann die Menge zu gering sein, um sie zu sehen. Hier sind einige andere Symptome, auf die Sie achten sollten:
- Bauchschmerzen.
- Durchfall.
- Verstopfung.
-
Blähungen oder Blähungen.
- Unerklärlicher Gewichtsverlust.
Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die meisten Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs haben erst im Spätstadium Symptome. Das erste Warnzeichen sind normalerweise Magenschmerzen und Gewichtsverlust. Andere Symptome sind:
- Sodbrennen.
- Übelkeit und Erbrechen.
- Völlegefühl.
- Appetitverlust.
- Rückenschmerzen.
- Poop, der schwimmt.
Lungenkrebs. Das erste Symptom ist normalerweise ein chronischer Husten. Sie können Speichel und Schleim mit kleinen Mengen Blut abhusten. Andere Symptome können sein:
- Schwierigkeiten beim Atmen.
- Brustschmerz.
- Keuchen.
- Heiserkeit.
- Appetitverlust.
- Gewichtsverlust.
Speiseröhrenkrebs.
- Schluckbeschwerden.
- Schmerzen, Druck oder Brennen in der Brust.
- Sodbrennen oder Verdauungsstörungen.
- Husten.
- Heiserkeit.
Magenkrebs.
- Magenschmerzen.
- Völlegefühl nach dem Verzehr kleiner Nahrungsmengen.
- Schluckbeschwerden.
- Blähungen.
- Brechreiz.
- Sodbrennen oder Verdauungsstörungen.
Kann sich ein Adenokarzinom auf andere Teile meines Körpers ausbreiten?
Jawohl. Das Adenokarzinom kann sich auf andere Körperteile ausbreiten. Dies tritt auf, wenn sich Krebszellen von einem Tumor lösen und über Ihren Blutkreislauf oder Ihr Lymphsystem durch Ihren Körper wandern. Dies wird als invasives Adenokarzinom bezeichnet. Wo sich Krebs ausbreitet, hängt davon ab, wo die abnormalen Zellen entstanden sind. Beispielsweise breitet sich Bauchspeicheldrüsenkrebs oft zuerst auf die Leber aus. Brustkrebs breitet sich oft zuerst auf die Lymphknoten aus. Das Adenokarzinom kann sich auch auf Lunge, Gehirn, Knochen, Knochenmark und andere Organe ausbreiten.
Diagnose und Tests
Woher weiß ich, ob ich ein Adenokarzinom habe?
Ihr Arzt wird einige diagnostische Tests durchführen. Sie wählen spezifische Tests basierend auf dem Ort des Krebses aus. Dazu können gehören:
- Bluttests. Ihr Blut kann Anzeichen von Krebs zeigen, wie z. B. hohe Konzentrationen bestimmter Enzyme. Sie können auch eine Anämie durch einen blutenden Tumor haben.
- CT-Scan. Dieses Röntgenverfahren macht detaillierte, dreidimensionale Bilder des Gewebes in Ihrem Körper. Ein CT-Scan hilft Ihrem Arzt zu sehen, ob etwas Ungewöhnliches vor sich geht.
- MRT. Dieser bildgebende Test verwendet Radiowellen und Magnete, um Bilder Ihrer Organe und Gewebe aufzunehmen.
- Biopsie. Eine Biopsie ist eine kleine Gewebeprobe, die aus dem Organ entnommen wird, von dem Ihr Arzt glaubt, dass Sie Krebs haben könnten. Diese Gewebeprobe wird an einen Pathologen geschickt, der sie unter einem Mikroskop betrachtet, um festzustellen, ob Krebszellen vorhanden sind. Eine Biopsie kann Ihnen sagen, ob sich Ihr Krebs nur in einem Organ befindet, ob er sich ausgebreitet hat und wie stark er gewachsen ist.
Was bedeutet Differenzierung?
Möglicherweise fällt Ihnen in Ihrem Pathologiebericht das Wort „Differenzierung“ auf. Dies bezieht sich auf den Grad des Krebses. Mit anderen Worten, es bezieht sich darauf, wie abnormal Ihre Krebszellen unter einem Mikroskop aussehen. Ein gut differenziertes Adenokarzinom gilt als niedriggradig. Diese Art von Krebs neigt dazu, langsamer zu wachsen und sich auszubreiten. Ein schlecht differenziertes Adenokarzinom wird als hochgradig angesehen, da es sich normalerweise schneller ausbreitet.
Management und Behandlung
Wie wird ein Adenokarzinom behandelt?
Die für Sie empfohlene Behandlung hängt von Ort, Größe und Art des Tumors ab. Es hängt auch davon ab, ob sich der Krebs auf andere Teile Ihres Körpers ausgebreitet hat oder nicht. Es gibt drei Hauptbehandlungen für Adenokarzinom:
- Chirurgie. Normalerweise ist die erste Behandlungslinie für Adenokarzinome eine Operation, um den Krebs und einen Teil des umgebenden Gewebes zu entfernen.
- Chemotherapie. Bei dieser Behandlung werden Medikamente eingesetzt, um Krebszellen abzutöten. Die Chemotherapie kann in einem bestimmten Bereich oder im gesamten Körper angewendet werden.
- Strahlentherapie. Die Strahlentherapie wird häufig in Kombination mit Chemotherapie oder Operation eingesetzt und verwendet Bildgebung, um Adenokarzinom-Tumoren anzugreifen und gesundes Gewebe intakt zu lassen.
Kann Adenokarzinom geheilt werden?
Jawohl. Adenokarzinom kann in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Die Überlebensraten variieren je nach Krebsart, Ort und Stadium.
Welche Nebenwirkungen hat die Behandlung?
Die Nebenwirkungen der Adenokarzinombehandlung sind von Person zu Person unterschiedlich. Selbst diejenigen, die sich der gleichen Behandlung unterziehen, können unterschiedliche Nebenwirkungen erfahren. Einige der häufigsten sind:
- Anämie.
- Durchfall.
- Blutergüsse.
- Verstopfung.
- Schwellung durch überschüssige Flüssigkeit.
- Schmerzen oder Beschwerden.
- Übelkeit oder Erbrechen.
- Müdigkeit.
- Schlaflosigkeit.
- Delirium.
- Appetitverlust.
Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken. Sie können Ihnen helfen, Wege zu finden, Ihre Symptome zu lindern und es Ihnen bequemer zu machen.
Wie kann ich mich während der Behandlung selbst versorgen?
Eine Krebsbehandlung kann dazu führen, dass Sie sich hilflos und frustriert fühlen. Eine Möglichkeit, ein Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen, ist die Selbstfürsorge. Hier sind ein paar Vorschläge:
- Ernähren Sie sich ausgewogen und nahrhaft.
- Gehen Sie draußen spazieren.
- Vereinbaren Sie eine Massage.
- Viel Ruhe bekommen.
- Finden Sie Zeit für Aktivitäten, die Sie erfüllen.
- Praktiziere Achtsamkeit oder Meditation.
Wenn Sie trainieren möchten, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie etwas Neues in Ihre Routine integrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie während der Behandlung so gesund wie möglich bleiben.
Wie lange dauert die Behandlung eines Adenokarzinoms normalerweise?
Es gibt kein Regelbuch dafür, wie lange eine Krebsbehandlung dauert. Einige Patienten erhalten drei Monate lang eine Chemotherapie, während andere sie möglicherweise ein Jahr oder länger benötigen. Ihr medizinischer Betreuer wird Ihren Behandlungsplan im Detail mit Ihnen besprechen, damit Sie wissen, was Sie erwartet.
Verhütung
Wie kann ich mein Risiko für ein Adenokarzinom reduzieren?
Auch wenn Sie Krebs nicht vollständig verhindern können, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um Ihr Risiko deutlich zu senken. Eine gesunde Lebensweise ist der beste Weg, um Adenokarzinomen und anderen Krebsarten vorzubeugen:
- Vermeiden Sie Tabakprodukte.
- Seien Sie körperlich aktiv.
- Ein gesundes Gewicht beibehalten.
- Ernähren Sie sich ausgewogen.
- Besuchen Sie regelmäßig Ihren Arzt.
Ausblick / Prognose
Ist ein Adenokarzinom tödlich?
Die Prognose des Adenokarzinoms variiert je nach Art, Lokalisation und Größe des Tumors. Krebsarten, die im Frühstadium schwer zu diagnostizieren sind, verlaufen wahrscheinlich tödlicher als Krebsarten, die früh nachweisbar sind.
Wie hoch ist die Adenokarzinom-Überlebensrate?
Die Überlebensraten hängen von der spezifischen Art des Adenokarzinoms, seinem Stadium und seiner Lokalisation ab. Denken Sie daran, dass die Überlebensraten Schätzungen sind, die auf früheren Ergebnissen anderer Personen basieren. Sie können nicht vorhersagen, was in Ihrem speziellen Fall passieren wird, aber sie können Ihnen ein besseres Verständnis für den Behandlungserfolg vermitteln.
Eine relative Überlebensrate vergleicht Menschen mit derselben Krebsart und demselben Stadium mit der Allgemeinbevölkerung. Sie zeigt, ob die Krankheit das Leben verkürzt. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate ist ein Maß dafür, wie viele Menschen fünf Jahre nach Erhalt einer Diagnose oder nach Beginn der Behandlung noch am Leben sind. Diese Prozentsätze basieren auf Untersuchungen in den Vereinigten Staaten:
- Prostata: Mehr als 99 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
- Brust: 90 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
- Kolorektal: 90 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
- Bauchspeicheldrüse: 10 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
- Lunge: 56 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
- Ösophagus: 47 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
- Magen: 32 % der Menschen sind fünf Jahre später noch am Leben.
Leben mit
Wann sollte ich meinen Arzt aufsuchen?
Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn die Symptome länger als zwei Wochen anhalten. Wenn die Symptome Ihren Alltag beeinträchtigen, vereinbaren Sie sofort einen Termin.
Welche Fragen sollte ich meinem Arzt stellen?
Ein Gespräch mit Ihrem Arzt kann Ihnen helfen, Ihre Situation zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Hier sind einige Fragen, die Sie stellen können, um mehr über Ihre Diagnose zu erfahren:
- Welche Art von Krebs habe ich?
- Wo befindet sich der Krebs?
- Hat es sich auf andere Teile meines Körpers ausgebreitet?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich?
- Wie lange dauert meine Behandlung?
- Was sind die möglichen Risiken und Nebenwirkungen?
- Kann ich während der Behandlung arbeiten?
- Was ist das Ziel meiner Behandlung?
Wenn bei Ihnen ein Adenokarzinom diagnostiziert wurde, sind Sie möglicherweise schockiert, traurig oder frustriert. Wenn Sie alles über Ihre Diagnose erfahren, können Sie sich auf mögliche Behandlungsoptionen vorbereiten und die Kontrolle über Ihre Gesundheitsversorgung übernehmen.
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