Überblick
Was ist ein Nabelschnurvorfall?
Dieser Zustand tritt auf, wenn die Nabelschnur zwischen dem fetalen Teil und dem Gebärmutterhals in die Vagina fällt (prolabiert). Ein Nabelschnurvorfall tritt vor oder während der Geburt des Babys auf. Die Gesamtinzidenz wird mit 0,16 % bis 0,18 % oder etwa einer von 300 Geburten angegeben.
Was ist die Nabelschnur?
Die Nabelschnur ist eine flexible, schlauchartige Struktur, die während der Schwangerschaft den Fötus mit der Mutter verbindet. Die Nabelschnur ist die Lebensader des Babys zur Mutter. Es transportiert Nährstoffe zum Baby und transportiert auch die Abfallprodukte des Babys ab. Es besteht aus drei Blutgefäßen – zwei Arterien und einer Vene.
Welche Folgen hat ein Nabelschnurvorfall?
Der Nabelschnurvorfall ist ein seltener, aber potenziell tödlicher geburtshilflicher Notfall. Wenn dies während der Wehen oder der Entbindung auftritt, wird die vorgefallene Nabelschnur zwischen dem fetalen Präsentationsteil und dem Gebärmutterhals zusammengedrückt. Dies kann zu einem Sauerstoffverlust des Fötus und sogar zu einer Totgeburt führen.
Symptome und Ursachen
Was verursacht einen Nabelschnurvorfall?
Häufige Ursachen für einen Nabelschnurvorfall sind:
- Vorzeitiger Blasensprung.
- Vorzeitige Wehen.
- Mehrlingsschwangerschaften (Zwillinge, Drillinge usw.).
-
Polyhydramnion (übermäßiges Fruchtwasser).
- Fehldarstellung des Fötus (Breech-Präsentation).
Diagnose und Tests
Wie wird ein Nabelschnurvorfall diagnostiziert?
Ein Nabelschnurvorfall wird diagnostiziert, indem die vorgefallene Nabelschnur bei einer gynäkologischen Untersuchung gesehen oder ertastet wird. Darüber hinaus kann das Baby eine anormale fötale Herzfrequenz haben, die als Bradykardie bekannt ist (eine Herzfrequenz von weniger als 120 Schlägen pro Minute).
Management und Behandlung
Wie wird ein Nabelschnurvorfall behandelt?
Ein Nabelschnurvorfall ist ein akuter geburtshilflicher Notfall, der eine sofortige Geburt des Babys erfordert. Der Geburtsweg ist in der Regel ein Kaiserschnitt. Der Arzt entlastet die Nabelschnurkompression, indem er den fetalen Präsentationsteil manuell anhebt, bis der Kaiserschnitt durchgeführt wird. Dies verringert das Risiko eines fetalen Sauerstoffverlusts.
Wenn das Problem mit der vorgefallenen Nabelschnur sofort gelöst werden kann, kann es sein, dass keine dauerhafte Verletzung vorliegt. Je länger die Verzögerung jedoch ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Problemen (wie Hirnschäden oder Tod) für das Baby.
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