Kaffee ist ein beliebtes Getränk, aber viele Menschen befürchten, dass das Trinken von Kaffee Krebs verursachen kann. Andere Leute behaupten, dass Kaffeetrinken gesundheitliche Vorteile bietet und sogar Krebs verhindern kann. Also, was sagen die Beweise?
In diesem Artikel untersuchen wir den möglichen Zusammenhang zwischen Kaffee und Krebs und untersuchen, ob Kaffeetrinken gesundheitliche Vorteile bringen kann.
Verursacht Kaffee Krebs?
Krebs ist eine komplexe Krankheit, deren Ursache nicht immer einfach zu bestimmen ist. Forscher haben viele verschiedene Substanzen untersucht, um herauszufinden, ob sie das Krebsrisiko eines Menschen erhöhen. Stoffe, die Krebs verursachen können, werden als Karzinogene bezeichnet.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) überprüft mehr als 1.000 Studien an Mensch und Tier und fanden keine ausreichenden Beweise dafür, dass Kaffee krebserregend ist.
Es ist jedoch mehr Forschung zum Zusammenhang zwischen Kaffee und Krebs erforderlich. Eine Studie aus dem Jahr 2017 weist darauf hin, dass Kaffeetrinken das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, tatsächlich senken kann.
Obwohl ältere Studien manchmal einen Zusammenhang zwischen dem Trinken von Kaffee und der Entwicklung von Krebs finden, war die Ursache oft eher das Rauchen von Tabak als von Kaffee. Menschen, die Tabak rauchen, neigen auch dazu, Kaffee zu trinken.
Geröstete Kaffeebohnen enthalten eine Substanz namens Acrylamid, die ein Nebenprodukt des Röstprozesses ist.
Die IARC klassifizieren Acrylamid als wahrscheinliches Karzinogen der Gruppe 2A. Dies bedeutet, dass es substanzielle Hinweise darauf gibt, dass Acrylamid bei Tieren Krebs verursachen kann. Ob Acrylamid auch das Krebsrisiko beim Menschen erhöht, ist jedoch noch weiter erforscht.
Ihr Kaffee enthält kein Acrylamid, wenn er nicht aus gerösteten Kaffeebohnen stammt. Menschen, die sich Sorgen um Acrylamid machen, können eine alternative Kaffeesorte wählen.
Acrylamid ist auch enthalten in:
- Zigarettenrauch
- industrielle Prozesse wie die Herstellung von Kunststoff, Papier und Farbstoffen
- stärkehaltige Lebensmittel, die bei hoher Temperatur gekocht werden müssen, zum Beispiel Pommes und Kartoffelchips
- Lebensmittelverpackungen und einige Klebstoffe, in kleinen Mengen
Menschen können ihre Exposition gegenüber Acrylamid begrenzen, indem sie sich der Kochmethoden bewusst sind und keinen Tabak rauchen. Sie sollten Kartoffeln rösten oder backen, anstatt sie zu braten und das Brot toasten, bis es hell- statt dunkelbraun ist.
Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen dem Trinken sehr heißer Flüssigkeiten und Speiseröhrenkrebs. Das Trinken von Kaffee, der heißer als 65 °C ist, kann das Risiko einer Person erhöhen, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Lassen Sie den Kaffee daher vor dem Trinken am besten etwas abkühlen, insbesondere wenn Ihr Kaffee keine Milch enthält.
Welche Risiken bestehen, an Krebs zu erkranken?
Die meisten Krebsarten treten aufgrund einer Kombination von Faktoren auf, einschließlich der Gene, der Umwelt und des Lebensstils des Menschen.
Einige wichtige Risikofaktoren für Krebs sind:
- Tabak rauchen
- übergewichtig sein
- eine ungesunde Ernährung
- Alkohol trinken
- Sonneneinstrahlung
- Risiken am Arbeitsplatz, wie Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien und Strahlung
- bestimmte vererbte Gene, obwohl dies eine relativ seltene Ursache ist
Diese Risikofaktoren können zusammen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Person an Krebs erkrankt. Beispielsweise kann sich jemand ungesund ernähren und zu wenig Sport treiben.
Es ist unwahrscheinlich, dass Kaffee als Teil eines gesunden Lebensstils ein Gesundheitsrisiko darstellt, aber übermäßiger Kaffeekonsum kann gesundheitliche Probleme verursachen. Kaffee enthält Koffein, ein Stimulans, das das Gehirn wacher macht und vorübergehend den Blutdruck erhöht.
Menschen mit Herzproblemen können Kaffee vermeiden, wenn sie nach dem Trinken Herzklopfen haben. Kaffee kann bei manchen Menschen auch sauren Reflux verursachen und den Magen reizen.
Abends Kaffee zu trinken kann den Schlaf stören, und eine gute Nachtruhe ist für die Gesundheit unerlässlich. Sie sollten Kaffee später am Tag durch eine entkoffeinierte Version oder einen Kräutertee ersetzen.
Geröstete Kaffeebohnen enthalten etwas Acrylamid. Kaffeetrinker können diese Chemikalie vermeiden, indem sie ungeröstete Kaffeebohnen wählen, obwohl ungeröstete Kaffeebohnen sehr unterschiedlich schmecken.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) empfiehlt Erwachsenen, nicht mehr als 4-5 Tassen Kaffee pro Tag zu trinken. Die American Academy of Pediatrics rät Kindern und Jugendlichen, keine koffeinhaltigen Produkte zu sich zu nehmen.
Ärzte schlagen auch vor, dass Frauen, die schwanger sind oder stillen, ihren Koffeinkonsum einschränken. Die Richtlinien zu diesem Thema variieren jedoch und können schwer zu befolgen sein, da sich auch die Kaffeestärke unterscheidet. Menschen, die versuchen, ihren Kaffeekonsum einzuschränken, möchten möglicherweise ärztlichen Rat einholen oder ganz auf Kaffee und andere koffeinhaltige Produkte verzichten.
Wenn eine Person die Menge an Kaffee, die sie trinken, reduzieren möchte, sollte sie langsam reduzieren. Die Reduzierung von Koffein kann Kopfschmerzen verursachen. Das Ersetzen von Kaffee durch Tee, entkoffeinierten Kaffee, Wasser oder Kräutertees kann die Koffeinaufnahme einer Person reduzieren. Schwarzer Tee und einige Kräutertees, wie grüner Tee, enthalten Koffein, aber normalerweise weniger als eine Tasse Kaffee.
Hat das Trinken von Kaffee gesundheitliche Vorteile?
Diese Studie verglich Personen, die keinen Kaffee tranken, mit Personen, die täglich die folgenden Mengen Kaffee tranken:
- ca. 4–7 Tassen
- ca. 1-3 Tassen
- eine zusätzliche Tasse
Die Forscher fanden heraus, dass alle Gruppen, die Kaffee tranken, eine niedrigere Krebsrate hatten als diejenigen, die keinen Kaffee tranken. Menschen, die mehr Kaffee tranken, hatten ein geringeres Risiko, an den folgenden Krebsarten zu erkranken:
- Prostatakrebs
- Endometriumkarzinom
- Melanom- und nicht-melanozytäre Haut
- Mundkrebs
- Leukämie
Diese Studie fand keinen starken Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und den folgenden Krebsarten:
- Magenkrebs
- Darmkrebs
- Ovarialkarzinom
- Schilddrüsenkrebs
- Brustkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Kehlkopfkrebs
- Lymphom
Andere Vorteile des Kaffeetrinkens waren ein geringeres Sterberisiko aus allen Ursachen und ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen, Lebererkrankungen und Parkinson. Die Forscher fanden heraus, dass das Trinken von 3 bis 4 Tassen Kaffee pro Tag den größten Nutzen brachte.
Kaffee enthält auch Antioxidantien. Dies sind Substanzen, die Zellschäden stoppen oder verlangsamen können. Aber wir brauchen mehr Forschung zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen von Antioxidantien.
Aktuelle Forschungen legen nahe, dass Kaffee wahrscheinlich nicht krebserregend ist. Kaffee kann das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, verringern, aber es gibt noch nicht genügend wissenschaftliche Beweise, um dies zu bestätigen.
Als Teil einer gesunden Ernährung ist Kaffee wahrscheinlich von Vorteil. Das Trinken von bis zu 4 Tassen Kaffee pro Tag sollte kein Gesundheitsrisiko darstellen und kann das Risiko für bestimmte Krankheiten verringern.
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