Osteoarthritis kann jedes Gelenk des Körpers betreffen, einschließlich der Wirbelsäule. Osteoarthritis der Wirbelsäule tritt auf, wenn sich die Bandscheiben zwischen den Wirbeln verschlechtert haben. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung hilft Menschen mit Osteoarthritis der Wirbelsäule, ihre Symptome zu bewältigen.
Ursachen
Die Verschlechterung der Bandscheiben zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule kann verursacht werden durch:
- wiederholtes Trauma der Wirbelsäule durch Unfälle, Sportverletzungen, Arbeitsaktivitäten oder schlechte Körperhaltung
- Alterung der Wirbelsäulenstrukturen ab dem 30. Lebensjahr
- Übergewicht oder Fettleibigkeit, die gewichtstragende Gelenke wie die Wirbelsäule stärker belastet
- eine Familienanamnese von Arthrose, insbesondere der Wirbelsäule
- ein Zusammenhang mit anderen Krankheiten wie rheumatoider Arthritis, Gicht, Diabetes und Infektionen
Bei der primären Arthrose der Wirbelsäule ist die Ursache unbekannt und wird meist auf den Alterungsprozess zurückgeführt. Wenn die Ursache bekannt ist (zB Verletzung, andere Krankheiten, Fettleibigkeit), spricht man von einer sekundären Osteoarthritis der Wirbelsäule.
Diagnose
Jeder Patient mit Rückenschmerzen, die länger als zwei Wochen anhalten, sollte einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose einer Arthrose der Wirbelsäule wird folgen:
- eine Krankengeschichte
- eine Bewertung der Symptome
- eine körperliche Untersuchung
-
Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Untersuchungen der Wirbelsäule
- andere Tests (wie Bluttests, Knochenscans, MRTs) können angeordnet werden, um andere Erkrankungen auszuschließen
Röntgenaufnahmen allein liefern nicht genügend Informationen, um das einzige diagnostische Instrument zu sein. Die meisten Menschen, die über 60 Jahre alt sind, haben degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, die auf eine Arthrose hinweisen, aber nicht alle haben Schmerzen oder Steifheit in der Wirbelsäule. Der diagnostische Prozess ist am wertvollsten, wenn Patienten Symptome haben und der Arzt in der Lage ist, die Ursache für diese Symptome aufzuspüren. Eine genaue Diagnose ist erforderlich, damit eine geeignete Behandlung beginnen kann.
Symptome
Die Verschlechterung der Bandscheiben zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule ist normalerweise ein schleichender Vorgang und führt zu einer Verengung der Zwischenräume zwischen den Wirbeln. Typischerweise entwickeln sich Knochensporne oder Osteophyten. Wenn Knochen schließlich an Knochen reibt, entzünden sich die Facettengelenke (auch als Wirbelgelenke bekannt) und es kommt zu einer fortschreitenden Gelenkdegeneration. Die Oberfläche der Facettengelenke ist mit Gelenkknorpel bedeckt. Die daraus resultierenden Symptome sind:
- Schmerzen im Rücken oder der Wirbelsäule
- Steifheit der Wirbelsäule
- Verlust der Flexibilität der Wirbelsäule
Arthrose kann im Bereich der Halswirbelsäule (Nacken), der Brustwirbelsäule (mittlerer Rücken) oder der Lendenwirbelsäule (unterer Rücken) auftreten. Bei zervikaler Arthrose können Nackenschmerzen in die Schulter oder in einen der Arme ausstrahlen. Osteophyten im Halsbereich können Nervenkompression und Schwäche in den Armen verursachen. Arthrose-Schmerzen im Brustbereich der Wirbelsäule werden normalerweise durch Bewegungen der Vorwärtsbeugung und Hyperextension hervorgerufen.
Arthrose der Lendenwirbelsäule ist durch Morgensteifigkeit (für etwa 30 Minuten) gekennzeichnet und betrifft in der Regel mehr als einen Wirbel. Die Symptome können sich nach körperlicher Aktivität, sich wiederholenden Bewegungen und längerem Sitzen verschlimmern. Rückenschmerzen können zu einem wiederkehrenden Problem werden.
Behandlung
Es gibt nicht-chirurgische und chirurgische Behandlungen für die Wirbelsäulenarthrose:
- Medikamente, einschließlich NSAIDs, Paracetamol und Opioid-Analgetika
- Physiotherapie
- Übung
- Gewichtsverlust
- Wärme- oder Kältetherapie
- Wassertherapie
- Massage
-
TENS
- Verspannung
Die meisten Menschen mit degenerativen Bandscheibenproblemen benötigen keine Operation. Wenn konservative Maßnahmen nach einiger Zeit versagen, gibt es chirurgische Optionen wie lumbale Laminektomie, Diskektomie und Wirbelsäulenfusion.
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