Wenn Ihr Kind Schwierigkeiten in der Schule hat, kann ein unentdecktes Sehproblem daran schuld sein. Ein Kind, das die Tafel nicht klar sehen kann oder Schwierigkeiten hat, sich auf die Arbeit am Schreibtisch zu konzentrieren, wird schnell frustriert.
Die meisten Schulen verlangen von den Schülern, an einem Sehtest unter Aufsicht einer Schulkrankenschwester oder eines Schulberaters teilzunehmen. Diese Sehtests zeigen oft versteckte Sehprobleme.
Sehprobleme vieler Kinder werden jedoch bei Sehtests in der Schule nicht erkannt, daher sollten Eltern und Lehrer auf die folgenden Anzeichen achten, die auf verschiedene Sehprobleme hinweisen können.
Wenn Sie eines dieser Warnzeichen bei Ihrem Kind bemerken, ist es eine gute Idee, einen Termin für eine vollständige Augenuntersuchung zu vereinbaren. Der Arzt kann feststellen, dass Ihr Kind kurz- oder weitsichtig ist – Sehprobleme, die leicht korrigiert werden können.
Schielen
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Kelly Knox / Stocksy United
Bemerken Sie jemals, dass Ihr Kind sein Gesicht und seine Augen verzieht und Schwierigkeiten hat, etwas in der Nähe oder in der Ferne zu sehen? Kinder kniffen oft die Augen zusammen, um klarer zu sehen oder als Reaktion auf starkes, helles Licht.
Kurzes Blinzeln hilft, das Sehvermögen zu verbessern, indem es die Form des Auges leicht verändert. Bei einer runden Augenform kann das Licht leichter in die Fovea gelangen. Das Blinzeln hilft, das Sehvermögen zu verbessern, da das Schließen der Augen so ist, als würde man durch eine kleine Öffnung wie eine Lochblende schauen. Ein Blick durch eine winzige Öffnung verkleinert das unscharfe Bild auf der Rückseite der Netzhaut. Durch das Schielen wird auch die Lichtmenge verringert, die in das Auge eindringt, wodurch die Fokussierung auf ein Objekt erleichtert wird.
Kinder blinzeln, weil dadurch ihre Sehkraft vorübergehend verbessert wird. Wenn Sie Ihr Kind beim Schielen erwischen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Kind die Sehschwäche ausgleicht und sollte untersucht werden.
Neigen des Kopfes
Ihr Kind kann seinen Kopf neigen, um Fehlstellungen der Augen auszugleichen. Das Neigen des Kopfes kann ein Zeichen für ein Ungleichgewicht der Augenmuskulatur oder Strabismus (Trägheit des Auges) sein. Manchmal neigen Kinder den Kopf, weil sie an Ptosis leiden, einer Erkrankung, bei der das obere Augenlid in die Blickrichtung fällt.
Das Neigen des Kopfes nach unten ermöglicht dem Kind, über das ihm im Weg liegende Augenlid zu sehen. Ihr Kind kann seinen Kopf neigen, um einen Gegenstand direkt vor seinem Körper erscheinen zu lassen, damit es leichter zu sehen ist. Darüber hinaus kann ein Kind beim Blick nach unten oder in eine bestimmte Richtung Doppelbilder haben. Das Neigen des Kopfes hilft, Doppelbilder auf ein überschaubareres Maß zu minimieren.
Zu nah am Fernseher sitzen
Ertappen Sie Ihr Kind manchmal, wenn es ungewöhnlich nah am Fernseher sitzt? Haben Sie Ihr Kind schon einmal mit dem Tablett erwischt, das an seiner Nase ruht? Sitzen sehr nah am Fernseher oder das Senken des Kopfes beim Lesen oder Anschauen eines Tablets sind oft Anzeichen von Kurzsichtigkeit.
Kurzsichtige Kinder haben im Allgemeinen eine klare Sicht im Nahbereich und eine schlechte Sicht in der Ferne. Wenn Sie die Augen näher an ein Objekt heranführen, wird das Objekt in seinen klaren Brennpunkt gebracht und das Bild vergrößert. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind sich Objekten nähert, ist eine Augenuntersuchung unbedingt zu empfehlen, da sich langanhaltende, unkorrigierte Sehprobleme mit der Zeit verschlimmern können.
Platzverlust beim Lesen
Es ist eine gute Idee, sich von Ihrem Kind regelmäßig vorlesen zu lassen. Wenn Sie Ihrem Kind beim Lesen zuhören, können Sie potenzielle Sehprobleme erkennen. Fällt es Ihrem Kind schwer, beim Lesen seinen Platz zu halten? Das Überspringen von Zeilen oder das Verlieren des Platzes beim Lesen kann ein Zeichen für Astigmatismus sein. Manchmal ist ein Augenmuskelproblem wie Strabismus schuld.
Ein Auge bedecken, um zu lesen oder fernzusehen
Ein Kind, das zum Lesen ein Auge bedeckt, schließt einfach das Auge mit dem schlechteren Sehvermögen, damit es seine Sehkraft nicht beeinträchtigt. Ein nicht korrigiertes Sehproblem auf einem Auge kann das Risiko eines Kindes erhöhen, eine Amblyopie zu entwickeln. Das Bedecken eines Auges kann auch ein Zeichen für Doppelbilder sein, die durch Strabismus verursacht werden, oder ein ernsteres medizinisches Problem, wie beispielsweise eine Katarakt.
Übermäßiges Reißen
Kinder haben oft Lagophthalmus, eine Erkrankung, bei der die Augen nachts austrocknen, weil sich die Augenlider im Schlaf nicht vollständig schließen. Dies kann tagsüber zu übermäßigem Tränenfluss führen, der das gute Sehen beeinträchtigt.
Augen reiben
Viele kleine Kinder reiben sich die Augen, wenn sie sich der Schlafenszeit nähern. Allergien können auch dazu führen, dass sich ein Kind häufig die Augen reibt. Das Reiben der Augen ist jedoch auch ein Zeichen von Augenermüdung und kann ein Zeichen für alle Arten von Sehproblemen sein. Erkrankungen wie allergische Konjunktivitis können juckende Augen verursachen, aber auch Sehstörungen verursachen.
Fingerzeig beim Lesen
Wenn Ihr Kind Ihnen vorlesen lässt, achten Sie darauf, ob es mit dem Finger seinen Platz behält. Beim Lesen mit dem Finger zu zeigen ist nicht immer ein schlechtes Zeichen. Es wird oft bei einem Kind beobachtet, das selbstständig lesen lernt. Es kann jedoch ein Zeichen für ein unkorrigiertes Sehproblem wie Amblyopie sein. Amblyopische Augen zeigen ein Phänomen des „Crowding“. Wenn Buchstaben oder Wörter sehr nahe an anderen Buchstaben oder Wörtern erscheinen, ist es schwierig, sie zu erkennen.
Lichtempfindlichkeit
Kinder mit Exotropie, einer Form von Strabismus, schielen gelegentlich ein Auge zusammen, wenn sie hellem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Dies kann als Lichtempfindlichkeit interpretiert werden. Lichtempfindlichkeit oder Photophobie ist einfach eine Unverträglichkeit gegenüber Licht. Viele verschiedene Arten von Licht können Unbehagen verursachen, darunter Sonnenlicht, Leuchtstoffröhren und Glühlampen. Ihr lichtempfindliches Kind kann über häufige Kopfschmerzen klagen.
Regelmäsige Kopfschmerzen
Unkorrigierte weitsichtige Kinder haben oft Stirn- oder Brauenschmerzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Kind versucht, dies durch zusätzliche Anstrengungen zu kompensieren, um seine verschwommene Sicht zu beseitigen.
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