Überblick
Wie häufig ist Haarausfall?
Haarausfall oder Alopezie ist sehr häufig. Viele Bedingungen können es verursachen. Haarausfall wird in 2 Kategorien eingeteilt:
- Narbenbildung, die zu einer dauerhaften Zerstörung des Haarfollikels führt.
- Narbenfrei, bei denen die Haarfollikel intakt bleiben.
Die überwiegende Mehrheit des Haarausfalls ist nicht vernarbend. Dazu gehören Zustände wie Haarausfall und Telogeneffluvium oder übermäßiger Haarausfall.
Der Großteil des Haarausfalls bei Männern und Frauen ist Musterkahlheit, auch als androgenetische Alopezie bezeichnet. Sowohl genetische (familiäre) als auch hormonelle Faktoren spielen bei Musterkahlheit eine Rolle.
Eine weitere häufige Ursache für Haarausfall ist übermäßiger Haarausfall. Häufige Auslöser für Haarausfall sind eine schwere Krankheit, Operationen, schneller Gewichtsverlust, Mangelernährung, Schilddrüsenprobleme, Stress und bestimmte Medikamente.
Was kann Haarausfall verursachen?
- Medikamente, Vitamine oder Mineralstoffe: Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzproblemen, Depressionen oder Gicht; Chemotherapie oder Strahlenbehandlung für Krebspatienten; und in einigen Fällen ungewöhnlich hohe Vitamin-A-Spiegel oder niedrige Eisen- oder Proteinwerte. Bei Frauen kann die Antibabypille Haarausfall verursachen.
- Krankheit, einschließlich Schilddrüsenerkrankung und schwerer Infektion.
- Erkrankungen der Kopfhaut, einschließlich Psoriasis, seborrhoischer Dermatitis und Follikulitis.
- Trauma, einschließlich Traktionsalopezie, die aus bestimmten Frisuren resultiert, die ein Trauma der Haarfollikel verursachen, und Trichotillomanie oder wiederholtes Ziehen und Brechen der eigenen Haare.
Wer ist ein Kandidat für Haarersatz?
- Männer mit männlichem Haarausfall.
- Einige Frauen mit dünner werdendem Haar.
- Eine Person, die aufgrund von Verbrennungen oder anderen Kopfhautverletzungen einige, aber nicht alle Haare verloren hat.
Wer ist kein Kandidat für Haarersatz?
Haarersatz wird für die folgenden Patienten nicht empfohlen:
- Frauen mit weit verbreitetem Haarausfall.
- Diejenigen, die nicht genügend “Spenderstellen” haben (haartragende Teile des Kopfes, von denen haartragende Haut entnommen wird).
- Menschen, die Keloidnarben oder dickes fibröses Gewebe bilden, die durch Traumata, Verbrennungen oder Strahlenschäden entstehen können.
- Diejenigen, deren Haarausfall auf Medikamente zurückzuführen ist.
Verfahrensdetails
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Haarausfall?
Zu den Therapien gegen Haarausfall gehören:
- Erkennen und Behandeln der zugrunde liegenden Ursache.
- Minoxidil (Rogaine®) ist von der FDA für die Behandlung von Haarausfall bei Männern und Frauen zugelassen. Minoxidil ist eine topische Lösung, die direkt auf die Kopfhaut gerieben wird, wo das Haarwachstum erwünscht ist. Es ist rezeptfrei erhältlich und erfordert kein Rezept.
- Finasterid (Propecia®) ist von der FDA zur Behandlung von Haarausfall bei Männern zugelassen. Finasterid ist nicht für Haarausfall bei Frauen zugelassen. Wie alle verschreibungspflichtigen Produkte sollte Finasterid unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden.
- Haartransplantation oder Haarersatzoperation. Die Haarersatzoperation ist ein kosmetisches Verfahren und umfasst solche Ersatzverfahren wie Mikrotransplantation, Schlitztransplantation, Stanztransplantation und Kopfhautreduktion.
Die Art des Haarausfalls sowie die Lebensumstände und Wünsche des Patienten entscheiden darüber, welche Haarersatzverfahren am besten geeignet sind.
Gängige Haarersatzverfahren: Transplantation
Grafting ist ein ambulanter Eingriff, der in der Praxis des Hautchirurgen durchgeführt wird. Mikrografts enthalten nur 1 bis 2 Haare pro Graft, während Schlitzgrafts zwischen 4 und 10 und Stanzgrafts 10 bis 15 Haare enthalten. Ein Lokalanästhetikum wird in die Kopfhaut injiziert und bei Bedarf ist eine Sedierung zur Entspannung und Beruhigung verfügbar.
Wie wird eine Haartransplantation durchgeführt?
Der Dermatologe entfernt zunächst einen scheibenförmigen Teil der behaarten Kopfhaut vom Hinterkopf. Dann schneidet der Chirurg die entfernte Kopfhaut in kleine Segmente mit unterschiedlichen Haarmengen in jedem Transplantat, um mit dieser Technik eine sehr subtile Verdickung und ein “natürliches” Aussehen zu erzielen.
Bei jeder Sitzung werden 100 bis 1.000 haartragende Segmente verpflanzt. “Spender”-Stellen werden mit Stichen verschlossen, die dann normalerweise von den umgebenden Haaren verdeckt werden. Nach Abschluss der Transplantationssitzung wird die Kopfhaut gereinigt und mit Mull und ggf. einem Verband bedeckt. Die Fäden werden etwa 10 Tage später entfernt.
Es können drei bis vier Sitzungen erforderlich sein, um eine zufriedenstellende “Fülle” zu erreichen. Nach jeder Sitzung wird normalerweise ein Heilungsprozess von 2 bis 4 Monaten vor dem nächsten Eingriff empfohlen.
Gängige Haarersatzverfahren: Kopfhautreduktion
Eine Kopfhautverkleinerung ist die Entfernung der nicht behaarten Haut von der Kopfhaut, damit die verbleibende behaarte Haut gedehnt werden kann, um den kahlen Bereich des Kopfes aufzufüllen. Eine Kopfhautverkleinerung kann bis zur Hälfte des kahlen Bereichs reduzieren. Es ist ein Verfahren, das durchgeführt wird, um kahle Stellen am Ober- und Hinterkopf zu bedecken, und es wurde festgestellt, dass es für den vorderen Haaransatz nicht vorteilhaft ist.
Wie wird die Kopfhaut verkleinert?
Die Kopfhaut wird mit einem Lokalanästhetikum injiziert und ein kahles Segment der Kopfhaut wird entfernt. Anschließend wird die umgebende Haut gelockert und sanft gedehnt, sodass die behaarten Kopfhautpartien zusammengeführt und mit Stichen verschlossen werden. Dieses Verfahren kann auch während Punch-Grafting-Sitzungen durchgeführt werden.
Risiken / Vorteile
Welche Nebenwirkungen hat die Haartransplantation?
Die meisten Nebenwirkungen, die mit einer Haartransplantation einhergehen, verschwinden normalerweise innerhalb von 1 bis 3 Wochen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
- Schwellung.
-
Blutergüsse um die Augen.
- An den „Spender“- und „Empfänger“-Stellen der Kopfhaut kann sich Kruste bilden.
- Ein Mangel an Gefühl oder vermindertes Gefühl um die „Spender“- und „Empfänger“-Stellen der Kopfhaut herum.
- Juckreiz an der “Spenderstelle”.
Was sind die Nebenwirkungen der Kopfhautreduktion?
- Kopfschmerzen.
- Verspannungen der Kopfhaut (vorübergehend).
- Schwellung (vorübergehend).
- Narbenbildung an den Nahtlinien.
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