Überblick
Was ist Schlaflosigkeit?
Schlaflosigkeit ist eine häufige Schlafstörung, die durch folgende Schwierigkeiten gekennzeichnet ist:
- Einschlafen zunächst.
- Nachts aufwachen.
- Früher aufwachen als gewünscht.
Was sind die Symptome von Schlaflosigkeit?
Chronische Schlaflosigkeit kann verursachen:
- Schwierigkeiten beim Einschlafen und/oder Aufwachen mitten in der Nacht.
- Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.
- Müdigkeit/Müdigkeit tagsüber.
- Reizbarkeit oder depressive Stimmung.
- Probleme mit Konzentration oder Gedächtnis.
Welche Arten von Schlaflosigkeit gibt es?
Schlaflosigkeit kann kommen und gehen, oder sie kann ein andauerndes, langjähriges Problem sein. Es gibt kurzfristige Schlaflosigkeit und chronische Schlaflosigkeit:
- Kurzfristige Schlaflosigkeit dauert in der Regel einige Tage oder Wochen und wird oft durch Stress ausgelöst.
- Chronische Schlaflosigkeit liegt vor, wenn die Schlafstörungen drei Monate oder länger mindestens dreimal pro Woche auftreten.
Wie häufig ist Schlaflosigkeit?
Schlafstörungen sind sehr häufig. Sie betreffen jedes Jahr bis zu 70 Millionen Amerikaner.
Schlaflosigkeitssymptome treten bei ungefähr 33 % bis 50 % der erwachsenen Bevölkerung auf, während eine chronische Schlaflosigkeitsstörung, die mit Stress oder Beeinträchtigung verbunden ist, auf 10 % bis 15 % geschätzt wird.
Wie viel Schlaf brauchen die meisten Menschen?
Die meisten Erwachsenen brauchen etwa sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht, aber die Menge an Schlaf, die benötigt wird, um optimal zu funktionieren, variiert von Person zu Person. Die Qualität Ihrer Erholung ist genauso wichtig wie die Quantität. Sich hin und her zu wälzen und immer wieder aufzuwachen ist genauso gesundheitsschädlich wie nicht einschlafen zu können.
Symptome und Ursachen
Was verursacht Schlaflosigkeit?
Viele Dinge können zur Entwicklung von Schlaflosigkeit beitragen, einschließlich umweltbedingter, physiologischer und psychologischer Faktoren, einschließlich:
- Lebensstressoren wie Job, Beziehungen, finanzielle Schwierigkeiten und mehr.
- Ungesunde Lebens- und Schlafgewohnheiten.
-
Angststörungen, Depressionen und/oder andere psychische Gesundheitsprobleme.
- Chronische Krankheiten wie Krebs.
-
Chronische Schmerzen aufgrund von Arthritis, Fibromyalgie oder anderen Erkrankungen.
-
Magen-Darm-Erkrankungen wie Sodbrennen.
- Hormonschwankungen aufgrund von Menstruation, Wechseljahren, Schilddrüsenerkrankungen oder anderen Problemen.
- Medikamente und andere Substanzen.
- Neurologische Erkrankungen, wie Alzheimer-Krankheit oder Parkinson-Krankheit.
- Andere Schlafstörungen wie Schlafapnoe und Restless-Legs-Syndrom.
Was sind die Risikofaktoren für Schlaflosigkeit?
Schlaflosigkeit tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Schwangerschaft und hormonelle Umstellungen können den Schlaf stören. Auch andere hormonelle Veränderungen wie das prämenstruelle Syndrom (PMS) oder die Wechseljahre können den Schlaf beeinträchtigen. Schlaflosigkeit wird im Alter von über 60 Jahren häufiger. Ältere Menschen schlafen möglicherweise aufgrund altersbedingter körperlicher Veränderungen und aufgrund von Erkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten, die den Schlaf stören, möglicherweise weniger gut.
Welche Folgen hat Schlaflosigkeit?
Wenn Sie nicht einschlafen können oder Ihre Ruhe unruhig ist, können Sie:
- Reizbar, ängstlich oder depressiv sein.
- Fühlen Sie sich den ganzen Tag über müde oder energielos.
- Gedächtnisprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten haben.
- Kämpfe bei der Arbeit, in der Schule oder in Beziehungen.
Diagnose und Tests
Wie wird Schlaflosigkeit diagnostiziert?
Es gibt keinen spezifischen Test zur Diagnose von Schlaflosigkeit. Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und Fragen stellen, um mehr über Ihre Schlafprobleme und -symptome zu erfahren. Die Schlüsselinformation für die Diagnose von Schlaflosigkeit ist die Überprüfung Ihrer Schlafgeschichte mit Ihrem Arzt. Ihr Anbieter wird auch Ihre Krankengeschichte und Medikamente, die Sie einnehmen, überprüfen, um zu sehen, ob sie Ihre Schlaffähigkeit beeinträchtigen könnten. Du könntest außerdem:
- Machen Sie einen Bluttest: Ihr Arzt möchte möglicherweise, dass Sie einen Bluttest durchführen, um bestimmte Erkrankungen wie Schilddrüsenprobleme oder niedrige Eisenwerte auszuschließen, die sich negativ auf den Schlaf auswirken können.
- Führen Sie ein Schlaftagebuch: Möglicherweise werden Sie gebeten, Ihre Schlafmuster für ein bis zwei Wochen aufzuschreiben (Schlafenszeit, Aufwachzeit, Nickerchen, Koffeinkonsum usw.). Diese Informationen können Ihrem Arzt helfen, Muster oder Verhaltensweisen zu identifizieren, die die Erholung beeinträchtigen.
- Führen Sie eine Schlafstudie durch: Schlafstudien (Polysomnogramme) sind für die Diagnose von Schlaflosigkeit nicht erforderlich. Wenn Ihr Arzt Bedenken hat, dass Ihre Schlaflosigkeit durch Schlafapnoe oder eine andere Schlafstörung verursacht werden könnte, werden Sie möglicherweise überwiesen. Sie können zu einem Zentrum für Schlafstörungen gehen oder die Studie zu Hause durchführen.
Management und Behandlung
Was sind die Komplikationen von Schlaflosigkeit?
Im Laufe der Zeit kann sich Schlafmangel oder schlechte Schlafqualität negativ auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit auswirken. Schlaflosigkeit kann dazu beitragen:
-
Diabetes.
- Fahrunfälle, Verletzungen und Stürze.
-
Bluthochdruck (Hypertonie), Herzerkrankungen und Schlaganfall.
- Stimmungsschwankungen.
- Gewichtszunahme und Fettleibigkeit.
Wie wird Schlaflosigkeit verwaltet oder behandelt?
Kurzfristige Schlaflosigkeit bessert sich oft von selbst. Bei chronischer Schlaflosigkeit kann Ihr Arzt Folgendes empfehlen:
- Kognitive Verhaltenstherapie bei Schlaflosigkeit: Therapie (CBT-I): CBT-I ist eine kurze, strukturierte Intervention bei Schlaflosigkeit, die Ihnen hilft, Gedanken und Verhaltensweisen, die Schlafprobleme verursachen oder verschlimmern, zu erkennen und durch Gewohnheiten zu ersetzen, die einen gesunden Schlaf fördern. Im Gegensatz zu Schlaftabletten hilft Ihnen CBT-I, die zugrunde liegenden Ursachen Ihrer Schlafprobleme zu überwinden.
- Medikamente: Verhaltens- und Lebensstiländerungen können Ihnen am besten dabei helfen, Ihren Schlaf langfristig zu verbessern. In einigen Fällen kann jedoch die Einnahme von Schlafmitteln für kurze Zeit beim Einschlafen helfen. Ärzte empfehlen, Schlafmittel nur ab und zu oder nur kurzzeitig einzunehmen. Sie sind nicht die erste Wahl zur Behandlung chronischer Schlaflosigkeit.
Kann Melatonin mir beim Schlafen helfen?
Ihr Körper produziert ein Hormon namens Melatonin, das den Schlaf fördert. Manche Menschen nehmen Melatoninpräparate als Schlafmittel ein. Aber es gibt keinen Beweis dafür, dass diese Ergänzungen funktionieren. Da die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) Nahrungsergänzungsmittel nicht wie Medikamente reguliert, sollten Sie vor der Einnahme mit Ihrem Arzt sprechen.
Verhütung
Wie kann ich Schlaflosigkeit vorbeugen?
Änderungen des Lebensstils und Verbesserungen Ihrer Schlafenszeit und Schlafzimmereinrichtung können Ihnen oft dabei helfen, besser zu schlafen:
- Vermeiden Sie große Mahlzeiten, Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen.
- Tagsüber körperlich aktiv sein, wenn möglich draußen.
-
Reduzieren Sie Koffein, einschließlich Kaffee, Limonaden und Schokolade, den ganzen Tag und besonders nachts.
- Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie auf, auch am Wochenende.
- Legen Sie Smartphones, Fernseher, Laptops oder andere Bildschirme mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen weg.
-
Hör auf zu rauchen.
- Verwandeln Sie Ihr Schlafzimmer in einen dunklen, ruhigen und kühlen Zufluchtsort.
- Entspannen Sie bei beruhigender Musik, einem guten Buch oder Meditation.
Ausblick / Prognose
Wie ist die Prognose (Ausblick) für Menschen mit Schlaflosigkeit?
Einige Menschen mit Schlaflosigkeit schlafen besser, nachdem sie ihr Tages- und Nachtverhalten geändert haben. Wenn diese Veränderungen nicht helfen, können Therapie oder Medikamente den Schlaf verbessern.
Leben mit
Wann sollte ich meinen Arzt anrufen?
Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Konzentrationsschwierigkeiten oder Gedächtnisprobleme.
- Extreme Müdigkeit.
- Stimmungsprobleme wie Angst, Depression oder Reizbarkeit.
- Mehr als drei Monate Schlafprobleme.
Was sollte ich meinen Arzt zu Schlaflosigkeit fragen?
Wenn Sie an Schlaflosigkeit leiden, sollten Sie Ihren Arzt fragen:
- Nehme ich irgendwelche Medikamente, die mich wach halten?
- Welche Veränderungen kann ich vornehmen, um besser zu schlafen?
- Wie verbessert kognitive Verhaltenstherapie den Schlaf?
- Wie finde ich einen Therapeuten?
- Könnte ich andere Schlafstörungen wie Schlafapnoe haben?
Wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden, zögern Sie nicht, Ihren Arzt um Hilfe zu bitten. Sie können Tipps zum Umgang mit Problemen geben, die Ihren Schlaf beeinträchtigen. Viele Menschen mit Schlaflosigkeit erholen sich besser, nachdem sie ihre Ernährung, ihren Lebensstil und ihre nächtlichen Routinen geändert haben. Oder sie können auch Medikamente oder kognitive Verhaltenstherapie empfehlen.
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