Celecoxib gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als nichtsteroidale Antirheumatika bezeichnet werden. Celecoxib ist ein selektiver Cyclooxygenase-2 (COX-2)-Hemmer, der zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen beiträgt. Ärzte verschreiben Celecoxib häufig zur Behandlung von Erkrankungen wie Arthrose, rheumatoider Arthritis, Spondylitis ankylosans, akuten Schmerzen und Menstruationskrämpfen.

Celecoxib Medikamente werden in der Regel unter den Markennamen Celebrex, Celebra, Artilog, Aclarex, Elyxyb, Consensi, oder Seglentis verkauft.
Celecoxib wirkt durch Blockierung des Enzyms Cyclooxygenase-2, das Prostaglandine produziert. Prostaglandine sind Stoffe, die Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen verursachen. Wenn Celecoxib COX-2 blockiert, produziert der Körper weniger Prostaglandine. Durch diese Verringerung werden Schmerzen und Entzündungen reduziert.
Celecoxib kann jedoch auch unerwünschte Wirkungen haben, da Prostaglandine eine wichtige Rolle beim Schutz der Magenschleimhaut, der Aufrechterhaltung der Nierenfunktion und der Regulierung des Blutflusses spielen.
Nebenwirkungen von Celecoxib
Häufige Nebenwirkungen von Celecoxib sind:
- Magenschmerzen
- Verdauungsstörungen oder Sodbrennen
- Durchfall
- Blähungen im Bauchraum
- Schwindel oder Kopfschmerzen
- Anschwellen der Hände, Füße oder Beine
Schwerwiegende Nebenwirkungen von Celecoxib sind:
- Magen- oder Darmblutungen
- Herzinfarkt oder Schlaganfall
- Hoher Blutdruck
- Nierenprobleme
- Allergische Reaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden)
- Leberprobleme
Im Folgenden erklären wir, warum diese Nebenwirkungen auftreten, und geben Ihnen Hinweise, wie Sie sie minimieren können.
1. Magenschmerzen und Verdauungsstörungen
Celecoxib kann Magenschmerzen und Verdauungsstörungen verursachen, da die COX-2-Enzyme, obwohl sie hauptsächlich mit Entzündungen in Verbindung gebracht werden, auch einige Schutzfunktionen im Magen haben. Wenn Celecoxib COX-2 blockiert, kann der Magen weniger Schleim und Bikarbonat produzieren. Diese Verringerung schwächt den Schutz des Magens gegen Säure und erhöht das Risiko von Reizungen.
Sie können diese unerwünschte Wirkung verringern, indem Sie Celecoxib mit Nahrung oder Milch einnehmen und auf Alkohol verzichten. Sie sollten nicht gleichzeitig andere nichtsteroidale Antirheumatika oder Aspirin einnehmen, es sei denn, ein Arzt weist Sie dazu an.
2. Durchfall und Blähungen im Bauchraum
Celecoxib kann das normale Gleichgewicht der Prostaglandine in den Därmen stören. Diese Störung kann die Beweglichkeit des Darms beeinträchtigen und Durchfall oder Blähungen verursachen. Diese Symptome treten in der Regel in den ersten Tagen der Einnahme von Celecoxib auf und nehmen ab, wenn sich Ihr Körper an das Medikament gewöhnt hat.
Sie sollten ausreichend Wasser trinken und leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, bis sich Ihr Stuhlgang wieder normalisiert hat.
3. Schwindel und Kopfschmerzen
Celecoxib kann die Blutgefäße im Gehirn beeinflussen und den Blutfluss verändern, was zu Schwindel oder Kopfschmerzen führen kann. Diese Nebenwirkung tritt häufig auf, wenn Sie mit der Einnahme des Medikaments beginnen oder wenn Sie die Dosis erhöhen.
Sie sollten nach dem Sitzen oder Liegen langsam aufstehen, um Schwindelgefühle zu verringern. Wenn die Kopfschmerzen stärker werden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um die Dosis anzupassen.
4. Anschwellen der Hände, Füße oder Beine
Celecoxib kann eine Flüssigkeitsretention verursachen, da Prostaglandine die Nieren bei der Ausscheidung von Natrium und Wasser unterstützen. Wenn Celecoxib COX-2 blockiert, kann der Körper mehr Natrium und Flüssigkeit zurückhalten, was zu Schwellungen führt, insbesondere in den unteren Gliedmaßen.
Sie sollten Ihr Gewicht überwachen und Ihren Arzt informieren, wenn Ihr Gewicht schnell zunimmt. Sie sollten es vermeiden, Salz zum Essen hinzuzufügen, und Sie sollten nicht lange sitzen oder stehen.

5. Magenblutung oder Darmblutung
Obwohl Celecoxib ein geringeres Risiko für Magenblutungen aufweist als ältere nichtsteroidale Entzündungshemmer, können dennoch Blutungen auftreten. Blutungen treten auf, wenn Celecoxib die schützende Schleimschicht des Magens und der Därme verringert. Anzeichen für Blutungen sind schwarzer Stuhl oder Erbrochenes, das wie Kaffeesatz aussieht.
Sie müssen die Einnahme von Celecoxib sofort beenden und einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Anzeichen von Blutungen bemerken.
6. Herzinfarkt oder Schlaganfall
Celecoxib kann das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls erhöhen, insbesondere wenn das Medikament in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Durch die Blockierung des COX-2-Enzyms wird die Produktion von Prostazyklin verringert. Prostazyklin verhindert normalerweise die Bildung von Blutgerinnseln und entspannt die Blutgefäße. Wenn Prostazyklin abnimmt, können sich leichter Blutgerinnsel bilden, und der Blutdruck kann steigen.
Sie sollten die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Dauer anwenden. Sie sollten Celecoxib nicht verwenden, wenn Sie kürzlich eine Herzoperation hatten.
7. Hoher Blutdruck
Celecoxib kann zu einer Natrium- und Flüssigkeitsretention führen, wodurch der Blutdruck steigen kann. Diese Nebenwirkung kann auftreten, nachdem Sie das Medikament für mehrere Tage eingenommen haben.
Sie sollten Ihren Blutdruck regelmäßig überwachen und Ihrem Arzt mitteilen, wenn er ansteigt. Sie sollten auch die Salzaufnahme einschränken.
8. Nierenprobleme
Celecoxib kann die Durchblutung der Nieren vermindern, da Prostaglandine zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Blutzirkulation in diesen Organen beitragen. Eine verminderte Durchblutung kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu Schwellungen, Müdigkeit oder verminderter Urinausscheidung führen.
Sie sollten ausreichend Wasser trinken, es sei denn, ein Arzt rät Ihnen etwas anderes. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sie vermindertes Wasserlassen oder Schwellungen bemerken.
9. Allergische Reaktionen
Celecoxib verursacht bei manchen Menschen allergische Reaktionen, insbesondere bei solchen, die allergisch auf Sulfamittel oder andere nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente reagieren. Eine allergische Reaktion kann Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden verursachen.
Wenn eines dieser Symptome auftritt, müssen Sie die Einnahme von Celecoxib sofort beenden und einen Notarzt aufsuchen.
10. Leberprobleme
Celecoxib kann die Leberenzyme beeinträchtigen und eine Entzündung der Leber verursachen. Zu den Symptomen können Gelbfärbung der Haut oder der Augen, dunkler Urin oder anhaltende Übelkeit gehören.
Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren. Der Arzt kann Ihre Leberfunktion testen und entscheiden, ob Sie Celecoxib weiter einnehmen sollen oder nicht.
Dies sind Nebenwirkungen von Celecoxib. Sie sollten dieses Medikament genau so einnehmen, wie es Ihnen verschrieben wurde. Vermeiden Sie es, die Dosis selbst zu verändern, und informieren Sie Ihren Arzt über jedes ungewöhnliche Symptom.
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