Überblick
Was sind Nackenschmerzen?
Nackenschmerzen sind Schmerzen in oder um die Wirbelsäule unter Ihrem Kopf, die als Halswirbelsäule bekannt ist. Nackenschmerzen sind ein häufiges Symptom vieler verschiedener Verletzungen und Erkrankungen.
Sie haben möglicherweise axiale Nackenschmerzen (meistens im Nacken zu spüren) oder radikuläre Nackenschmerzen (Schmerzen schießen in andere Bereiche wie die Schultern oder Arme). Sie kann akut (über Tage bis zu 6 Wochen) oder chronisch (über 3 Monate bis Jahre) verlaufen.
Nackenschmerzen können die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, wenn sie unbehandelt bleiben.
Wer ist von Nackenschmerzen betroffen?
Nackenschmerzen sind sehr häufig. Sie tritt bei etwa einem von drei Menschen mindestens einmal im Jahr auf. Es tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf und Ihre Chance, es zu entwickeln, steigt mit dem Alter.
Wie fühlen sich Nackenschmerzen an?
Einige Leute beschreiben den Schmerz als:
- Ein anhaltender Schmerz.
- Ein stechender oder brennender Schmerz.
- Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber leichtem Druck auf den Hals.
- Nackenschmerzen plus Kopfschmerzen und Taubheit oder Kribbeln in einem oder beiden Armen.
- Erhöhte Spannung/Verkrampfung der Nackenmuskulatur.
Mögliche Ursachen
Was sind mögliche Ursachen für Nackenschmerzen?
Viele verschiedene medizinische Probleme und Verletzungen können Nackenschmerzen verursachen. Zu den Erkrankungen, die Nackenschmerzen verursachen können, gehören:
- Altern: Degenerative Erkrankungen wie Osteoarthritis (Abnutzung des Gelenkknorpels) und Spinalkanalstenose (Verengung der Zwischenräume in der Wirbelsäule) können mit zunehmendem Alter zu Nackenschmerzen führen. Im Laufe der Zeit können Stress und Bewegung zu einer Bandscheibendegeneration führen, die einen Bandscheibenvorfall oder einen eingeklemmten Nerv verursacht.
- Verletzung: Ein Trauma durch eine plötzliche erzwungene Bewegung des Nackens oder Kopfes und ein Zurückprallen in die entgegengesetzte Richtung (Schleudertrauma) kann Schmerzen und Schmerzen verursachen. Die Muskeln, Bänder, Bandscheiben, Wirbelgelenke und Nervenwurzeln im Rückenmark im Nacken können bei Traumata betroffen sein.
- Mentaler Stress: Das Anspannen der Nackenmuskulatur aufgrund von Verspannungen verursacht häufig Nackenschmerzen und Steifheit.
- Körperliche Belastung: Eine Überbeanspruchung Ihrer Nackenmuskulatur bei sich wiederholenden Aktionen oder anstrengenden Aktivitäten kann zu Steifheit und Schmerzen führen.
- Erkrankungen, die das Gleichgewicht der Wirbelsäule beeinträchtigen: Schlechte Körperhaltung (langes Sitzen; schlechte Computer-/Tastatur-/Stuhlpositionierung), Übergewicht, schwache Bauchmuskeln können die Wirbelsäulenhaltung beeinträchtigen und zu Nackenschmerzen beitragen.
- Wucherungen: In seltenen Fällen können Massen wie Tumore, Zysten und Knochensporne Nackenschmerzen verursachen.
- Andere Gesundheitszustände: Meningitis, rheumatoide Arthritis, Krebs.
Pflege und Behandlung
Wie werden Nackenschmerzen diagnostiziert?
Ärzte diagnostizieren Nackenschmerzen anhand einer körperlichen Untersuchung und der Anamnese. Ihr Arzt wird Ihren Nacken fühlen und bewegen, um Schmerzen zu lokalisieren und Bewegungsprobleme zu finden. Die Ärzte überprüfen auch Ihre Muskelkraft und Reflexe. Ihr Arzt wird Sie nach früheren Nackenverletzungen fragen, die möglicherweise ein Schleudertrauma oder einen Bandscheibenvorfall verursacht haben. Ihr Arzt kann Sie nach Arbeit oder anderen Aktivitäten fragen, die sich auf Ihren Nacken auswirken könnten.
Um die Ursache der Schmerzen zu diagnostizieren, kann Ihr Arzt bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) verwenden. Diese Tests können Schäden und andere Probleme in den Knochen und dem umgebenden Gewebe in Ihrem Nacken zeigen.
Andere Tests, die Ihr Arzt anordnen kann, umfassen: Elektromyographie, Nervenleitungsuntersuchungen, Myelogramm und/oder Nervenwurzelblockade. Diese Tests sehen sich die Bandscheiben in der Wirbelsäule, die Wirbelsäule selbst, genauer an, überprüfen die Funktion der Nerven und die Muskelreaktion und die Quelle des Schmerzes.
Wie werden Nackenschmerzen behandelt oder behandelt?
Die Behandlung von Nackenschmerzen variiert je nach Ursache. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern. Zu den Standardbehandlungen für dieses Symptom gehören:
- Arzneimittel einschließlich nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAIDs) zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen sowie Muskelrelaxantien zur Unterstützung des Heilungsprozesses.
- Physiotherapie (Übungen zur Dehnung und Kräftigung von Muskeln und Sehnen im Nacken).
-
Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) lindert Schmerzen, indem das Schmerzsignal durch einen schwachen elektrischen Strom unterbrochen wird, der an die Haut in der Nähe der schmerzverursachenden Nerven angelegt wird.
- Traktion zur Schmerzlinderung mit aufblasbaren Geräten.
-
Steroidinjektionen in der Nähe der Nervenwurzeln zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
- Operation zur Reparatur komprimierter oder beschädigter Bandscheiben oder zur Verschmelzung einiger Wirbel in der Wirbelsäule.
Was kann ich tun, um Nackenschmerzen zu Hause zu lindern?
Ihr Arzt oder Physiotherapeut kann Ihnen Schritte empfehlen, die Sie zu Hause unternehmen können, um Nackenschmerzen zu lindern. Dazu können gehören:
- Verwenden von Wärme- oder Eispackungen.
- Mache sanfte Dehnübungen oder Übungen.
- Einnahme von rezeptfreien Arzneimitteln zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen wie Aspirin oder Ibuprofen.
- Ausruhen.
- Vorübergehende Unterbrechung der körperlichen Aktivität.
Zu den langfristigen Strategien zur Linderung von Nackenschmerzen gehören:
-
Hör auf zu rauchen. Rauchen schädigt die Knochenstruktur und verlangsamt die Heilung.
- Nehmen Sie ab, wenn Sie übergewichtig sind.
- Reduzieren Sie Ihren Stresslevel. Gehen Sie spazieren, meditieren Sie, lassen Sie sich massieren, versuchen Sie einen Yoga-Kurs, machen Sie Sport.
- Machen Sie Übungen, die Ihre Nacken- und Schultermuskulatur stärken.
Wann Sie den Arzt rufen sollten
Wann sollte ich den Arzt anrufen, wenn ich Nackenschmerzen habe?
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Nackenschmerzen haben, die die Arbeit oder andere tägliche Aktivitäten beeinträchtigen.
In seltenen Fällen können Nackenschmerzen ein Zeichen für einen medizinischen Notfall sein. Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Ihre Nackenschmerzen:
- Entsteht nach einem Unfall.
- Passiert mit Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Armen, Schultern oder Beinen.
- Tritt bei Schwäche in den Beinen oder Koordinationsverlust in Armen oder Beinen auf.
- Dazu gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen.
- Beinhaltet den Verlust der Darm- oder Blasenkontrolle.
- Entsteht zusammen mit einem steifen Hals.
- Tritt bei Schüttelfrost, Fieber oder unerklärlichem Gewichtsverlust auf.
- Bleibt beim Ausruhen oder Bewegen gleich.
- Reagiert nicht auf rezeptfreie Medikamente.
- Lässt sich nach einer Woche nicht nach.
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