Menschen mit Psoriasis-Schmerzen verwenden Wörter wie „schmerzend“, „brennend“, „stechend“, „pochend“, „krämpfend“, „stechend“ und mehr, um Hautschmerzen zu beschreiben. Und wenn Psoriasis-Schübe schmerzhaft werden, wollen Sie schnell Linderung.
Einige Heilmittel zur Hand zu haben, kann Ihnen helfen, die Haut zu beruhigen, wenn Sie Linderung brauchen. Hier ist, was Sie über Hautschmerzen wissen müssen und wie Sie ihre Auswirkungen am besten bewältigen können.
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6 Mythen über Psoriasis
Hautschmerzen verstehen
Psoriasis ist eine entzündliche Hauterkrankung. Es führt dazu, dass Hautzellen zu schnell wachsen und sich zu Flecken, sogenannten Plaques, aufbauen. Entzündungen – unabhängig davon, welchen Körperteil sie betreffen – können Schmerzen, Unwohlsein und Leiden verursachen. Entzündung verursacht Schmerzen, weil sie gegen empfindliche Nervenenden drückt. Dieser Prozess sendet Signale an das Gehirn und eine Person fühlt Schmerzen.
Laut der National Psoriasis Foundation leiden mehr als 40 % der Menschen mit Psoriasis unter Hautschmerzen. Bei Psoriasis befinden sich empfindliche Nervenenden in der Haut. Eine 2014 in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Nozizeptoren, eine Art von Nervenenden, die die Schmerzwahrnehmung fördern, dazu beitragen, Entzündungsreaktionen voranzutreiben, die zu Psoriasis-Schüben führen. Die Autoren der Studie vermuten, dass diese Nozizeptoren die Funktion von Immunzellen in der Haut beeinflussen.
Psoriasis-Plaques sind auch schmerzhaft, weil sie dazu führen, dass die Haut gespannt, rot und juckend wird. Plaques können auch rissig und trocken werden, was weitere Schmerzen verursacht. Außerdem verspürst du Schmerzen als Folge des Kratzens. Kratzen kann zu Hautverletzungen, Blutungen und Infektionen führen.
Eine Studie, über die in der internationalen Zeitschrift Acta Dermato-Venereologica berichtet wurde, bewertete Hautschmerzen bei 163 Menschen mit Plaque-Psoriasis, der häufigsten Form der Psoriasis. 43,6 % der Studienteilnehmer berichteten in der vergangenen Woche über Hautschmerzen und beschrieben sie als „juckend, unangenehm, schmerzend, empfindlich, heiß/brennend, empfindlich und krampfhaft“, im Vergleich zu nicht betroffenen Hautbereichen. Die Forscher kamen zu dem Schluss, wie wichtig es ist, die Schmerzbehandlung in die Psoriasis-Behandlung einzubeziehen.
Trigger verwalten
Der beste Weg, um Hautschmerzen durch Psoriasis zu behandeln, besteht darin, darauf hinzuarbeiten, sie vollständig zu vermeiden. Dies beinhaltet die Einnahme aller von Ihrem Arzt verschriebenen Medikamente und die Vermeidung von Psoriasis-Auslösern.
Zu den häufigsten Auslösern, die zu einem Aufflammen der Krankheit führen – einer Zeit mit hoher Krankheitsaktivität und schweren Symptomen – können gehören:
Kaltes und trockenes Wetter: Beide Wetterarten können die Haut austrocknen und Schübe und Hautschmerzen verschlimmern. Forscher wissen nicht, warum kaltes und trockenes Wetter Eruptionen fördert, aber einige glauben, dass es daran liegt, dass kalte, dunkle und niedrige Luftfeuchtigkeit Hautentzündungen und -verdickungen verursachen. Da Sie in den Wintermonaten möglicherweise nicht in eine wärmere Stadt ziehen können, versuchen Sie, sich zu bedecken, um die Exposition Ihrer Haut gegenüber kaltem, trockenem Wetter zu verringern.
Einige Medikamente: Wenn Sie Medikamente gegen andere Erkrankungen einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie der Meinung sind, dass diese zum Schüben der Psoriasis beitragen. Medikamente wie Lithium und Betablocker sind dafür bekannt, Psoriasis-Schübe zu verursachen.
Infektionen: Bestimmte Infektionen – wie Halsentzündung – können dazu führen, dass sich die Psoriasis-Symptome Tage oder Wochen nach der Infektion verschlimmern.
Hauttrauma: Jede Art von Hauttrauma – einschließlich Schnitte, Verbrennungen, Impfungen, Tätowierungen und andere Hauterkrankungen – kann zu einem Aufflammen der Psoriasis führen, insbesondere an der Verletzungsstelle. Diese Reaktion wird als „Köbner-Phänomen“ bezeichnet.
Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Potenzial für einen Psoriasis-Schub erhöhen. Eine Studie, über die 2015 in der Zeitschrift Alcohol Research berichtet wurde, ergab, dass Alkohol eine „schädliche Wirkung“ auf Psoriasis haben kann, insbesondere bei Männern.
Rauchen: Einige Experten glauben, dass Rauchen die Psoriasis-Symptome verschlimmert.
Ernährung: Da Psoriasis eine entzündliche Erkrankung ist, könnte Ihre Ernährung eine Rolle bei der Auslösung von Entzündungen und Auslösern spielen. Bestimmte Lebensmittel, einschließlich rotes Fleisch, Gluten und verarbeitete Lebensmittel, können die Hautsymptome der Psoriasis verschlimmern und Entzündungen fördern. Versuchen Sie, eine Ernährung mit vielen entzündungshemmenden Lebensmitteln zu sich zu nehmen, um die Häufigkeit und Schwere von Schüben zu reduzieren. Beispiele für entzündungshemmende Lebensmittel sind verschiedene Obst- und Gemüsesorten, fetter Fisch und herzgesunde Öle. Sie können auch Ihren Arzt fragen, ob ein Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl, Vitamin D, Vitamin B-12 oder Selen das Richtige für Sie ist.
Bewältigung und Behandlung von Hautschmerzen
Selbst wenn Sie Schübe nicht vermeiden können, können Sie Wege finden, Hautschmerzen zu bewältigen und zu behandeln. Hier sind einige Selbstpflegetipps, die Ihnen helfen, Schmerzen zu bewältigen.
Halten Sie die Haut geschmiert: Wenn Sie Ihre Haut geschmiert halten, kann dies trockene, juckende und schmerzende Haut verhindern. Es kann auch Rötungen reduzieren und die Haut heilen. Die National Psoriasis Foundation empfiehlt schwere Cremes, die Wasser einschließen. Stellen Sie sicher, dass Sie parfüm- und alkoholfreie Feuchtigkeitscremes verwenden, da Duftstoffe und Alkohol die Haut austrocknen können.
Kühlen Sie Cremes: Bewahren Sie Cremes und Feuchtigkeitscremes in Ihrem Kühlschrank auf. Dies hilft, sie kalt zu halten, damit sie Brennen und Juckreiz lindern können.
Schuppen aufweichen: Sie können Schuppen mit Lotionen aufweichen, die Milch-, Salicyl- oder Glykolsäure enthalten. Diese Substanzen können abgestorbene Hautzellen aufbrechen, die sich auf Psoriasis-Plaques angesammelt haben. Abends großzügig auf die Haut auftragen und über Nacht mit einer Plastikfolie abdecken. Auf diese Weise hält die Lotion besser und zieht besser in die Haut ein.
Versuchen Sie es mit Capsaicin: Suchen Sie in Ihrer Apotheke nach Cremes, Lotionen und Salben, die Capsaicin enthalten. Capsaicin ist der Inhaltsstoff in Chilischoten, der sie scharf macht. Produkte, die Capsaicin enthalten, blockieren die Nervenenden, die Schmerzen verursachen. Diese Produkte können auch helfen, Entzündungen, Rötungen und Schuppenbildung zu reduzieren. Es gibt jedoch nicht genügend Forschung, um diese langfristigen Vorteile oder die Sicherheit von Capsaicin zu bestätigen.
Behandeln Sie Juckreiz: Sie haben viele Optionen für rezeptfreie (OTC) Optionen zur Bekämpfung von Juckreiz. Juckreiz kann sich oft wie Brennen oder Stechen anfühlen, wenn Sie Psoriasis haben. Fragen Sie Ihren Arzt nach Empfehlungen für Lotionen, die Menthol oder Pramoxin enthalten. Hilfreich sind auch Hydrocortison-Cremes, die ein mildes Steroid enthalten.
Kältetherapie: Die Verwendung von Kühlpackungen verwirrt das Gehirn. Ihr Gehirn kann den Juckreiz nicht spüren, wenn Ihnen gleichzeitig kalt ist.
Nehmen Sie ein Bad: Nehmen Sie ein warmes Bad mit etwas Bittersalz. Etwa 15 Minuten einweichen, um juckende Haut zu glätten und Schuppen zu entfernen. Hafermehlbäder können auch bei Juckreiz helfen. Nach dem Bad die Haut trocken tupfen und sofort eine Feuchtigkeitscreme auftragen.
Mit Essig waschen: Apfelessig kann juckende Kopfhaut-Psoriasis beruhigen. Massiere den Essig ein paar Mal pro Woche in deine Kopfhaut ein. Wenn der Essig ein Brennen verursacht, verwenden Sie eine Mischung aus halb Wasser und halb Essig. Spüle deine Kopfhaut ab, nachdem der Essig getrocknet ist, um Irritationen zu vermeiden. Sie sollten Ergebnisse in ein paar Wochen sehen. Verwende keinen Essig, wenn die Schuppen auf deiner Kopfhaut bluten oder rissig sind.
Einfach nur mit Psoriasis zu leben, ist stressig genug, und viele Menschen mit Psoriasis berichten, dass sie sich während Phasen von Schüben gestresster fühlen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie glauben, dass Psoriasis Sie gestresst, ängstlich oder depressiv macht. Sie können Ihnen möglicherweise Informationen zur Stressbewältigung anbieten oder Sie an einen Psychologen verweisen. Es kann auch hilfreich sein, sich mit anderen zu verbinden, die ebenfalls mit Psoriasis leben. Fragen Sie im Büro Ihres Gesundheitsdienstleisters nach oder suchen Sie online nach Informationen zu lokalen und Online-Selbsthilfegruppen.
Übung ist eine weitere Möglichkeit, Ihre Stimmung zu verbessern. Sogar etwas so Einfaches wie ein täglicher Spaziergang kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und Stress abzubauen.
Denken Sie daran, dass Heilmittel zur Selbstversorgung nicht die Beratung oder den Behandlungsplan Ihres Arztes ersetzen. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn sich die Symptome verschlimmern, Ihre Haut sich überall gerötet und entzündet anfühlt, Ihre Gelenke schmerzen oder Sie sich niedergeschlagen fühlen.
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