Geschwollene Knöchel, Füße und Atemnot treten häufig gleichzeitig auf, da sie auf systemische oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen können. In diesem Artikel geben wir einen detaillierten Überblick über die Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung.
Geschwollene Knöchel und Füße und Atemnot
Geschwollene Knöchel und Füße, auch periphere Ödeme (peripheral edema) genannt, entstehen, wenn sich in diesen Geweben Flüssigkeit ansammelt. Die Ursachen reichen von harmlosen Erkrankungen wie längerem Stehen bis hin zu schwerwiegenden systemischen Erkrankungen.
Kurzatmigkeit kann eine normale Reaktion auf körperliche Anstrengung sein, wenn sie jedoch unerwartet oder im Ruhezustand auftritt, kann sie auf ein ernstes Gesundheitsproblem hinweisen.
Der Zusammenhang zwischen geschwollenen Knöcheln, Füßen und Atemnot
Das gleichzeitige Auftreten dieser Symptome hängt häufig mit Erkrankungen zusammen, die zu einer Flüssigkeitsüberladung oder einer beeinträchtigten Kreislauffunktion führen, insbesondere mit Erkrankungen des Herzens, der Nieren oder der Lunge. Wenn diese Organe nicht richtig funktionieren, kann sich Flüssigkeit im Körper ansammeln (was zu Schwellungen führt) und die Sauerstoffversorgung kann beeinträchtigt sein (was zu Kurzatmigkeit führt).
Ursachen sind geschwollene Knöchel und Füße sowie Atemnot
Eine der unten aufgeführten Krankheiten kann geschwollene Knöchel und Füße sowie Atemnot verursachen.
1. Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung, bei der das Herz das Blut nicht normal pumpt.
Bei einer Herzinsuffizienz ist die Pumpleistung des Herzens schwächer als normal. Dadurch fließt das Blut langsamer, der Druck im Herzen steigt und der Körper speichert mehr Flüssigkeit. Diese Flüssigkeitsansammlung verursacht Schwellungen, meist in den Beinen, Knöcheln und Füßen. Auch die verminderte Durchblutung der Lunge kann zu Atemnot führen.
Diagnose: Eine kongestive Herzinsuffizienz wird durch körperliche Untersuchung, Überprüfung der Krankengeschichte und diagnostische Tests diagnostiziert, einschließlich Bluttests, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, Elektrokardiogramm (EKG), Echokardiogramm, STress tests und manchmal Koronarangiographie.
Behandlung: Die Behandlung einer Herzinsuffizienz umfasst Änderungen des Lebensstils (Ernährung, Bewegung), Medikamente (Diuretika, ACE-Hemmer, Betablocker usw.), medizinische Geräte (Herzschrittmacher, Defibrillatoren) und in schweren Fällen eine Herztransplantation.
2. Chronische Nierenerkrankung
Eine chronische Nierenerkrankung ist eine langfristige Erkrankung, bei der die Nieren nicht normal funktionieren.
Bei einer chronischen Nierenerkrankung ist die Fähigkeit der Nieren, überschüssige Flüssigkeit und Abfallstoffe aus dem Körper zu entfernen, beeinträchtigt, was zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen in den Knöcheln und Füßen führt. Eine verminderte Produktion roter Blutkörperchen aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion kann ebenfalls zu Atemnot führen.
Diagnose: Eine chronische Nierenerkrankung wird anhand der Anamnese, einer körperlichen Untersuchung, Bluttests (zur Messung der Nierenfunktion), Urintests (zur Überprüfung auf Protein und Blut) und bildgebenden Untersuchungen diagnostiziert.
Behandlung: Es gibt keine Heilung für eine chronische Nierenerkrankung, aber eine Behandlung kann ihr Fortschreiten verlangsamen. Zu den Behandlungsoptionen gehören Änderungen des Lebensstils, Medikamente (zur Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin, Anämie und Schwellungen), Dialyse und Nierentransplantation.
3. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
COPD ist eine chronische Lungenerkrankung, die Erkrankungen wie Emphysem und chronische Bronchitis umfasst. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit mehr als 251 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen.
COPD kann aufgrund des verminderten Luftstroms in und aus der Lunge zu Atemnot führen. Im Laufe der Zeit können die erhöhte Atemarbeit und systemische Entzündungen zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen in den Knöcheln und Füßen führen.
Diagnose: COPD wird anhand der Symptome, einer körperlichen Untersuchung und diagnostischen Tests, einschließlich Spirometrie, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und CT-Scans, diagnostiziert.
Behandlung: Die Behandlung von COPD umfasst Änderungen des Lebensstils (Raucherentwöhnung, Bewegung), Medikamente (Bronchodilatatoren, Steroide), Lungenrehabilitation, Sauerstofftherapie und in schweren Fällen eine Operation.
Häufig gestellte Fragen
- Sind geschwollene Knöchel, Füße und Atemnot immer Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung? Nein, diese Symptome können durch weniger schwerwiegende Erkrankungen wie übermäßige Salzaufnahme oder längeres Stehen auftreten. Sollten diese Symptome jedoch bestehen bleiben, muss ein Arzt aufgesucht werden.
- Können Änderungen des Lebensstils diese Symptome lindern? Ja, ein gesunder Lebensstil, einschließlich regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und der Vermeidung von Tabak und übermäßigem Alkohol, kann helfen, diese Symptome zu lindern.
- Was sind die Risikofaktoren für diese Symptome? Zu den häufigen Risikofaktoren gehören Alter, Fettleibigkeit, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und eine familiäre Vorgeschichte von Herz-, Nieren- oder Lungenerkrankungen.
Abschluss
Das gleichzeitige Auftreten von geschwollenen Knöcheln, Füßen und Atemnot kann besorgniserregend sein. Wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten, insbesondere wenn sie anhaltend sind oder sich verschlimmern, suchen Sie sofort ärztlichen Rat für eine gründliche Untersuchung, genaue Diagnose und Behandlung auf.
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